Heyho
ameisenmojo,
an dieser Stelle möchte ich dir widersprechen.
- Ein steriles Umfeld ist empfindlicher gegenüber Störungen
- Kleine Tiere die in der Erde leben, schaden meist den Ameisen nicht - sie ernähren sich eher von Laub, verrottenden Pflanzen, etc. (ansonsten würde man sie gleich an irgendwelchen Tieren finden und nicht im Boden)
- Kleine Tiere in der Erde können Schimmel vermeiden (z.B. Organismen, die sich von Schimmel ernähren).
- Kommt auch nur eine Spore von Schimmel in ein steriles Umfeld, freut sie sich und kann sich mit "Hurray" ausbreiten, denn es gibt nichts, was die daran hindert und die Feuchtigkeit macht den Lebensraum perfekt (siehe Punkt eins)
Ich habe z.B. ein Wald Formicarium. Laub, Erde, Sand, Pflanzen - alles aus dem Wald, weder abgekocht, noch im Backofen behandelt.
Ich hatte dort noch nie Probleme mit Schimmel oder Milben, denn Futterreste entfernen z.B. Kellerasseln, Tausendfüßer, Springschwänze, etc. - ebenso Schimmel.
Für kleinere Formate kann man sich auch Springschwänze oder tropische weiße Asseln kaufen - das machen auch viele, nicht als Futter, sondern als natürliche Gesundheitspolizei.
Eine gute Belüftung ist selbstverständlich Notwendig, denn auch das beugt Schimmel vor.
Ich habe schon oft bräunliche kleine Milben in Laub und Moos gefunden - sie schaden niemandem, denn es sind keine Parasiten, die sich an Tieren fest setzen. Ein gängiges Beispiel aus der Ameisenhaltung: Futtermilben - sie sind in vielen Becken zu finden, häufig bei der Gattung [I]Messor (aber auch bei anderen) wo sie sich nur auf dem Umfeld, nicht aber auf den Ameisen selbst aufhalten.
Man vermutet, sie ernähren sich von Futterresten.
Kurz: In einer gesunden Flora und Fauna kann so etwas nicht passieren, es sei denn es gibt große Störungen (im Wald Beispielsweise Hundekot - aber selbst der verrottet nach einer Zeit und schimmelt nur kurz
- und von Pferdeäpfeln profitieren Mistkäfer/Fliegen, von toten Tieren die Totengräber/Fliegen, von Baumstämmen später die Würmer, das Moos, die Schnecken und Asseln (und von allem wiederum der Boden = die Pflanzen = die Tiere =... alles ein natürlicher Kreislauf).
(Was nicht heißen soll, das ein paar tote Vögel, lebende Asseln und ein paar Fetzen Moos die man da rein schmeißt, einen gesunden Kreislauf bilden - immerhin ist das Formicarium viele Nummern kleiner, dementsprechend würde ein totes Tier eher für unschöne Gerüche, faulendes Substrat etc. sorgen).
Das ist zumindest
meine Meinung zur sterilen Haltung.
[/I]
Selbstverständlich gibt es aber auch zu dieser Theorie, des perfekten Lebensraumes durch Natürlichkeit, ein Spiegelbild.Denn man weiß nie, wie lange das auf so kleinem Raum wirklich funktioniert und ob tropische Organismen auf Tieren/Pflanzen/etc. das nicht auch ganz schnell durcheinander bringen können, oder wie schnell das Ganze bei anderen kleinen Ungereimtheiten umkippt.
Doch es gibt andere Methoden, Unschönes zu bekämpfen indem man alles mit Hitze abtötet, wichtig ist, dass man sich vorher darüber informiert, wen man vor sich hat.
Zwei Links die mir zugesteckt wurden und die für jeden hier interessant sein könnten:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6213http://www.ameisenwiki.de/index.php/MilbenSucht und Informiert man sich, wird man sehen, dass es bereits ausreichende und ausführliche Diskussionen zum Thema Milben gibt, weshalb ich es vorziehen würde, das ganze
nicht zu Diskutieren. Ich wollte lediglich meine Ansichten/Erfahrungen mitteilen.
lg, doc