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Messor barbarus - Gehegegröße

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Myzaree
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#1 Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von Myzaree » 2. Juni 2013, 14:17

Hallo, Ich fange demnächst erst mit der ersten Kolonie (1 Königin mit ca 20 Arbeiterinnen) an. Ich habe hierfür die Messor barbarus empfohlen bekommen, da sie sich wohl nicht soviel eingräbt und mein Sohn auch mal was zum schauen hat. Für den Anfang habe ich mir ein Starter-Kit mit den Maßen 20*10*10 mit integrierter Farm und Arenaplateau ausgesucht. Ich habe auch gelesen, dass man die Koloniegröße über die Proteingabe beeinflussen kann (was aber nicht empfohlen wird). Deswegen wollte ich fragen, wieviele Tiere in so einem Becken gehalten werden können? Ich kann zwar Erweiterungen an das Becken anschließen, würde es aber gerne vorers bei der Größe belassen bis sich bei mir das ganze Know-How eingestellt hat. Ich habe schon viel von regelrechten Populationsexplosionen gehört, kann mir aber keine Zahl hierunter vorstellen. Ich habe halt Bedenken, dass aus meinen 25 Wusels plötzlich weit über 2000 werden, denn Aussetzen oder gar töten kommt für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage und einpferchen möchte ich sie genausowenig. Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe. MfG, Myz



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timmey
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#2 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von timmey » 2. Juni 2013, 14:37

Hey Myzaree,
da kann ich dich beruhigen. Bis ein Messor barbarus Volk SO groß wird, dauert es bei idealen Haltungsbedingungen Jahre. Ich finde die Arena zwar sehr klein, aber ich denke sie wird dieses Jahr wohl noch ausreichend sein.
Zur Winterruhe könntest du vielleicht gerade mal an die 100 Arbeiterinnen ecken, also mach dir keine so großen Sorgen ;)
Spätestens während der Winterruhe solltest du dann aber ein größeres Becken planen.

Bei einem so kleinen Becken solltest du aber auf einen guten Ausbruchsschutz achten.
Möchtest du nicht, dass deine Ameisen graben? Dann ist eine Farm vielleicht eine schlechte Entscheidung ;)

Liebe Grüße
Timmey


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Myzaree
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#3 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von Myzaree » 2. Juni 2013, 14:46

Huhu Timmey, Danke erstmal für die schnelle Antwort. Es ist wirklich schonmal gut zu wissen, dass es eine ganze Weile dauert bevor irgendwas explodiert ^^ "ein größeres Becken planen": Bedeutet dass, das ich wirklich ein komplettes Becken neu anschaffen muss, oder reicht es auch ggf. mehrere neue Becken anzuschließen (hiervon bin ich ehrlich gesagt ausgegangen)? Was die Ameisen machen ist einzig und allein ihnen überlassen. Ich bin bei allem dabei, graben, klettern, Handstand machen, Hochhaus bauen :D Ich wollte nur keine Sorte die ausschließlich unter der Erde lebt, da die Ameisen u.a. wegen unserem Sohn angeschafft werden (er gibt schon den Tierchen im Garten Namen) und er halt auch ein bisschen was zum schauen haben soll. grüße, Myz



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Bücherwurm
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#4 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von Bücherwurm » 2. Juni 2013, 14:51

Hi,
natürlich kannst du auch mehrereneue Becken anschließen...nach oben sind keine Größen gesetzt(es sollte aber schon der Anzahl der Kleinen angepasst sein.)Wenn du mehrere Becken hast kannst du sie vorallem anders gestalten und einrichten und so dein eigenes Mikrouniversum bilden.
mfg dominik



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timmey
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#5 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von timmey » 2. Juni 2013, 14:55

Okay, das war ein bisschen blöd von mir formuliert.
Also: Ameisen benötigen Platz um auf Nahrungssuche zu gehen. Je mehr Fläche du bietest desto besser. Es macht aber natürlich keinen Unterschied ob du ein großes Becken nimmst oder mehrere kleine Becken aneinander schließt ;)
Der Vorteil eines großen Beckens ist z.B. das du nur auf dieses Becken achten musst, was Luftfeuchtigkeit usw. angeht und auch nur in diesem auf einen Ausbruchsschutz achten musst.
Bei vielen kleinen Becken wird das mit dem Aussbruchsschutz halt anspruchsvoller, weil der in allen Becken stimmen muss und du musst hier auch besonders auf die Steckverbindungen achten, dass die dicht sind ;)
Der Vorteil von vielen kleinen Becken liegt wohl ganz klar darin, dass du ziemlich variieren kannst. Du kannst sie unterschiedlich gestalten und jedes Becken für was anderes nutzen. Zum Beispiel ein Nestbecken mit einer Farm oder mit Lehmboden oder ein Becken in dem nur gefüttert wird usw.

Das einzige was du im Nachhinein vergrößern musst ist der Auslauf den du den Ameisen gönnst und das Nest, falls dieses zu klein wird ;)

Edit: Da war Bücherwurm wohl schneller ^^


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Dynamythe
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#6 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von Dynamythe » 2. Juni 2013, 15:04

Hallo Myzaree,

Um deiner Vorstellungskraft etwas auszuhelfen, wie sich die Kolonie entwickelt und wie man später anbaut, kann ich dir einmal diesen Link empfehlen.
http://www.ameisenforum.de/messor/39154-messor-barbarus-haltungserfahrungen-4.html
Haltungsberichte findet man einige ausgewählte bei den Steckbriefen der Art. Wenn du einmal Zeit hast, kannst du diesen sehr gern einmal durchlesen. Der Werdegang einer Kolonie wird meist sehr gut deutlich. Und wertvolle Tips zur Haltung gibt's obendrein.

Eine Ameisenfarm ist für die Nesteinsicht nicht optimal, da die Ameisen bei Zeiten das Glas mit Bodengrund abdecken. Dafür kann man schön sehen, wie sie buddeln... Besser sind da wohl Porenbeton-Nester, welches du beispielsweise für das nächste Jahr anfertigen kannst. Andere Möglichkeiten gäbe es dann noch >hier<

lg, Dyna


- Mit Lasius flavus im zweiten Jahr und Odontomachus sp. der Ameisenhaltung verschworen. :fettgrins:

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Octicto
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#7 AW: Messor barbarus - Gehegegröße

Beitrag von Octicto » 2. Juni 2013, 16:18

Myzaree hat geschrieben:Ich habe auch gelesen, dass man die Koloniegröße über die Proteingabe beeinflussen kann (was aber nicht empfohlen wird).


An dieser Stelle möchte ich noch schnell erwähnen, dass Messor barbarus sich vorwiegend granivor ernährt, also keine Insekten verwertet sondern Samen und Körner einträgt und aus diesen in sogenannten Kaugemeinschaften Ameisenbrot herstellt, wovon die Larven ernährt werden.



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