Baubericht: Schwedenbox als Formicarium - Gipsnest in L Form
#1 Baubericht: Schwedenbox als Formicarium - Gipsnest in L Form
Hey zusammen,
inspiriert von u.a. diesem Thread hab ich gestern auch mal mein GlĂĽck versucht. Und weil ich Bauberichte eigentlich immer spannend finde will ich hiermit meinen Teil beitragen.
Zur Ausgangssituation:
Ich plane den Aufbau einer Formica Sanguinea Kolonie. Eigentlich hatte ich mich schon auf ein Y-Tong Nest eingestellt aber die Schwedenarena hat mich dann doch so begeistert, dass ich beim letzten Ikea Besuch spontan zugegriffen habe.
Besonders wegen des dicht schließenden Deckels und dem schön klaren, leicht zu bohrendem Material (was sich hoffentlich noch zeigen wird) scheinen die Boxen gut geeignet. Die beiliegenden Trennwände sollen dabei einerseits als Gussform für das geplante Gipsnest genutzt werden, andererseits (gut mit der Box verklebt) dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit des Nestes nicht in die Arena zieht.
Ich geh ich nicht davon aus, dass das Nest allzu lang reichen wird, aber ich bastel eh gern .
Die größte der angebotenen Boxen kommt auf ein Innenmaß von 21,5 (L) x 16,5 (B) x 12cm (H). Insgesamt sinds aber etwas weniger, da ich am oberen gemessen hab, die Wände sich aber nach unten hin verjüngen.
Aus dem grad hinter uns gebrachten Umzug gibt’s noch ne Menge Füll- und Glättspachtel. Laut Hornbach Fachabteilung besteht der ausschließlich aus Gips mit mineralischen Füllstoffen (Sandähnliche Partikel, schätze ich) und sollte demnach ungefährlich sein. Schimmelhemmende Stoffe (wie üblicherweise in Sanitärsilikon) sind nicht enthalten.
Zu diesem Baustoff in Verbindung mit Ameisen hab ich bisher nichts im Netz finden können, ich entschied mich, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Also, los geht's:
Tja, wie groß soll eigentlich das Nest werden? Der Box liegen zwei Trennwände bei. Meine erste Idee war, eine davon zu nutzen und das so abgeteilte Drittel zum Nest auszugießen. Damit käme ich auf eine Nestgröße von ca. 16,5 x 7,00 x 8,00cm (LxBxH).
Irgendwie schien mir der verfügbare Platz dann aber doch etwas eng, also entschied ich mich für ein Nest in L Form was das Nest immerhin auf ca. 21,5 x 16,5 x 8,0cm (LxBxH) vergrößert. Die so natürlich sehr viel kleinere Arena macht mir dabei weniger Sorgen, weil sich die Box leicht um eine weitere Arena ergänzen lässt. Zusätzlich steht den zukünftigen Bewohnern ja auch noch die Oberfläche des Nestes zur Verfügung.
Unverändert ließ sich mit den Trennwänden keine L-Form herstellen, also ausmessen und kürzen. Da die Wände der Box zum Boden hin schräg zulaufen und das genaue Messen am Boden schwierig war, sah meine Lösung so aus:
Dann den gemessenen Abstand am unteren(!) Rand der Trennwand anzeichnen und mittels Winkel auch den oberen Rand markieren (sonst wird’s schief).
Anschließend mit einer feinen Säge vorsichtig an der angezeichneten Linie entlang sägen.
Vielleicht wird’s noch sauberer, wenn man die Säge zwischen die Knie klemmt und die Trennwand über die schneide zieht. Hat mir aber zu lang gedauert.
Der erste Schnitt ist geschafft!
Nach einem L siehts allerdings noch nicht aus. Also wieder:
Markieren, mit Winkel ĂĽbertragen,
und Sääääägen…
Perfekt sind meine Schnitte übrigens beide nicht geworden, aber der Heißkleber dichtet später hoffentlich ausreichend ab.
Die Trennwände In die Box gestellt lässt sich die L-Form des Nestes schon gut erkennen.
Bevor es mit dem Guss des Nestes los gehen konnte, mussten die Trennwände so fixiert werden, dass der Gips sie nicht verschieben oder umdrücken würde.
Ich habs mit Paketkleber gelöst. Erstmal die Oberseite einer Trennwand auf den Kleber drücken…
…dann die Zweite passgenau ansetzen.
Anschließend das Klebeband über die zu verbindende Seite ziehen…
…und die zweite Wand fixieren.
Da die Wände aktuell ja auf dem Kopf stehen, sollte der überstehende Rand des Klebebandes abgeschnitten werden. So passen die Wände später wieder gut auf dem Boden der Box.
Dann die ganze Kiste umdrehen und noch mal den Winkel prĂĽfen. In meinem Fall gabs noch ein wenig nachzubessern.
Die Wände wurden in die Box gesetzt und ein Abstandhalter gebastelt, da ja nur die kurze Trennwand in einen der Stege gesteckt werden kann.
Anschließend wurden beide Trennwände mit Klebeband an der Seitenwand der Box fixiert.
Der Gussform fehlten jetzt nur noch die späteren Kammern und Gänge. Diese wurden aus Knete (die wirklich nur erbärmlich am Acrylglas hielt) an die Wände gedrückt. Hierbei versuchte ich, mich an den Angaben von Hawksfire zu richten – also Gänge mit ca. 1cm und Kammern mit 2x2cm bis 4x4 cm zu kneten. Durchs Andrücken wurde natürlich alles wieder etwas breiter, aber ich hoffe, insgesamt passt es.
Tatsächlich wurde es mit einer Dose PlayDoh etwas knapp – hätte ich nicht erwartet. Daher gabs an einer der Seiten viel Gang und wenig Kammer (rechts im nächsten Bild). Hier möchte ich ggf. mit einer Feile nachbessern, wenn alles soweit ist.
Hier die lange Seite mit Eingang:
Hier die kürzere mit der ggf. zu ergänzenden Kammer:
Als nächstes gings ans Gießen – Endlich!!!
Ich hatte extra noch eine dose Vaseline besorgt, aber da die Knete schon so schlecht hielt, hoffte ich, dass auch der trockene Gips sich würde lösen lassen. Natürlich ein Risiko, aber später auch weniger Schmiererei.
Ich mischte ca. 5 gut gehäufte Kellen Spachtelmasse in 2,5 L Wasser. Sorge macht mir der Gedanke, dass die Masse nicht ausreichend aushärtet… Wir werden sehen.
Klumpenfrei schaff ich ĂĽbrigens nur mit Quirl.
Jetzt wird’s spannend. Hält die Knete??? Trommelwirbel…………
Geschafft!
Etwas weniger Gipsmasse hätts auch getan – aber lieber zuviel anmischen, als auf halber strecke feststellen, dass noch was fehlt.
Etwas später noch vorsichtig die Kerzen in die Masse drücken. Raubameisen lieben Romantik!!! Nee nee, etwas flacher sollen dass die späteren Futtertröge werden.
AnschlieĂźend nahm ich mir noch die Zeit, um die Befeuchtungsrinne auszuheben.
Hier habe ich mich absichtlich nur für eine der Seiten entschieden, damit die Kolonie bei zu starker Befeuchtung umziehen kann. Wenns nicht reicht, befeuchte ich notfalls über die Löcher der Futtertröge, die dann in die Arena gestellt werden.
Ganz gut passte die Größe eines kleinen Zollstocks. Also auflegen,
mit einem Schälmesser den Gips einritzen,
in möglichst gleicher Tiefe (Messerschneide mit Klebeband markieren)
Einstechen…
…und ausgraben.
Anschließend noch Wände und Boden glätten.
inspiriert von u.a. diesem Thread hab ich gestern auch mal mein GlĂĽck versucht. Und weil ich Bauberichte eigentlich immer spannend finde will ich hiermit meinen Teil beitragen.
Zur Ausgangssituation:
Ich plane den Aufbau einer Formica Sanguinea Kolonie. Eigentlich hatte ich mich schon auf ein Y-Tong Nest eingestellt aber die Schwedenarena hat mich dann doch so begeistert, dass ich beim letzten Ikea Besuch spontan zugegriffen habe.
Besonders wegen des dicht schließenden Deckels und dem schön klaren, leicht zu bohrendem Material (was sich hoffentlich noch zeigen wird) scheinen die Boxen gut geeignet. Die beiliegenden Trennwände sollen dabei einerseits als Gussform für das geplante Gipsnest genutzt werden, andererseits (gut mit der Box verklebt) dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit des Nestes nicht in die Arena zieht.
Ich geh ich nicht davon aus, dass das Nest allzu lang reichen wird, aber ich bastel eh gern .
Die größte der angebotenen Boxen kommt auf ein Innenmaß von 21,5 (L) x 16,5 (B) x 12cm (H). Insgesamt sinds aber etwas weniger, da ich am oberen gemessen hab, die Wände sich aber nach unten hin verjüngen.
Aus dem grad hinter uns gebrachten Umzug gibt’s noch ne Menge Füll- und Glättspachtel. Laut Hornbach Fachabteilung besteht der ausschließlich aus Gips mit mineralischen Füllstoffen (Sandähnliche Partikel, schätze ich) und sollte demnach ungefährlich sein. Schimmelhemmende Stoffe (wie üblicherweise in Sanitärsilikon) sind nicht enthalten.
Zu diesem Baustoff in Verbindung mit Ameisen hab ich bisher nichts im Netz finden können, ich entschied mich, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Also, los geht's:
Tja, wie groß soll eigentlich das Nest werden? Der Box liegen zwei Trennwände bei. Meine erste Idee war, eine davon zu nutzen und das so abgeteilte Drittel zum Nest auszugießen. Damit käme ich auf eine Nestgröße von ca. 16,5 x 7,00 x 8,00cm (LxBxH).
Irgendwie schien mir der verfügbare Platz dann aber doch etwas eng, also entschied ich mich für ein Nest in L Form was das Nest immerhin auf ca. 21,5 x 16,5 x 8,0cm (LxBxH) vergrößert. Die so natürlich sehr viel kleinere Arena macht mir dabei weniger Sorgen, weil sich die Box leicht um eine weitere Arena ergänzen lässt. Zusätzlich steht den zukünftigen Bewohnern ja auch noch die Oberfläche des Nestes zur Verfügung.
Unverändert ließ sich mit den Trennwänden keine L-Form herstellen, also ausmessen und kürzen. Da die Wände der Box zum Boden hin schräg zulaufen und das genaue Messen am Boden schwierig war, sah meine Lösung so aus:
Dann den gemessenen Abstand am unteren(!) Rand der Trennwand anzeichnen und mittels Winkel auch den oberen Rand markieren (sonst wird’s schief).
Anschließend mit einer feinen Säge vorsichtig an der angezeichneten Linie entlang sägen.
Vielleicht wird’s noch sauberer, wenn man die Säge zwischen die Knie klemmt und die Trennwand über die schneide zieht. Hat mir aber zu lang gedauert.
Der erste Schnitt ist geschafft!
Nach einem L siehts allerdings noch nicht aus. Also wieder:
Markieren, mit Winkel ĂĽbertragen,
und Sääääägen…
Perfekt sind meine Schnitte übrigens beide nicht geworden, aber der Heißkleber dichtet später hoffentlich ausreichend ab.
Die Trennwände In die Box gestellt lässt sich die L-Form des Nestes schon gut erkennen.
Bevor es mit dem Guss des Nestes los gehen konnte, mussten die Trennwände so fixiert werden, dass der Gips sie nicht verschieben oder umdrücken würde.
Ich habs mit Paketkleber gelöst. Erstmal die Oberseite einer Trennwand auf den Kleber drücken…
…dann die Zweite passgenau ansetzen.
Anschließend das Klebeband über die zu verbindende Seite ziehen…
…und die zweite Wand fixieren.
Da die Wände aktuell ja auf dem Kopf stehen, sollte der überstehende Rand des Klebebandes abgeschnitten werden. So passen die Wände später wieder gut auf dem Boden der Box.
Dann die ganze Kiste umdrehen und noch mal den Winkel prĂĽfen. In meinem Fall gabs noch ein wenig nachzubessern.
Die Wände wurden in die Box gesetzt und ein Abstandhalter gebastelt, da ja nur die kurze Trennwand in einen der Stege gesteckt werden kann.
Anschließend wurden beide Trennwände mit Klebeband an der Seitenwand der Box fixiert.
Der Gussform fehlten jetzt nur noch die späteren Kammern und Gänge. Diese wurden aus Knete (die wirklich nur erbärmlich am Acrylglas hielt) an die Wände gedrückt. Hierbei versuchte ich, mich an den Angaben von Hawksfire zu richten – also Gänge mit ca. 1cm und Kammern mit 2x2cm bis 4x4 cm zu kneten. Durchs Andrücken wurde natürlich alles wieder etwas breiter, aber ich hoffe, insgesamt passt es.
Tatsächlich wurde es mit einer Dose PlayDoh etwas knapp – hätte ich nicht erwartet. Daher gabs an einer der Seiten viel Gang und wenig Kammer (rechts im nächsten Bild). Hier möchte ich ggf. mit einer Feile nachbessern, wenn alles soweit ist.
Hier die lange Seite mit Eingang:
Hier die kürzere mit der ggf. zu ergänzenden Kammer:
Als nächstes gings ans Gießen – Endlich!!!
Ich hatte extra noch eine dose Vaseline besorgt, aber da die Knete schon so schlecht hielt, hoffte ich, dass auch der trockene Gips sich würde lösen lassen. Natürlich ein Risiko, aber später auch weniger Schmiererei.
Ich mischte ca. 5 gut gehäufte Kellen Spachtelmasse in 2,5 L Wasser. Sorge macht mir der Gedanke, dass die Masse nicht ausreichend aushärtet… Wir werden sehen.
Klumpenfrei schaff ich ĂĽbrigens nur mit Quirl.
Jetzt wird’s spannend. Hält die Knete??? Trommelwirbel…………
Geschafft!
Etwas weniger Gipsmasse hätts auch getan – aber lieber zuviel anmischen, als auf halber strecke feststellen, dass noch was fehlt.
Etwas später noch vorsichtig die Kerzen in die Masse drücken. Raubameisen lieben Romantik!!! Nee nee, etwas flacher sollen dass die späteren Futtertröge werden.
AnschlieĂźend nahm ich mir noch die Zeit, um die Befeuchtungsrinne auszuheben.
Hier habe ich mich absichtlich nur für eine der Seiten entschieden, damit die Kolonie bei zu starker Befeuchtung umziehen kann. Wenns nicht reicht, befeuchte ich notfalls über die Löcher der Futtertröge, die dann in die Arena gestellt werden.
Ganz gut passte die Größe eines kleinen Zollstocks. Also auflegen,
mit einem Schälmesser den Gips einritzen,
in möglichst gleicher Tiefe (Messerschneide mit Klebeband markieren)
Einstechen…
…und ausgraben.
Anschließend noch Wände und Boden glätten.
#2 AW: Baubericht: Schwedenbox als Formicarium - Gipsnest in L Form
Das ganze trocknete dann bis zum nächsten Abend.
An der Unterseite der Trennwände war doch einiges an Gips durchgesickert. Vielleicht aber ein weniger großes Problem, als die an Box und Trennwänden verbliebenen Kleberreste. Hab noch keine Idee, wie ich die kratzer- und schlierenfrei entfernen soll...
Aber jetzt wurde es erstmal spannend. Lässt sich das (feste aber längst nicht trockene) Nest aus der Box lösen? Daumendrücken!!!
Yeah! Nichts gebrochen, fest genug, um sich gut bearbeitet zu werden und passgenau! Grandios!!!
Jetzt musste erstmal die Knete aus den Gängen gefummelt werden. Ein abendfüllender Spaß… Das weiche Zeug hing in jeder Ritze und Spalte, teilweise auch auf den Außenkanten, weil ich kleine Reste auf dem Boden nicht bemerkt und das Nest darauf gestellt hatte. Naja.
Um alles gründlich zu entfernen, hat sich ein etwas spitz zulaufender Teelöffel – und dessen Griff gut bewährt. Für mit Knete gefüllte Luftlöcher im Gips nutzte ich ein Essstäbchen vom Imbiss.
Langsam wirds. Hier erkennt man ganz gut die Stege der Box, die in den Gips gegossen sind und hoffentlich für Stabilität und Sitz sorgen:
Mission erfolgreich beendet!!! Einige Knet-Reste sind noch zu sehen, allerdings möchte ich nicht zu tief in die Kammern graben. Wird unter der roten Folie eh nicht zu sehen sein.
Anmerkung zum Material:
Hier sieht man ganz gut, dass (zumindest in meinem Mischungsverhältnis) viele Lüfteinschlüsse bilden. Daher auch der Ärger mit der Knetmasse.
Ob dies beim auch beim üblicherweise verwendeten Modelliergips auch passiert, weiß ich nicht – ist mein erster Versuch.
Weiter geht’s bald mit dem Ausschnitt des Deckels und mit dem einsetzen des Gitters (Ikea Pfannenspritzschutz). Ich hoffe, Euch hats bis hier hin gefallen.
Schöne Grüße,
Johannes
An der Unterseite der Trennwände war doch einiges an Gips durchgesickert. Vielleicht aber ein weniger großes Problem, als die an Box und Trennwänden verbliebenen Kleberreste. Hab noch keine Idee, wie ich die kratzer- und schlierenfrei entfernen soll...
Aber jetzt wurde es erstmal spannend. Lässt sich das (feste aber längst nicht trockene) Nest aus der Box lösen? Daumendrücken!!!
Yeah! Nichts gebrochen, fest genug, um sich gut bearbeitet zu werden und passgenau! Grandios!!!
Jetzt musste erstmal die Knete aus den Gängen gefummelt werden. Ein abendfüllender Spaß… Das weiche Zeug hing in jeder Ritze und Spalte, teilweise auch auf den Außenkanten, weil ich kleine Reste auf dem Boden nicht bemerkt und das Nest darauf gestellt hatte. Naja.
Um alles gründlich zu entfernen, hat sich ein etwas spitz zulaufender Teelöffel – und dessen Griff gut bewährt. Für mit Knete gefüllte Luftlöcher im Gips nutzte ich ein Essstäbchen vom Imbiss.
Langsam wirds. Hier erkennt man ganz gut die Stege der Box, die in den Gips gegossen sind und hoffentlich für Stabilität und Sitz sorgen:
Mission erfolgreich beendet!!! Einige Knet-Reste sind noch zu sehen, allerdings möchte ich nicht zu tief in die Kammern graben. Wird unter der roten Folie eh nicht zu sehen sein.
Anmerkung zum Material:
Hier sieht man ganz gut, dass (zumindest in meinem Mischungsverhältnis) viele Lüfteinschlüsse bilden. Daher auch der Ärger mit der Knetmasse.
Ob dies beim auch beim üblicherweise verwendeten Modelliergips auch passiert, weiß ich nicht – ist mein erster Versuch.
Weiter geht’s bald mit dem Ausschnitt des Deckels und mit dem einsetzen des Gitters (Ikea Pfannenspritzschutz). Ich hoffe, Euch hats bis hier hin gefallen.
Schöne Grüße,
Johannes
#3 AW: Baubericht: Schwedenbox als Formicarium - Gipsnest in L Form
Kurzes Update:
- Das Klebeband hinterlies Rückstände auf der Acrylbox. Haushaltsrolle und Olivenöl halfen schnell, das Zeug zu entfernen.
- Nach 5 Tagen Trockungszeit ist das Nest noch immer nicht durchgetrocknet. Aber neben den Kamin gestellt wirds Tag fĂĽr Tag immer trockener. Hat jemand eine Idee, wie lange ich noch warten muss (Hektik gibts in der
Winterruhe natürlich keine)??? - Beim Lösen des Gipsnestes ist am oberen Rand der Box ein kleiner Sprung entstanden. Acryl ist halt kein Glas...
#4 AW: Baubericht: Schwedenbox als Formicarium - Gipsnest in L Form
So, gestern ging's weiter - hier die FortfĂĽhrung des Berichtes:
Erstmal schauen, wie das Gitter am besten zuzuschneiden ist. Leider wird der Zuschnitt etwas zu klein, um das Acryl des Deckels komplett zu ersetzen. Andererseits kann ein schmaler Acrylrand vielleicht als Ausbruchsschutz dienen.
Nachdem ich die Breite des Ausschnitts in etwa abgeschätzt hatte, suchte ich nach einer Idee, den Ausschnitt so sauber wie möglich anzuzeichnen.
Meine Lösung sah so aus:
Zuerst alle Ränder des Deckels mit breitem Klebeband (bei mir: 4,8 cm) abkleben.
In der Mitte ergibt sich so die auszuschneidende Fläche: 9,2 cm x 14,2 cm (naja, zumindest so in etwa).
Jetzt noch den Ausschnitt des Gitters markieren. Kurze Kontrolle:
Sollte passen [font=Wingdings][font=Wingdings]:)[/font][/font]. Hehe
Auf die Seitenlängen des Acryl-Ausschnitts wurde jeweils 1 cm aufgeschlagen – sauber gearbeitet sollten sich so 0,5cm Überstand je Seite ergeben, die hoffentlich zum Ankleben des Gitters an den Deckel reichen werden.
Das Ausmessen und Anzeichnen des Gitters war etwas kompliziert. Gelöst hab ich’s so:
Zuerst einmal eine saubere Kante entlang des Griffes (der in meinem Fall keine Verwendung findet) abkleben.
Anschließend (z.B.) ein thematisch passendes Buch anlegen , die genaue Länge an beiden Seiten ausmessen…
…und anschließend die Schnittkante mit Klebeband markieren.
Nachmessen, ob alles passt, den Pfannenspritzschutz auf ein Holzbrett legen, Cuttermesser ansetzen und sorgfältig schneiden.
Die beiden nicht markierten Seiten hab ich bei der Gelegenheit schon mal am Rahmen entlang geschnitten. Anschließend wurde mit der Schere auf die richtige Länge gekürzt.
Danach ging’s mit dem Dremel weiter – Die Aussparung im Deckel musste schließlich noch geschnitten werden. Mit dem Cuttermesser hatte ich vorher die Ränder der Klebebandmarkierung eingeritzt. Ging ausgezeichnet.
Mit dem (LIDL)-Dremel hatte ich bislang keine Erfahrung – aber so schwer kann’s nicht sein, dachte ich mir. Weit gefehlt. Fünf Trennscheiben später und nach einigen heißen Plastikspritzern im Gesicht (verdammt, wo ist die Schutzbrille?!) und auf den Armen war’s dann aber endlich geschafft.
Zwei kleine Ausrutscher sorgten allerdings für ebenso viele unschöne Kratzer. Naja, was soll’s.
Demnächst plane ich noch die Dokumentation von:
bis bald.
Erstmal schauen, wie das Gitter am besten zuzuschneiden ist. Leider wird der Zuschnitt etwas zu klein, um das Acryl des Deckels komplett zu ersetzen. Andererseits kann ein schmaler Acrylrand vielleicht als Ausbruchsschutz dienen.
Nachdem ich die Breite des Ausschnitts in etwa abgeschätzt hatte, suchte ich nach einer Idee, den Ausschnitt so sauber wie möglich anzuzeichnen.
Meine Lösung sah so aus:
Zuerst alle Ränder des Deckels mit breitem Klebeband (bei mir: 4,8 cm) abkleben.
In der Mitte ergibt sich so die auszuschneidende Fläche: 9,2 cm x 14,2 cm (naja, zumindest so in etwa).
Jetzt noch den Ausschnitt des Gitters markieren. Kurze Kontrolle:
Sollte passen [font=Wingdings][font=Wingdings]:)[/font][/font]. Hehe
Auf die Seitenlängen des Acryl-Ausschnitts wurde jeweils 1 cm aufgeschlagen – sauber gearbeitet sollten sich so 0,5cm Überstand je Seite ergeben, die hoffentlich zum Ankleben des Gitters an den Deckel reichen werden.
Das Ausmessen und Anzeichnen des Gitters war etwas kompliziert. Gelöst hab ich’s so:
Zuerst einmal eine saubere Kante entlang des Griffes (der in meinem Fall keine Verwendung findet) abkleben.
Anschließend (z.B.) ein thematisch passendes Buch anlegen , die genaue Länge an beiden Seiten ausmessen…
…und anschließend die Schnittkante mit Klebeband markieren.
Nachmessen, ob alles passt, den Pfannenspritzschutz auf ein Holzbrett legen, Cuttermesser ansetzen und sorgfältig schneiden.
Die beiden nicht markierten Seiten hab ich bei der Gelegenheit schon mal am Rahmen entlang geschnitten. Anschließend wurde mit der Schere auf die richtige Länge gekürzt.
Danach ging’s mit dem Dremel weiter – Die Aussparung im Deckel musste schließlich noch geschnitten werden. Mit dem Cuttermesser hatte ich vorher die Ränder der Klebebandmarkierung eingeritzt. Ging ausgezeichnet.
Mit dem (LIDL)-Dremel hatte ich bislang keine Erfahrung – aber so schwer kann’s nicht sein, dachte ich mir. Weit gefehlt. Fünf Trennscheiben später und nach einigen heißen Plastikspritzern im Gesicht (verdammt, wo ist die Schutzbrille?!) und auf den Armen war’s dann aber endlich geschafft.
Zwei kleine Ausrutscher sorgten allerdings für ebenso viele unschöne Kratzer. Naja, was soll’s.
Demnächst plane ich noch die Dokumentation von:
- Verkleben des Gitters mit dem Deckel
- Einfärben des (eeendlich gut ausgetrockneten) Nestes
- Fräsen einer weiteren Nestkammer
- Einsetzen und Abdichten des Nestes
- Evtl. Bohren des Schlauchanschlusses
- AusgieĂźen und dekorieren des Arenateils
bis bald.