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Raupen als Futter ?

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marvin038
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#1 Raupen als futter ?

Beitrag von marvin038 » 15. Mai 2013, 20:57

Hallo,
Da ich noch nie in solchen Foren selber mein Anliegen beschrieben hatte, weil ich meistens die passende Antwort auf meine Fragen selber so finde, wurde es heute aber mal Zeit.Ich hatte mir vor einigen Tagen eine Ameisen-Königin der Spezies Lasius niger. Die selbe[n] Art lebt in der Nnähe meines Hauses unter einer sehr großen Hecke; in der Hecke selbst befinden sich Raupen in kleinen Gruppen, die sich in Nester eingesponnen haben. An jedem Raupengrüppchen befinden sich ein Dutzend Ameisen. Nun zur Frage: Da die Ameisen so ein Interesse an den Raupen zeigen, frage ich mich, ob sie nützlich sind so wie Blattläuse oder einfach zum Fressen da sind :confused:. Ich selber könnte sie dann für meine (Kolonie) "benutzen" und somit [dem] das Wachstum rasant steigern :bananadancer:. Verbessert mich wenn ich falsch liege :tongue: Hier die Raupe und das "Nest" http://s7.directupload.net/file/d/3256/uoi9kgxc_jpg.htm http://s7.directupload.net/file/d/3256/khmgek8c_jpg.htm



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Basti311
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#2 AW: Raupen als Futter ?

Beitrag von Basti311 » 15. Mai 2013, 22:16

Hallo Marvin, willkommen im Forum!!

Meiner Meinung nach, ist jedes Tier was es auf dieser Welt gibt irgendwie nützlich. Und ein Tier das nur auf dieser Welt existiert um gefressen zu werden, gibt es wohl nicht. Aber das beantwortet deine Frage nicht...

Ich persönlich würde dir davon abraten, diese Raupen in dein Formicarium zu setzten. Solange du nicht sicher weißt, welche Art das ist, solltest du generell die Finger davon lassen. Es gibt nämlich auch für den Menschen giftige, die man wohl besser nicht im Haus haben sollte.
Aber auch wenn sich heraus stellt, dass sie harmlos sind, würde ich meinen Ameisen lieber Fliegen, Spinnen o.ä. anbieten. Wobei gegen eine harmlose Raupe als Futtertier generell nichts einzuwenden ist. Nur so wie ich dich verstehe melken die Ameisen in deinem Garten die Raupen!?

Wenn du deine Kolonie erst wenige Tage hast, wird sie noch nicht all zu groß sein!? Lass die Kleinen erst einmal ankommen und ihr Nest beziehen, bevor du daran denkst, das Wachstum der Kolonie zu steigern. Wie schon gesagt, tut es die ein oder andere Fliege, Spinne auch (Honig und Wasser nicht vergessen). Ich füttere meinen Myrmica rubra hauptsächlich Heimchen, die kommen sehr gut an.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Evtl. bin ich auch auf dem totalen Holzweg ;) Warte ruhig noch die Meinung der etwas erfahreneren Ameisenhalter ab.

Egal wie du dich entscheidest, viel Spaß weiterhin!!! :spin2:

vG, Basti


Myrmica rubra Kolonie seit Juni 2012
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Pseudosesarma moeschi (Mangrovenkrabbe) November 2013 - Februar 2014

Fractality
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#3 AW: Raupen als Futter ?

Beitrag von Fractality » 16. Mai 2013, 00:15

Dabei könnte es sich um die Raupen des Kleinen Frostspanners handeln, die eher als Schädlinge auftreten. Formica cf. rufibarbis findet den besonders lecker, und trägt bei Gelegenheit 3+ Raupen pro Minute in ihr Nest.

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Cato
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#4 AW: Raupen als Futter ?

Beitrag von Cato » 16. Mai 2013, 09:47

Ich habe gar keine Ahnung von Raupen, aber der Vergleich mit Google-Bildern lässt bei mir die Frage aufkommen, warum die von marvin038 fotografierte Raupe so viel dunkler ist als die üblichen Frostspanner-Raupen, die man eben so auf Bildern sieht. Ich glaube, wenn man wüsste, was für eine Hecke das ist, täte man sich bei der Bestimmung der Tiere leichter.
Grundsätzlich würde ich nichts aus der Natur entnehmen, von dem du nicht absolut sicher bist, dass es nicht geschützt ist, von daher finde ich es super, dass du erstmal nachfragst :)
Aber selbst, wenn es denn nicht die Raupen eines geschützten Insekts wären, möchtest du sie nicht den freilebenden Ameisen überlassen, wo sie doch offenbar so ein großes Interesse an ihnen haben, und das Verhalten dort beobachten? Als Halter hat man ja genügend Futteralternativen.



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#5 AW: Raupen als Futter ?

Beitrag von Gast » 16. Mai 2013, 15:16

Die Blätter im 2. Bild vom Startpost könnten zu einem Crataegus sp. gehören, Weiß- oder Rotdorn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eingriffeliger_Wei%C3%9Fdorn Bild der Blätter!

Darauf, wie auch auf Schlehe (Schwarzdorn) sind zurzeit nicht selten solche Gespinste zu finden, die von den Raupen von Gespinstmotten erzeugt werden, Fam. Yponomeutidae.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gespinstmotten(hier auch Raupenbild!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelbaumgespinstmotte

Die Raupen sind in den Gespinsten vor Vögeln und auch Ameisen recht gut geschützt. Sie verpuppen sich schließlich darin; die Puppen hängen senkrecht in dem Gespinst.
Für die heimischen Sträucher sind diese Motten ziemlich harmlos. Wo allerdings die Apfel-Gespinstmotte in großer Zahl auftritt, kann dies einen Totalausfall in dem jeweiligen Jahr bedeuten. Vor ein paar Jahren sah ich so etwas im Hessischen Ried: Alle Apfelbäume waren völlig kahl gefressen, einschließlich der Fruchtstände. Zweige und Äste sowie die Stämme bis zum Boden waren mit einem dichten, weißen Gespinst verdeckt; ein wahrhaft „gespenstischer“ Anblick!

Die Raupen aus den Gespinsten kann man sehr wahrscheinlich problemlos an die Ameisen verfüttern. Auch die Raupen der Frostspanner (die sich oft einzeln an Spinnfäden von den Bäumen abseilen) sind als Ameisenfutter zu gebrauchen: Ich füttere seit Tagen meine Dolichoderus quadripunctatus, Camponotus truncatus und Temnothorax affinis im Nussbaum mit Frostspanner-Raupen, die ich an Stamm bzw. Ästen zerdrücke. Der Zuspruch ist beträchtlich!http://www.ameisenforum.de/346195-post270.html

MfG,
Merkur



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