Bestimmung von großer Wespe aus der Wohnung

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
kuki
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#9 AW: Bestimmung von großer Wespe aus der Wohnung

Beitrag von kuki » 9. April 2013, 21:52

Alles klar, sie kommt ins Schlafzimmer bis die Grade besser sind und die Sonne scheint. Dann setz ich sie am besten gleich aus dem Dachfenster raus auf die erwärmten Ziegeln.
Mal noch so am Rand gefragt: Stechen kann die wohl oder? Merht die sich wo sie geschlüpft is -> also meint ihr die kommt irgendwann wieder um hier Eier abzulegen?
Werd morgen mal versuchen die Kappe vom Deckenventilator abzumachen und schaun ob da ein Nest von ihr is, oder ob sie durch das Loch in der Decke (wo's Kabel rauskommt) gekrochen is.

Hab im Schlafzimmer seit 3 Jahren auch irgendeine Bienenart im Sommer zu Gast. Mach euch mal ein Foto davon wenn die Aktiv werden. Aber die stören nicht. Fliegen morgens zum Dachfenster raus, kommen abends wieder...

Danke für die Info's und Ratschläge :)



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Boro
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#10 AW: Bestimmung von großer Wespe aus der Wohnung

Beitrag von Boro » 10. April 2013, 11:06

Die Wespe kann natürlich stechen. Es ist durchaus möglich, dass sich die überwinterten Gynen merken, wo sie geschlüpft sind. Wenn der Neststandort optimale Bedingungen bietet, ist eine weitere Nestanlage möglich; diese besteht aber entweder aus ein paar gebastelten Zellen aus Ton oder aus wenigen Nistkammern in der Erde. Nest im eigentlichen Sinn kann man das kaum nennen. Eine paralysierte Beute wird eingetragen und auf diese ein Ei abgelegt. Die schlüpfende Larve ernährt sich dann von der Beute.
Das Auftauchen der Gynen im Zimmer im Frühjahr ist nicht ungewöhnlich. Auch staatenbildende Gynen überwintern hin und wieder in geschlossenen Räumen. Wenn es dann wärmer wird bzw. die Lichtintensität stärker wird, wollen sie das Winterquartier verlassen.
L.G.Boro



DermitderMeise
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#11 AW: Bestimmung von großer Wespe aus der Wohnung

Beitrag von DermitderMeise » 10. April 2013, 20:42

Boro hat geschrieben:Wenn es dann wärmer wird bzw. die Lichtintensität stärker wird, wollen sie das Winterquartier verlassen.

...und das, möchte ich ergänzen, geschieht zum Nachteil der Tiere oft deutlich früher als wenn sie "draußen" überwintern würden, da in beheizten Innenräumen die Temperaturen deutlich höher sind und sie zu einem Zeitpunkt reaktiviert werden an dem es draußen nocht nicht viel zu holen gibt - weder Nahrung noch Geschlechtspartner.
Da lässt sich auch eine Parallele zu den unfreiwilligen Ameisenhaltern ziehen, bei denen im zeitigen Frühjahr Lasius brunneus oder eine andere Lasius-Art zuerst verfrüht auf Nahrungssuche geht und dann wieder zu früh schwärmt; die innere Uhr dieser Tiere wird anscheinend "vorgestellt", normalerweise schwärmen sie eher in Richtung Juni.



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