Servus Boro!
Meine Achtung fĂŒr deinen umfassenden Blick und der Zusammenschau mehrere Merkmale ist erheblich! Insofern freut es mich sehr, dass du mir so wertvole Hinweise gibst.
Allgemein ist die Bestimmung der Art sehr herausfordernd. Viele qualitative Merkmalsbeschreibungen bei SEIFERT bedĂŒrfen einer groĂen Erfahrung, um sie recht einzuschĂ€tzen. Wenn es ums Messen geht, dass ist oft unumgĂ€nglich, dann wird's schwierig. Ich habe nĂ€mlich keine Messvorrichtung am Mikroskop.
Messe zunĂ€chst mit Hilfe von Fotos, wo zu bestimmendes Merkmal normal zur Filmebene steht. Da skaliere ich das Foto und baue ein vordefiniertes Messlineal ins Bild ein. Relative MaĂe zueinander lassen sich so recht genau ermitteln.
Das werde ich nun bei dieser Art versuchen.
Das 1. Gastertergit hat ab dem Bereich des 2.Haarkranzes ab der Mitte der DorsalflÀche eingestreute rote Merkmale.
Das Nest in der Bienenzarge existiert nicht mehr. Die Ameisen sind abgewandert, als ich den ausgenagten Bodenteil austauschte und im Freien abstellte. Bei mir zu Hause ist kristallines Gestein und 860m Seehöhe.
Im Vergleich mit deinen, ebenso sehr schönen Bildern, sieht sie mehr nach herculeanus aus, da vorderer roter Bereich am 1.Gastertergit wesentlich geringer und dunkler ausgeprÀgt, als bei ligniperdus
Ich mache nun noch Fotos von oben und um Messungen durchzufĂŒhren.
LG nindadscht
(Miss) Camponotus ligniperdus - Fotos
- nindascht
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#10 AW: Miss Camponotus ligniperdus
GrĂŒĂ euch nochmal!
Draufsicht:
Zur Messung der Hintertibie habe ich die Ameise in die entsprechende Position gebracht, dass HT parallel zur Bildebene und einer der Bildseiten ist.
(Entsprechende Positionierungen erfolgten auch fĂŒr andere Messungen)
Habe nun versucht, Messungen vorzunehmen. Dabei konnte ich CW -Kopfweite- und HTL -HintertibienlĂ€nge- recht genau messen. Die Messung der ML -MesosomalĂ€nge- gelang mir nicht so gut. Aber nach mehreren Messversuchen kam fĂŒr die ML stets um die 4.3mm raus.
Unterm Mikroskop prĂŒfte ich besonders nochmal die Pubeszenzhaare auf DorsalflĂ€che des 1.Gastertergites und die ZwischenrĂ€ume mit den Mikroskulpturleisten. Letztere sind sehr glĂ€nzend mit kaum wahrnehmbarer und wenn nur sehr geringer Subskulptur. Hier wĂŒrde ich bei meiner Ansicht, dass es ligniperdus ist, bleiben.
Messwerte:
CW 3.42mm / HTL 3.23mm / ML 4.28mm
laut SEIFERT: fĂŒr Tiere (im Falle ligniperdus) mit CW >=1.8mm gilt:
HTL > 0.4231 mal CW + 1.506mm [SIZE="2"](so lese ich die Angabe: als Ungleichung mit Punkt vor Strichrechnung)[/SIZE]
FĂŒr HTL trifft die Ungleichung zu!
ML > 0.8289 CW + 1.558mm. FĂŒr ML trifft die Ungleichung jedoch nicht zu!
Bin gespannt, zur welcher Ansicht ihr aufgrund der Fotos kommt.
Viele GrĂŒĂe! Norbert
Draufsicht:
Zur Messung der Hintertibie habe ich die Ameise in die entsprechende Position gebracht, dass HT parallel zur Bildebene und einer der Bildseiten ist.
(Entsprechende Positionierungen erfolgten auch fĂŒr andere Messungen)
Habe nun versucht, Messungen vorzunehmen. Dabei konnte ich CW -Kopfweite- und HTL -HintertibienlĂ€nge- recht genau messen. Die Messung der ML -MesosomalĂ€nge- gelang mir nicht so gut. Aber nach mehreren Messversuchen kam fĂŒr die ML stets um die 4.3mm raus.
Unterm Mikroskop prĂŒfte ich besonders nochmal die Pubeszenzhaare auf DorsalflĂ€che des 1.Gastertergites und die ZwischenrĂ€ume mit den Mikroskulpturleisten. Letztere sind sehr glĂ€nzend mit kaum wahrnehmbarer und wenn nur sehr geringer Subskulptur. Hier wĂŒrde ich bei meiner Ansicht, dass es ligniperdus ist, bleiben.
Messwerte:
CW 3.42mm / HTL 3.23mm / ML 4.28mm
laut SEIFERT: fĂŒr Tiere (im Falle ligniperdus) mit CW >=1.8mm gilt:
HTL > 0.4231 mal CW + 1.506mm [SIZE="2"](so lese ich die Angabe: als Ungleichung mit Punkt vor Strichrechnung)[/SIZE]
FĂŒr HTL trifft die Ungleichung zu!
ML > 0.8289 CW + 1.558mm. FĂŒr ML trifft die Ungleichung jedoch nicht zu!
Bin gespannt, zur welcher Ansicht ihr aufgrund der Fotos kommt.
Viele GrĂŒĂe! Norbert