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Ungeklärte Anfängerfragen

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Rambovi
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#1 Ungeklärte Anfängerfragen

Beitrag von Rambovi » 22. Juni 2013, 20:52

Hallo Ameisencommunity,

ich beschäftige mich schon länge mit dem Thema Ameisenhaltung und hab dabei schon sehr viele erfahren.

Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt an dem ich mir sicher bin, das ich mir eine Farm zulegen möchte.

Ich hab mir auch ein Anfänger Set vom Antstore geholt was sich nach noch mehr Lesearbeit als wohl nicht so prikelnd herausgestellt hat =) (ich hab den Thread mit den Becken irgendwie übersehen gehabt).

Ameisentechnisch hab ich mich für Camponotus ligniperdus entschieden und auch schon so gut wie alle Halterberichte durch.

Jetzt meine Frage erste Frage:
Vorgebautes Nest ja oder Nein? das graben soll ja ganz interessant sein aber mehr Nach als Vorteile bringen (Ameisenfarm mit Boden) auch stell ich es mir schwer vor die richtige Konsistenz für den Boden herzustellen. Und wenn wie das Wasserdepot einbauen? Ein röhrchen an der Seite mit löchern? oder wirklich nur das röhrchen das nach oben offen bzw. mit Watte verschlossen ist?
Wenn ihr der Meinung seid Lehm/Sand ist nicht gut außer man möchte unbedingt den Nestbau selbst sehen dann würde ich ytong nehmen, hier wäre dann die Frage kann ich den auch zurechtschneiden und in die Farm schieben?


ich lese in den Halterberichten einerseits z.b. gar keine Befeuchtung andererseits dannw ieder doch aber nur einmal pro Woche oder ganz normal.

Ja das sind so meine letzten Fragen die ich gerne noch klären würde bevor ich mit dem bauen und anschließendem Ameisen bestellen starten würde.

Vielen Dank schon einmal



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Fruchttiger
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#2 AW: Ungeklärte Anfängerfragen

Beitrag von Fruchttiger » 23. Juni 2013, 01:00

Hallo,

und willkommen im Forum.

Rambovi hat geschrieben:Vorgebautes Nest ja oder Nein?

Diese (pauschale) Frage ist ziemlich schwer zu beantworten. Meine Heuristik sieht ungefähr so aus: Wenn es sich um eine kleine oder gar gründende Kolonie handelt, bevorzuge ich vorgefertigte Nester (dazu zähle ich mal: Reagenzgläser mit Wassertank, kleine Porenbeton-, Gips- oder Holznester), weil man hier gut beobachten und die Entwicklung verfolgen kann.
Bei größer werdenden Kolonien werden die ameisengestalteten Nester interessanter. Die (große) Kolonie kann den Platz besser nutzen und die Bedingungen für die unterschiedlichen Brutstadien selbst regulieren.

Persönlich würde ich dir zu externen Nestern raten. Spätestens bei der Einwinterung wirst du dich nach einem externen (abstöpselbaren) Nest sehnen.
Mein Tipp: Ausprobieren! Du bist auf einem guten Weg, da du dir Gedanken machst und die richtigen Fragen stellst.
Von der einen Seite ist es oft Geschmackssache und von der anderen suchen die Ameisen sich selbst den besten Nistplatz - es gibt keinen heiligen Gral.

Rambovi hat geschrieben:ich lese in den Halterberichten einerseits z.b. gar keine Befeuchtung andererseits dannw ieder doch aber nur einmal pro Woche oder ganz normal.

Ich meine, dass viele europäische Ameisenarten ihr Nest auch von außerhalb Bewässern können. Wenn du das Nest nicht direkt befeuchtest, was ich dir aber empfehlen würde, solltest du in der Arena dauerhaft Wasser anbieten. Ansonsten sind die Haltungsberichte in keiner Weise standardisiert o.ä. und nicht jeder dokumentiert alles so haarscharf.

Grüße
Nachttiger


... aber das hängt natürlich von der Art ab.

Rambovi
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#3 AW: Ungeklärte Anfängerfragen

Beitrag von Rambovi » 23. Juni 2013, 02:04

Hi, danke dir das sind schon mal ein paar gute Antworten =)

Ja Extern ist sowieso klar =)

Okay und mit dem bewässern löcher in den schlauch oder wie funktioniert das dann? wenn ich an der Seite eine röhre platziere mit wasseR?



NuEM
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#4 AW: Ungeklärte Anfängerfragen

Beitrag von NuEM » 23. Juni 2013, 12:32

Wenn du eine Farm bewässern willst, dann sollte der Bewässerungsschlauch bis nach ganz unten reichen, und keine Löcher an den Seiten haben. Die unterste Materialschicht in der Farm sollte aus Seramis, Blähton oder ähnlichem Material bestehen, welches gut die Feuchtigkeit hält und Staunässe vermeidet. Das Wasser zieht dann von alleine von unten nach oben in die darüber liegenden Schichten. Es bildet sich ein Feuchtigkeitsgefälle, die Ameisen können selbst den jeweils idealen Bereich wählen. Achte beim Bewässern der Farm auf die Grundregel: Weniger ist mehr. Denn durch die weitgehend geschlossene Bauweise mit minimaler Luftzirkulation dauert es sehr lange (Wochen!), bis überschüssiges Wasser aus der Farm verdunstet ist. Typische Reaktion der Ameisen darauf ist ein Umzug in den trockenen Schlauch.



Rambovi
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#5 AW: Ungeklärte Anfängerfragen

Beitrag von Rambovi » 23. Juni 2013, 19:47

NuEM hat geschrieben:Wenn du eine Farm bewässern willst, dann sollte der Bewässerungsschlauch bis nach ganz unten reichen, und keine Löcher an den Seiten haben. Die unterste Materialschicht in der Farm sollte aus Seramis, Blähton oder ähnlichem Material bestehen, welches gut die Feuchtigkeit hält und Staunässe vermeidet. Das Wasser zieht dann von alleine von unten nach oben in die darüber liegenden Schichten. Es bildet sich ein Feuchtigkeitsgefälle, die Ameisen können selbst den jeweils idealen Bereich wählen. Achte beim Bewässern der Farm auf die Grundregel: Weniger ist mehr. Denn durch die weitgehend geschlossene Bauweise mit minimaler Luftzirkulation dauert es sehr lange (Wochen!), bis überschüssiges Wasser aus der Farm verdunstet ist. Typische Reaktion der Ameisen darauf ist ein Umzug in den trockenen Schlauch.


Na das ist genau die Antwort die ich gesucht habe danke =)



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