Heute ist die Schütt teilw. Naturschutzgebiet und zählt zu den großen "hot spots" der Biodiversität in Mitteleuropa! Das gesamte Bergsturzgebiet umfasst 24 km² (15 km Länge u. max. 5 km Breite).
Für interessierte Leser: http://www.schuett.at/life/projekt.php
1. Ein Blick auf die Kuppe der Weinitzen, einem von dichter Vegetation (vor allem Eichen u. Mannaeschen) eingerahmten Offenlebensraum. Im Hintergrund ist die Ausbruchnische des Dobratsch zu sehen.
2. Die Weinitzen, das Gebiet mit einem der wichtigsten Halbtrockenrasen Österreichs. Die weiß blühenden Bäume im Hintergrund sind wieder Mannaeschen (Fraxinus ornus, im Mitteleuropa nur in Kärnten, Steiermark u. Ostösterr. heimisch; in D nur eingebürgerter Neophyt. Eine erstklassige Bienenweide, heuer erstmals überhaupt ohne Bienen!!
3. Camponotus vagus ist hier häufig zu finden, die Nester durchwegs in Holzstrünken. Hier sehen wir eine Arbeiterin beim Blütenbesuch auf einem Wolfsmilchgewächs:
4. Beim Ablösen der Rinde bei einem Holzstrunk entdeckten wir ein Nest von Tetramorium
Die Kleinen sind kaum zu sehen, ein paar habe ich mit einem roten Kreis markiert.
5. Temnothorax cf. affinis bei ihrem Nesteingang im Totholz einer alten Eiche. Die Art ist hier überall zu finden.
6. Beim Transport einer Artgenossin:
7. Enttäuschend fanden wir die geringe Zahl an Waldameisen. Auf dem riesigen Areal gab es nur 4 Formica pratensis Nester u. 2 von Formica (Raptiformica) sanguinea. Hier F. pratensis:
8. Da haben wir etwas Besonderes: Die Rote Röhrenspinne, wovon wir immerhin 3 Tiere zu Gesicht bekamen. Das Mitnehmen kam nicht in Frage, die Art steht sicher auf der Roten Liste. Schwer zu fotografieren, mit einer Tic-Tac-Box mussten wir sie vor dem Verschwinden abhalten:
9. Eine andere Spinne u. noch dazu Ameisenjägerin! Eine C. ligniperdus geriet in ihre Mundwerkzeuge:
10. Jetzt geht es Richtung Wald: Hier sprudeln mehrere Karstquellen, aber nur im Frühling, im Rest d. Jahres ist alles trocken!
Fortsetzung folgt demnächst!