Hallo zusammen

Diese Ameise habe ich am letzten Mittwoch im Garten entdeckt, als ich mit dem Kescher Algen aus dem Gartenteich fischte.

Grösse ohne Flügel (aufgrund des Musters des Keschers geschätzt): ca. 8 mm.

Ist sie bestimmbar?

Viele Grüsse, Dieter

Funddaten: Schweiz, Zürich, Garten, beim Gartenteich, 500 m ü. Meer

Hallo, Ich schätze es handelt sich hierbei um eine Lasius alienus. Es is definitiv eine Lasius. Noch dazu ein hüpsches Exemplar einer Königin.

LG Micro!

Hallo Dieter,
sofern es bei dir nicht fiese Verwechselungsarten gibt (Boro?) und der Glanz durch die frische Wäsche* verursacht wurde halte ich auch hier Lasius brunneus für wahrscheinlich; zur Begründung verweise ich gemeinerweise aufs Nachbarthema.

*edit, habe mich vergaloppiert: Ich dachte du hättest das Tier mit dem Kescher aus dem Teich gefischt.

Lieber DermitderMeise,
Ich muss dir leider widersprechen, denn Ich halte diese Gyne nicht für eine Lasius brunneus, denn Ich halte selber brunneus. Die Gyne von brunneus ist etwas heller. Sie wirkt lehmfarben, doch diese Gyne wirkt auf den Fotos dunkler. Und Ich schätze man kann brunneus ausschließen da brunneus auch eine etwas größere Gaster besitzt.

LG Micro!

Ich stimme DmdM zu, dass es sich hierbei um Lasius brunneus handeln muss.

@microants: Der Thorax von Lasius alienus ist sehr hoch und wirkt etwas gestaucht.
Der Thorax von Lasius brunneus hingegen ist eher flach und wirkt dadurch länglich.
Und eben diese Thoraxform ist bei der Gyne auf den Bildern hier zu sehen.

Lieber Micro!
Wie hell oder dunkel eine Ameise auf einem Bild wirkt ist leider einigermaßen unwichtig bis aktiv irreführend. Fehlerquellen sind individuelle Farbunterschiede, unsere (garantiert verschiedenen) Bildschirmeinstellungen, der Lichteinfall bei Foto-Anfertigung, die Einstellungen der Digitalkamera und eine evtl. erfolgte Nachbearbeitung; ein besonders beliebtes Beispiel ist der "Silberstreifen", der auf der Gaster von Lasius und manchen Formica bei bestimmten Lichtverhältnissen erscheint.
Genauso ist leider

microants hat geschrieben:eine etwas größeres Gaster

kein Bestimmungsmerkmal, solange es nicht um so deutliche Unterschiede geht wie bei Chthonolasius vs. Lasius s. str.; Jungköniginnen aus der gleichen Kolonie können ganz unterschiedlich lang sein, je nachdem wie viel Futter sie abbekommen haben, ansonsten auch je nachdem wie gut es der Kolonie insgesamt geht.

Dass du diese Gyne nicht für Lasius brunneus hältst war mir bekannt, weil ich deinen vorhergehenden unbegründeten Bestimmungsversuch gelöscht habe. Ich finde es zwar gut dass du dich im zweiten Anlauf mit begründeter Kritik meldest, aber die Begründung zeigt auch wo es noch hakt. Und wenn du ganz ehrlich bist: es bringt auch nicht viel sich in eine Art zu verbeißen die lt. Schwarmflugtabelle normalerweise frühestens im Juli schwärmt. Das kann man schon mal nachgucken bevor man einen Artnamen raushaut, wirklich.

Wie ich schrieb, ich bin sehr offen für begründete Vorschläge die besser passen, weil mir der "Anstrich" selbst etwas zu lackiert erscheint, aber es wäre schön wenn dabei Merkmale zu Rate gezogen werden die nicht so schon zwischen Individuen und Bildschirmen sehr unterschiedlich sein können.

Herzlichen Dank Euch allen!

Viele Grüsse, Dieter