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Mehrere Bewässerungsfragen und Ideen

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Dionysios
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#1 Mehrere Bewässerungsfragen und Ideen

Beitrag von Dionysios » 16. Mai 2013, 09:04

Hallo ihr ;-)

Bevor ich heute Nachmittag mein erstes Starterset bekomme, möchte ich schonmal ein bisschen über die Bewässerung nachdenken. Ich habe sehr viele Threads zu dem Thema hier im Forum gelesen und jetzt habe ich Fragen:

1.) Bei dem Starterset (Nest + Arena) ist kein Seramis / Blähton dabei. Ich halte aber die Idee, dieses als "Reservoir" unten mit ins Nest zu geben für ziemlich praktisch, oder? Ich konnte im Netz keine Anleitung finden, wie ein Nest richtig bewässert wird.

2.) Es gab die Idee hier im Forum, statt seramis einfach eine Schicht Ytong unten hinein zu geben, denn das (so wie den Blähton) schleppen die Ameisen dann nicht weg. Spricht was dagegen, außer, dass ich es mir schwer vorstellen kann in 12mm Plattenabstand Ytong hineinzubekommen?

3.) Idee zur Bewässerung YTong:
Hat schonmal jemand mit dem Micro-Drip System von Gardena herumexperimentiert?

3a) Idee Ytong Bewässerung 2:
Ich stelle mir vor, an den Seiten des YTong Steins Bohrungen zu machen, wo ganz exakt jeweils ein Ausströmerstein aus der Aquaristik steckt. Dort kann man dann einen dünnen Schlauch anschließen, der dann in einen beliebig großen Wassertank führt. Die Schwerkraft und die Kapillarwirkung drückt / saugt das Wasser dann langsam in den Stein. Dieses System ließe sich auch über mehrere Möglichkeiten leicht sehr exakt einstellen, so dass auf Dauer die richtige Feuchtigkeit und deren Verteilung gewährleistet ist (Klemmen am Schlauch, Höhe des Wassertanks, Position der Bohrungen etc.)...

Bin gespannt auf eure Reaktionen.

Grüße, Dio



Cato
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#2 AW: Mehrere Bewässerungsfragen und Ideen

Beitrag von Cato » 16. Mai 2013, 13:19

Hallo und willkommen im Forum :)
Zu Frage 1 muss ich gestehen, dass ich sie nicht ganz richtig verstehe. Die meisten Halter legen schon eine solche Schicht an, auch wenn sie in der Bauanleitung zur Farm im "Wissen und Handwerk der Ameisenhaltung" nicht beschrieben ist (http://www.ameisenforum.de/245647-post5.html)
Wichtig ist nach meiner bescheidenen Erfahrung vor allem, dass du eine Möglichkeit der Befeuchtung schaffst, für die du nicht den Deckel anheben musst, sondern möglich nur eine Bohrung verwendest. Ich habe das mit einem vertikalen Seramisgang an einem Ende der Farm gemacht, durch die seitliche Bohrung habe ich mit einer Pipette durch diesen Gang die Seramisschicht am Boden feucht gehalten.
Zu 2: Meine Lasius niger haben vielleicht zwei oder drei Seramiskrümel an die Oberfläche getragen, bei mir war das also kein Problem - kommt darauf an, wie grobkörnig dein Granulat ist und welche Art du hältst, würde ich sagen. Mein subjektiver Eindruck ist, dass Seramis mehr Wasser aufnehmen kann als Ytong, das wäre vielleicht ein Vorteil des Granulats. Eventuell ist der Ytong optiosch ansprechender, dagegen spricht nach meinem Dafürhalten nichts.
Zu 3: Ich habe keine Erfahrung mit dem Micro-Drip-System, aber ich sehe da drei Probleme: erstens glaube ich, dass das System zu viel Wasser liefert. Zweitens wird es schwer sein, so ein System in eine 12mm-Farm zu integrieren. Drittens könnte ich mir vorstellen, dass es da mit dem Ausbruchschutz nicht ganz einfach ist. Auf Schläuchen, die ständig Frischwasser führen, bildet sich ja ganz gerne Kondenswasser, an Talkum ist also nicht zu denken, bei PTFE und Paraffin weiß ich nicht, wie lange die ständiger Feuchtigkeit trotzen können. Oder hättest du eine Leitung direkt ins Nest gelegt und den Ausgang mit Silikon oder sowas verschlossen?
Bei 3a) stelle ich mir die Steuerung nicht so einfach vor, da braucht es sicher einige Zeit zum Experimentieren, bis man die richtige Einstellung hat. Unter Umständen bilden sich Algen im Tank und in der Leitung, sodass die mit der Zeit verstopft - die Öffnung sollte ja nur ganz winzig sein, denn tendenziell glaube ich auch hier, dass das Nest eher zu feucht wird - du musst bedenken, dass da ja nur sehr wenig verdunstetes Wasser verloren geht durch den Deckel, außerdem ist die Füllmasse sehr gering bei nur 12mm Seitenabstand. Für ein echtes Ytongnest wäre der Ansatz mMn interessanter.
Als Anfänger tust du dir, glaub ich, mit manueller Befeuchtung über Pipette leichter.



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