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L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

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Murdoc
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#1 L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von Murdoc » 12. Mai 2013, 17:58

Hi,

ich wollte gerade das Wasser in der Tränke auswechseln was schon lange überfällig war und sehe das sich im Innenraum bestimmt 20 bis 30 Arbeiterinnen samt Brut aufhalten. Die Tränke wieder zusammenzubauen schließe ich aus da ich so bestimmt viele Arbeiterinnen töten würde oder dieses mal vielleicht nicht wieder einen Spalt für so eine Aktion lassen würde. Das fehlen des Gehäuses stört sie anscheinend recht wenig. Mal schauen ob sie gleich noch nen Umzug starten.
Ist so ein Verhalten normal? Es sind immerhin 2 Nestalternativen angeboten und ich war gerade recht überrascht. Nomalerweise nehme ich die Tränke komplett raus und gieße sie über dem Waschbecken aus. Das wäre ja die absolute Massenvernichtung geworden. Puh…
Es handelt sich um diese Tränke:
http://www.antstore.net/shop/Klimatechnik/Bewaesserung---Befeuchtung/Traenken/Wasserbrunnen-Wassertraenken-Water-Well.html

Ausserdem viel mir heute auf das der ebenfalls angebotene Ytong kleine Härchen an mehreren Stellen hatte, also schimmelt. Kann ich den Ytong einfach in kochendes Wasser oder einen Backofen legen um ihn dann weiterzuverwenden?
Uuuund, da wo der Ytong stand schaut der Bodengrund recht eigenartig aus. Breitet sich Schimmel auch im Sand-Lehmgemisch aus? Falls ja, soll ich die entsprechende Stelle kurz mit kochendem Wasser abgiessen?

Gruß, Helge

Edit: Wie es aussieht startet gerade ein Instantumzug der outgesourceten Kolonie aber ins neue Reagenzglas. Ich bin mal gespannt ob die ursprüngliche Kolonie samt Gyne sich da anschliesst.

Edit2: Nope, die Gyne blieb mit der Hälfte der Sippe und Brut im alten Nest. Da ist doch irgendwas nicht richtig...



DermitderMeise
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#2 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von DermitderMeise » 14. Mai 2013, 14:40

Hallo Helge,
Murdoc hat geschrieben:Ist so ein Verhalten normal?

kurz und bündig: jep. :) Wenn es ihnen dort gefällt werden sie dort auch hinziehen, außer du hinderst sie mechanisch daran (feines Metallgitter o. Ä). Meine Messor sind auch zuerst auf, dann in die (Vogel-)Tränke gezogen, die ich wg. der Ertrinkungsgefahr mit Gips ausgegossen hatte - den haben sie in etwa einer Woche weggeschaufelt (ist noch eine kleine Kolonie, ~ 100 Arbeiterinnen) und dann fröhlich am Grund der Tränke gewohnt bis es dort zu trocken wurde.

Kann ich den Ytong einfach in kochendes Wasser oder einen Backofen legen um ihn dann weiterzuverwenden?

Kannst du, einmal mit heißem Wasser abduschen reicht aber auch.

Breitet sich Schimmel auch im Sand-Lehmgemisch aus?

Wenn es dort auch feucht ist: klar. Eine wasserdichte Unterlage verhindert das in Zukunft. Dazu solltest du schauen ob du entweder die Bewässerung verringern oder die Belüftung verbessern kannst, dann hat Schimmel es deutlich schwerer.



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AntYoda
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#3 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von AntYoda » 14. Mai 2013, 22:50

DermitderMeise hat geschrieben:
Murdoc hat geschrieben:Kann ich den Ytong einfach in kochendes Wasser oder einen Backofen legen um ihn dann weiterzuverwenden?
Kannst du, einmal mit heißem Wasser abduschen reicht aber auch.

DmdM...Bist Du Dir da sicher, dass das reicht? Besser wäre es meines Erachtens auch noch die befallene Stelle abzutragen. Bei Putz- bzw. Bauschäden wird auch das Material abgetragen und danach desinfiziert!



Phlong
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#4 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von Phlong » 14. Mai 2013, 22:53

Mir wurde sogar einmal gesagt, man solle den Stein wegwerfen und sich ein neues Nest bauen, da der Schimmel immer wiederkommen wird, egal wie oft man ihn abkocht...



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AntYoda
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#5 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von AntYoda » 14. Mai 2013, 23:01

Man müßte sicher stellen, dass überall am oder im Stein mindestens 50° über eine kurze Zeit herschen, weil die Myzele vieler Schimmelpilze nur bis ca. 50 °C lebensfähig sind.



Murdoc
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#6 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von Murdoc » 14. Mai 2013, 23:14

So, habe den Stein nun abgekocht und lese nun die ganzen kritischen Antworten.^^
Ich habe den Ytong direkt in kochendes Wasser gelegt. Den Topf vom Herd genommen und ihn erst herausgenommen als das Wasser nur noch handwarm war. Das dürfte recht effektiv gewesen sein, nehme ich an.

Wenn jemand sich noch mal zum betroffenen Bodengrund äussern könnte, würde ich mich sehr freuen.



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AntYoda
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#7 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von AntYoda » 14. Mai 2013, 23:19

Murdoc hat geschrieben:Wenn jemand sich noch mal zum betroffenen Bodengrund äussern könnte, würde ich mich sehr freuen.


Ich denke schon, dass auch das sich auch im Sand-Lehm-Gemisch Schimmel bilden kann. Putz in Häusern/Wohnungen schimmelt ja auch! Was Du allerdings dagegen machen kannst weiß ich auch nicht. Warum schmeißt Du den Bodengrund nicht raus und "verlegst" einen neunen?



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hormigas
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#8 AW: L. niger Chaos: Nest-Outsourcing und Schimmel

Beitrag von hormigas » 14. Mai 2013, 23:56

Hey Murdoc,

Ich würde mal ein paar Tage abwarten und Beobachten, und nicht gleich
den Presslufthammer auspacken :D
Die Sporen sind ja immer da, es geht mehr darum es dem Schimmelpilz
nicht so angenehm zu machen. (Frischluft, Trockenheit, Futterreste).

Es gibt ja verschiedene Schimmelpilze. Der auf dem Brot ist mit Sicherheit
ein anderer als der schwarze in feuchten Mauern (Mauerschimmel).
Letzterer ist ein größeres Problem, und wie Yoda sagte kommt da die Chemisch Keule,
da in hohen Konzentrationen die Sporen gesundheitsschädlich sind.
Und leider habe ich heute einen Hauch von diesem "Mauerpilz" auf meinem
Nest entdeckt.

LG


arriba hormigas :)

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