http://www.israng.ch/mediawiki/index.php?title=Bild:Blattschneiderameisennest.jpg
Insbesondere in tropischen Waldgebieten müssen die Tiere dabei auf Unmengen von Wurzeln und Würzelchen stoßen, die der Grabarbeit im Wege sind. Mir ist bekannt, dass Pilzgärten zum Teil an solchen freigelegten Wurzeln „aufgehängt“ werden. Über eine weiter gehende Nutzung des Wurzelwerks weiß ich nichts!
Ich frage mich daher, was die Ameisen mit dem Wurzelwerk anfangen, das ihnen beim Graben in die Quere, und sozusagen zwischen die
Sind solche Wurzeln Abfall, der auĂźerhalb des Nestes auf dem Aushub landet?
ODER: werden auch Wurzeln klein geschnitten und als Pilzsubstrat verwertet?
Ich kann mich nicht erinnern, zu dem Thema je etwas gelesen zu haben. Grundsätzlich wird immer nur von oberirdisch wachsendem Pflanzenmaterial geschrieben, von Blättern, Blüten, Knospen, die von den Ameisen ins Nest eingetragen und an den Pilz „verfüttert“ werden.
Hier im AF gibt es ein paar User, die Zugang zur wiss. Literatur haben. Sie spreche ich besonders an: Ist Euch je etwas zu diesem Thema aufgefallen?
Die Halter von Blattschneiderameisen möchte ich allenfalls ganz vorsichtig fragen, ob sie je Wurzeln an ihre Kolonien „verfüttert“ haben. Vielleicht kann man auch mal vorsichtig (!) Versuche machen. – Problematisch könnte es sein, dass die Ameisen in ihren Heimatgebieten zwar Wurzeln von Pflanzen verwerten, dass sie aber mit den Wurzeln mitteleuropäischer Pflanzen nicht zurechtkommen (Giftstoffe? Repellents?).
Zerschnittene Möhren aus dem (unbegifteten) Garten, Wurzeln junger Brombeerpflanzen, die man leicht ausgraben kann, Wurzeln von Beerensträuchern oder Bäumen, die gerodet werden müssen … ; das wäre vielleicht erste Versuche wert.
Was haltet Ihr davon?
MfG,
Merkur