Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#17 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von Lacy » 18. März 2013, 21:45

Mir ist gerade etwas besseres eingefallen: Du kannst anstelle des Glases natürlich auch gleich das Sieb nehmen und die Fliegen darin überbrühen. Dann hat man sie gleich "abgetropft".


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

DermitderMeise
Halter
Offline
Beiträge: 3031
Registriert: 1. April 2007, 09:24
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#18 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von DermitderMeise » 19. März 2013, 15:33

Hallo Lacy,
Lacy hat geschrieben:Drei, vier Tiere kuscheln sich stets eng an die Königin.

das ist ganz normal - einerseits muss die Königin natürlich beschützt werden, andererseits sind Ameisen im Nest kontaktsuchend.

Am Honig sehe ich sie allerdings, wie erwähnt, nicht. Können sie tatsächlich gestern so viel gespeichert haben? Vielleicht haben sie beim trinken auch in den Napf gespuckt und mögen den Honig jetzt nicht mehr *grübel*.

Genau, die älteste Schwester hat hineingespuckt und die anderen finden das ekelig. ;)
Mit deiner Vermutung wirst du richtig liegen; jetzt fängt für die Arbeiterinnen der "anstrengende" Teil an, die Nahrung wird vorverdaut und verfüttert oder richtig verdaut und als Fettreserve eingelagert - wenn letzteres denn so früh im Jahr schon passiert, das weiß ich nicht.
Alles in allem: Genau so soll es sein, auch Ameisen sind irgendwann satt, besonders wenn die Zahl der Abnehmerinnen (Larven, Königinnen) gering ist. Deswegen füttere ich kleinere Kolonien nur alle paar Tage, der Honigrest trocknet in der Zwischenzeit sowieso nur ein.

Noch zum derzeitigen Nestort: Ameisen (generell Insekten) nehmen die Umwelt fundamental anders wahr als wir, dazu gehört auch die sehr genaue Verortung von Temperaturdifferenzen und das Abwägen zwischen anderen Faktoren die für uns wahrscheinlich nicht einmal erfahrbar sind (fremde Gerüche, abstoßende Gerüche, zu feuchtes/trockenes Nest z. B.). Schaden wird ihnen das Campen unter freiem Himmel jedenfalls nicht.



Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#19 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von Lacy » 19. März 2013, 16:06

DermitderMeise hat geschrieben:Hallo Lacy,

das ist ganz normal - einerseits muss die Königin natürlich beschützt werden, andererseits sind Ameisen im Nest kontaktsuchend.


Ok, dann ist es also nicht unbedingt die Vorbereitung, zum Beispiel zum Eier legen o.ä.

DermitderMeise hat geschrieben:Genau, die älteste Schwester hat hineingespuckt und die anderen finden das ekelig. ;)


Ja, so ähnlich hatte ich mir das vorgestellt *gg*

DermitderMeise hat geschrieben:Mit deiner Vermutung wirst du richtig liegen; jetzt fängt für die Arbeiterinnen der "anstrengende" Teil an, die Nahrung wird vorverdaut und verfüttert oder richtig verdaut und als Fettreserve eingelagert - wenn letzteres denn so früh im Jahr schon passiert, das weiß ich nicht.
Alles in allem: Genau so soll es sein, auch Ameisen sind irgendwann satt, besonders wenn die Zahl der Abnehmerinnen (Larven, Königinnen) gering ist. Deswegen füttere ich kleinere Kolonien nur alle paar Tage, der Honigrest trocknet in der Zwischenzeit sowieso nur ein.


Interessant. Das habe ich beim lesen im Forum übersehen. Vielleicht weil die meisten Halter schon über größere Kolonien berichten können. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass so kleine und doch auch sehr flinke Ameisen, Nahrung für mehrere Tage speichern.

DermitderMeise hat geschrieben:Noch zum derzeitigen Nestort: Ameisen (generell Insekten) nehmen die Umwelt fundamental anders wahr als wir, dazu gehört auch die sehr genaue Verortung von Temperaturdifferenzen und das Abwägen zwischen anderen Faktoren die für uns wahrscheinlich nicht einmal erfahrbar sind (fremde Gerüche, abstoßende Gerüche, zu feuchtes/trockenes Nest z. B.). Schaden wird ihnen das Campen unter freiem Himmel jedenfalls nicht.


Es ist sicher etwas früh, sich darüber Gedanken zu machen, aber ich weiß nicht, wie ich sie im Herbst "einpacken" soll, wenn sie kein geschlossenes Nest nutzen. Ich könnte zwar die gesamte Glasschale in den Kühlschrank stellen, aber im neuen Jahr wollte ich ja das Nest in ein größeres Becken setzen.

Jetzt habe ich erst einmal den zweiten Bimsstein, den ich noch hatte, bearbeitet und werde ihn in den nächsten Tagen, sobald ich das Plexiglas darauf geklebt habe, neben ihre jetztige Wohnstatt stellen. Dann drehe ich das Becken über mehrere Stunden langsam, so dass das neue Nest an ihrer derzeitigen Lieblingsstelle steht. Mal sehen, ob sie dann umziehen.


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

DermitderMeise
Halter
Offline
Beiträge: 3031
Registriert: 1. April 2007, 09:24
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#20 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von DermitderMeise » 22. März 2013, 23:25

Siehe da, alles wird gut - manchmal. :)

Lacy hat geschrieben:Eine der größeren Arbeiterinnen befindet sich übrigens fast ständig auf dem Nest, das ja flach im Becken liegt. Es sieht so aus, als würde sie es von oben überwachen.

Nähere dich ihr mal langsam mit dem Finger, dann findest du heraus was sie da macht. ;) Diese Art sollte auch klopfen, das ist tatsächlich ziemlich laut auf (Plexi)Glas!



Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#21 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von Lacy » 23. März 2013, 11:54

Ja, ich bin froh, dass sie das Nest angenommen haben. Das Klopfen habe ich erst einmal kurz gesehen. Allerdings hing die Arbeiterin dabei an der Seitenwand des Nestes und die Tiere im Nestinneren haben das ignoriert. Mal abwarten, bis die größte Ameise wieder "Dienst" hat.


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

Phlong
Halter
Offline
Beiträge: 399
Registriert: 6. Juli 2012, 08:35
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#22 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von Phlong » 28. März 2013, 15:57

Hi Lacy,
Schöner Haltungsbericht :D
Hast du das Eigelb ihnen roh gegeben oder vorher das Ei abgekocht? Werde in Zukunft meinen Kleinen vielleicht auch etwas Ei anbieten :D
PS: Über Bilder im Haltungsbericht würde ich mich freuen!
lg
-Phlong



Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#23 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von Lacy » 28. März 2013, 16:07

Hallo,
die Fotos kommen, sobald ich eine richtige Kamera habe. Suche gerade ein Modell, mit dem sich gute Makro-Aufnahmen machen lassen.

Das Eigelb habe ich roh gegeben. (mit einer Plastikspritze, ging einfach und streßarm). Meine Ameisen mögen es. So lange wie heute am Eigelb, waren sie seit ihrem Einzug nicht mehr am Futter :drink: Und Ostern kann man ohnehin mal zum backen nutzen, passt also ;-)


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

Benutzeravatar
fink2
Halter
Offline
Beiträge: 855
Registriert: 26. März 2013, 18:17
Hat sich bedankt: 382 Mal
Danksagung erhalten: 272 Mal
Kontaktdaten:

#24 AW: Camponotus ligniperdus - Diskussion zum Haltungsbericht

Beitrag von fink2 » 28. März 2013, 21:27

Hallo, möchte auch mit dieser Art starten,
bin gerade am überlegen wie groß der Wassertank im Ytong Stein werden soll?
Wie hast es mit der Feuchtigkeit ?



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Meinungen & Fragen zu den Haltungsberichten“