Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
- Basti311
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#1 Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
Hey ihr!
Ich halte derzeit eine noch junge Myrmica rubra Kolonie (ca. 50 Arbeiterinnen) in zwei 30cm*20cm*20cm Glasbecken + Ytongnest.
Mein Problem ist folgendes:
Ein Becken habe ich naturnah gestaltet. Also Erde als Bodengrund und viele Pflanzen (künstliche). Das Problem ist, man kann die Kleinen auf dem dunklen Boden kaum erkennen...
Das andere Becken ist ein Wüstenbecken. Aber das ist ja nicht wirklich der natürliche Lebensraum von Myrmica rubra.
Ich würde also gerne das eine Becken umbauen. Wieder möglichst naturnah, aber mit hellerem Bodengrund. Und nach Möglichkeit mit echten Pflanzen. Hat hier jemand ein 30cm*20cm*20cm Becken in dem echte Pflanzen stehen? Was kann man denn da rein bauen? Wie läuft das mit der Bewässerung? Wird das nicht zu feucht und schimmelt dann?
Und wie verhindere ich das sich die kleinen in die Blumenerde graben? Kann man da evtl. mit Kies arbeiten, der fein genug ist, das die Meisen nicht dazwischen krabbeln, aber auch groß genug, das er schwer genug ist, das sie nicht graben können? Klappt das?
Das zweite Becken würde ich dann gerne ähnlich gestalten.
Wäre schön wenn sich jemand findet, der es so in der Richtung gebaut hat.
Danke an alle Antwortenschreiber/innen!!
vG, Basti
Ich halte derzeit eine noch junge Myrmica rubra Kolonie (ca. 50 Arbeiterinnen) in zwei 30cm*20cm*20cm Glasbecken + Ytongnest.
Mein Problem ist folgendes:
Ein Becken habe ich naturnah gestaltet. Also Erde als Bodengrund und viele Pflanzen (künstliche). Das Problem ist, man kann die Kleinen auf dem dunklen Boden kaum erkennen...
Das andere Becken ist ein Wüstenbecken. Aber das ist ja nicht wirklich der natürliche Lebensraum von Myrmica rubra.
Ich würde also gerne das eine Becken umbauen. Wieder möglichst naturnah, aber mit hellerem Bodengrund. Und nach Möglichkeit mit echten Pflanzen. Hat hier jemand ein 30cm*20cm*20cm Becken in dem echte Pflanzen stehen? Was kann man denn da rein bauen? Wie läuft das mit der Bewässerung? Wird das nicht zu feucht und schimmelt dann?
Und wie verhindere ich das sich die kleinen in die Blumenerde graben? Kann man da evtl. mit Kies arbeiten, der fein genug ist, das die Meisen nicht dazwischen krabbeln, aber auch groß genug, das er schwer genug ist, das sie nicht graben können? Klappt das?
Das zweite Becken würde ich dann gerne ähnlich gestalten.
Wäre schön wenn sich jemand findet, der es so in der Richtung gebaut hat.
Danke an alle Antwortenschreiber/innen!!
vG, Basti
Myrmica rubra Kolonie seit Juni 2012
Hierodula membranacea (indische Rießengottesanbeterin) März - Oktober 2013
Pseudosesarma moeschi (Mangrovenkrabbe) November 2013 - Februar 2014
Hierodula membranacea (indische Rießengottesanbeterin) März - Oktober 2013
Pseudosesarma moeschi (Mangrovenkrabbe) November 2013 - Februar 2014
- Antkönig
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#2 AW: Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
Ich werde in meinem Haltungsbericht ->http://www.ameisenforum.de/lasius/49693-lasius-laus-niger-ii-haltungsbericht.html bald zeigen wie man so etwas macht. Ich würde als Pflanzen Kakteen nehmen. Sie sind vieleicht nicht Natur getreu, aber leicht zu pflegen und benötigen wenig Wasser. Die Erde in der sie wachsen bedecke ich mir feinem Seramis (gemahlen), so können sie sicht hinein graben. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Ganz wichtig ist bei lebendigen Pflanzen das sie ohne Pestizide sind!!:D
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Antkönig:D
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Antkönig:D
LG Antkönig
- rumpelstielzchen
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#3 AW: Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
Hallo Basti,
ich hab grad vieeeel zutun und man hört im Moment nicht oft was von mir....
Aber weil dein Wunsch fast schon eine Beschreibung meines Beckens ist will ich meine Erfahrungen gerne mit dir teilen
Meine Kolonie Myrmica rubra zählt derzeit ca. 300 Tiere die ein 100 mal 50 cm Becken als Arena zur Verfügung haben.
Mit Pflanzen hatte ich schon einiges gemacht....
Oft waren es Sukkulenten, Kaktusse (ja nach der neuen Rechtschreibung darf man das) Moose oder Gräser.
Nun bin ich auf einem für mich als Gärtner akzeptablem Mittelmaß zwischen Kaktussen und Gräsern angelangt und habe endlich minnimalen Pflegeaufwand erreicht
Wenig gießen, wenig neupflanzen usw,...
Am Anfang hab ich einfach mal Lecca und Seramis ins Becken gekippt und planiert.
Dann einzelne kleine Töpfe (als Negativform) dort verteilt wo ich später die Pflanzen haben wollte.
Den Großtel des Seramis dann mit Papier abgedeckt damit ich den Gipsboden gut eingießen konnte.
Den Boden gegossen, danach die Formen entfernt und die Pflanzen gesetzt....
Vereinzelt hab ich auch einfach nochmal den Gips aufgebohrt und kleinere Dekoelemente platziert...
Zb: Trockenes Gras abgeschnitten zu einem Bündel gebunden und einfach in den Gips gesteckt oder die langen schwarzen Dekoäste befestigt,...
Das geht recht einfach aber auf passgenaue Löcher solltest du schon achten...
Kannst ja eine Schiebelehre verwenden
Das Befestigen von Hölzern- Futterbäumen usw ist so auch kein Problem ...
Beim Topping hab ich schon viel und lange herrumgesch**** , ausprobiert sozusagen ^^
Von Tonböden über Kokos, Sand oder diversen Lehmmischungen.....
Für mich hat sich bisher feinster Quarzsand (Fugensand) am besten bewehrt da die Ameisen wirklich nicht graben können
Feiner Quarzsand rutscht sofort nach wenn sie eine Grabaktion starten und sie geben es recht schnell wieder auf hihi^^
Die Farbe gefällt mir auch sehr gut.
Ich habe bewusst weissen Sand gewählt da ich einen kleinen Beleuchtungsfetisch habe und die dunklen Ameisen auch bei diversen Beleuchtungen sehr gut zur Geltung kommen...
Zwar schreibst du das du es nicht gerne wüstenartig hast doch denke ich das du bei ein wenig Bepflanzung nicht um den Sand herrumkommen wirst
Sofern du die Arena nicht alle paar Tage von Erdkrümeln befrein willst
Anbei ein paar Bilder meiner Arena
bg Rumpel
ich hab grad vieeeel zutun und man hört im Moment nicht oft was von mir....
Aber weil dein Wunsch fast schon eine Beschreibung meines Beckens ist will ich meine Erfahrungen gerne mit dir teilen
Meine Kolonie Myrmica rubra zählt derzeit ca. 300 Tiere die ein 100 mal 50 cm Becken als Arena zur Verfügung haben.
Mit Pflanzen hatte ich schon einiges gemacht....
Oft waren es Sukkulenten, Kaktusse (ja nach der neuen Rechtschreibung darf man das) Moose oder Gräser.
Nun bin ich auf einem für mich als Gärtner akzeptablem Mittelmaß zwischen Kaktussen und Gräsern angelangt und habe endlich minnimalen Pflegeaufwand erreicht
Wenig gießen, wenig neupflanzen usw,...
Am Anfang hab ich einfach mal Lecca und Seramis ins Becken gekippt und planiert.
Dann einzelne kleine Töpfe (als Negativform) dort verteilt wo ich später die Pflanzen haben wollte.
Den Großtel des Seramis dann mit Papier abgedeckt damit ich den Gipsboden gut eingießen konnte.
Den Boden gegossen, danach die Formen entfernt und die Pflanzen gesetzt....
Vereinzelt hab ich auch einfach nochmal den Gips aufgebohrt und kleinere Dekoelemente platziert...
Zb: Trockenes Gras abgeschnitten zu einem Bündel gebunden und einfach in den Gips gesteckt oder die langen schwarzen Dekoäste befestigt,...
Das geht recht einfach aber auf passgenaue Löcher solltest du schon achten...
Kannst ja eine Schiebelehre verwenden
Das Befestigen von Hölzern- Futterbäumen usw ist so auch kein Problem ...
Beim Topping hab ich schon viel und lange herrumgesch**** , ausprobiert sozusagen ^^
Von Tonböden über Kokos, Sand oder diversen Lehmmischungen.....
Für mich hat sich bisher feinster Quarzsand (Fugensand) am besten bewehrt da die Ameisen wirklich nicht graben können
Feiner Quarzsand rutscht sofort nach wenn sie eine Grabaktion starten und sie geben es recht schnell wieder auf hihi^^
Die Farbe gefällt mir auch sehr gut.
Ich habe bewusst weissen Sand gewählt da ich einen kleinen Beleuchtungsfetisch habe und die dunklen Ameisen auch bei diversen Beleuchtungen sehr gut zur Geltung kommen...
Zwar schreibst du das du es nicht gerne wüstenartig hast doch denke ich das du bei ein wenig Bepflanzung nicht um den Sand herrumkommen wirst
Sofern du die Arena nicht alle paar Tage von Erdkrümeln befrein willst
Anbei ein paar Bilder meiner Arena
bg Rumpel
[font="]Der Letzte macht das Licht aus …[/font]
- Basti311
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#4 AW: Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
Heyho!
Danke euch für die Antworten. Und vielen Dank für die detaillierte Beschreibung und die vielen Bilder!!!! Hast mich auf ein paar neue Ideen gebracht
Ich werd mich die Tage mal ans Werk machen und bisschen was ausprobieren.
vG, Basti
Danke euch für die Antworten. Und vielen Dank für die detaillierte Beschreibung und die vielen Bilder!!!! Hast mich auf ein paar neue Ideen gebracht
Ich werd mich die Tage mal ans Werk machen und bisschen was ausprobieren.
vG, Basti
Myrmica rubra Kolonie seit Juni 2012
Hierodula membranacea (indische Rießengottesanbeterin) März - Oktober 2013
Pseudosesarma moeschi (Mangrovenkrabbe) November 2013 - Februar 2014
Hierodula membranacea (indische Rießengottesanbeterin) März - Oktober 2013
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- Beiträge: 3031
- Registriert: 1. April 2007, 09:24
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#5 AW: Naturnahes Formicarium für Myrmica rubra!?
Hallo ihr,
ich muss nochmal kurz Sand (:D) ins Getriebe werfen - da von einem naturnahen Formikarium die Rede ist, würde ich mich hier eher am Lebensraum dieser Art orientieren - feuchte, bewachsene Flächen.
Ob man dafür Sand nimmt oder nicht ist recht egal, aber bei zu trockener Haltung sterben die Arbeiterinnen recht schnell, das bitte bei der Planung berücksichtigen.
ich muss nochmal kurz Sand (:D) ins Getriebe werfen - da von einem naturnahen Formikarium die Rede ist, würde ich mich hier eher am Lebensraum dieser Art orientieren - feuchte, bewachsene Flächen.
Ob man dafür Sand nimmt oder nicht ist recht egal, aber bei zu trockener Haltung sterben die Arbeiterinnen recht schnell, das bitte bei der Planung berücksichtigen.