Diskussionsthread - 31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
- Octicto
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#2 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Somit sind es genau 31 Gynen, vermutlich sogar Königinnen, welches sich hoffentlich noch herausstellen wird. Eine Gyne ist noch beflügelt, mal schauen ob auch sie befruchtet ist...
Man spricht in diesem Fall von begatteten Tieren, denn befruchtet werden erst später die Eier von der
Ich habe es in deinem Bericht bereits korrigiert.
Außerdem:
- Streaker87
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#3 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Hi und Willkommen im Forum!
So frisch und gleich ein Projekt am Start.
Vielleicht kannst Du noch erläutern, wozu das Ganze dienen soll. Woran machst Du z.B. die Entwicklung fest? Eier,Brut , Anzahl der aufgezogenen Arbeiterinnen am Ende des Jahres etc. Oder doch das Gewicht der Kolonie? Es gibt ja mehrere Merkmale.
In diesem Fall würde mich noch interessieren, ob Du irgendein Vorwissen mitbringst. Vielleicht studierst Du gar Biologie in Münster?
Eventuell wäre noch folgender Thread für Dich interessant: Experimente mit Ameisen - Sammlung
Viel Spaß und Erfolg weiterhin!
So frisch und gleich ein Projekt am Start.
Vielleicht kannst Du noch erläutern, wozu das Ganze dienen soll. Woran machst Du z.B. die Entwicklung fest? Eier,
In diesem Fall würde mich noch interessieren, ob Du irgendein Vorwissen mitbringst. Vielleicht studierst Du gar Biologie in Münster?
Eventuell wäre noch folgender Thread für Dich interessant: Experimente mit Ameisen - Sammlung
Viel Spaß und Erfolg weiterhin!
- NIPIAN
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#4 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Hoi,
da ich eben auf dein Thema gestoßen bin:
unter Expriment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger läuft noch immer eine Zählreihe zur Entwicklung derBrut unter bestimmten Bedingungen.
Wenn Du Lust hast, wäre ich dir für eine Teilnahme sehr dankbar!
Schreibe mich bitte unter nipian@gmx.de per e-mail an und Du erhältst von mir die vorbereiteten Tabellen. Zur Verfügung stehen das .excel und .odt-Format.
Selbstverständlich stehe ich dir im Falle von Fragen gerne zur Seite und helfe dir weiter!
da ich eben auf dein Thema gestoßen bin:
unter Expriment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger läuft noch immer eine Zählreihe zur Entwicklung der
Wenn Du Lust hast, wäre ich dir für eine Teilnahme sehr dankbar!
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Selbstverständlich stehe ich dir im Falle von Fragen gerne zur Seite und helfe dir weiter!
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#5 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Hey, danke für den Hinweis! Ist mir selbst beim Lesen nicht aufgefallen. Natürlich meinte ich begattet ...
Zum ThemaGyne oder Königin : Sicher wäre der Begriff ¨Funktionelle Königin ¨ in diesem Zusammenhang klarer, oder hast du einen besseren Vorschlag?
Zum Thema
- Streaker87
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#6 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Ich finde die Hypothese etwas unglücklich formuliert, da wir so langsam wissen sollten, dass Königinnen in Reagenzgläsern gründen.
Bei Deiner Beobachtung geht es jetzt wohl eher darum, wie viele Arbeiterinnen und wie vielBrut die einzelnen Gynen mit/ohne Zufütterung bis zum Jahresende aufziehen. Dieser Wert wird dann gemittelt und *tataaa* schon kann man eine ungefähre Aussage darüber treffen, mit wie viel Brut man bei Gründerkolonien von Lasius niger rechnen kann, die *Achtung* Mitte Juni gefangen wurden. Werden Gynen später gefangen, wird wohl auch weniger aufgezogen, da die Zeit bis zur Winterruhe kürzer ist.
Ich würde mich an Deiner Stelle an NIPIANs Vorschlag (#4) halten und eventuell die Kolonien halbieren. Also 15 ohne und 15 mit Zufütterung halten, und dann vergleichen. Genug hast Du ja, aber ist ja kein Muss.
Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger
/edit:
Achja, die Haltungstemperatur spielt natürlich auch eine große Rolle, siehe Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (RGT-Regel). Obwohl Deine Kolonien alle unter den gleichen Bedingungen gründen, solltest Du die Temperatur am besten auch mit angeben, damit man die Ergebnisse später mit anderen Haltern vergleichen kann.
Bei Deiner Beobachtung geht es jetzt wohl eher darum, wie viele Arbeiterinnen und wie viel
Ich würde mich an Deiner Stelle an NIPIANs Vorschlag (#4) halten und eventuell die Kolonien halbieren. Also 15 ohne und 15 mit Zufütterung halten, und dann vergleichen. Genug hast Du ja, aber ist ja kein Muss.
Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger
/edit:
Achja, die Haltungstemperatur spielt natürlich auch eine große Rolle, siehe Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (RGT-Regel). Obwohl Deine Kolonien alle unter den gleichen Bedingungen gründen, solltest Du die Temperatur am besten auch mit angeben, damit man die Ergebnisse später mit anderen Haltern vergleichen kann.
#7 AW: Diskussionsthreat ¨31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Zu Octicto, Post # 2:
ObGyne oder Königin : Keiner der Begriffe ist "gesetzlich geschützt", jeder kann sie benutzen, wie ihm die Krawatte im Wind hängt.
Ein publizierter Vorschlag ist, als "Königin " (engl. "queen") nur solche Tiere zu bezeichnen, die begattet und fertil sind, also Mütter einer Kolonie (kann auch schon für die Koloniegründung verwendet werden, wenn später Arbeiterinnen entstehen).
"Gyne " (engl. "gyne ") ist eine neutrale Bezeichnung für jedes weibliche Geschlechtstier, das Flügel hat oder hatte, unabhängig davon, ob es begattet und fertil ist oder nicht, weil man das ja dem Tier von außen nicht ansehen kann. Insofern hat der Terminus eine Bedeutung, die von der der "Königin " abweicht.
http://ameisenwiki.de/index.php/Gynomorphe
Da es auch Arbeiterinnen (Ergate) und Zwischenformen (Intermorphe) zwischen diesen und den Gynen gibt, die Spermatheken haben,begattet sein und die Königinnen -Rolle ausfüllen können, wurde vorgeschlagen, Gestalt und Funktion zu trennen:
-Gynomorphe begattet und fertil wird zur gynomorphen Königin ,
- Intermorphebegattet und fertil wird zur intermorphen Königin ,
- Ergatomorphebegattet und fertil wird zur ergatomorphen Königin (das kann dann z. B. eine Gamergate sein, bei Diacamma)
Durchgesetzt hat sich diese exakte Terminologie leider nicht. Noch immer wird aus Bequemlichkeit auch in der Fachliteratur von "queen" geschwafelt, was von der frisch geschlüpften virgin queen über die begattete, fertileKönigin bis zur unbegattet als entflügelte "gynomorphe Arbeiterin" schuftenden alten Juffer reichen kann: Man kann es den Tieren eben von außen nicht ansehen, das Sezieren ist selbst manchen gestandenen Professoren zu schwierig, und man kann so schön über "polygyny" und "queenless ants" Hypothesen fabrizieren, wenn man's nicht besser weiß.
MfG,
Merkur
Ob
Ein publizierter Vorschlag ist, als "
"
http://ameisenwiki.de/index.php/Gynomorphe
Da es auch Arbeiterinnen (Ergate) und Zwischenformen (Intermorphe) zwischen diesen und den Gynen gibt, die Spermatheken haben,
-
- Intermorphe
- Ergatomorphe
Durchgesetzt hat sich diese exakte Terminologie leider nicht. Noch immer wird aus Bequemlichkeit auch in der Fachliteratur von "queen" geschwafelt, was von der frisch geschlüpften virgin queen über die begattete, fertile
MfG,
Merkur
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#8 AW: Diskussionsthread - 31 Gynen Lasius cf. niger (Entwicklungsexperiment)
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Anregungen!
Ich hoffe nun alle offenen Fragen im Folgenden zu beantworten...
Ich hoffe nun alle offenen Fragen im Folgenden zu beantworten...
Du warst einfach zu schnell für mich... Mittlerweile hast du den zweiten Post ja gesehen.Vielleicht kannst Du noch erläutern, wozu das Ganze dienen soll. Woran machst Du z.B. die Entwicklung fest? Eier, Brut, Anzahl der aufgezogenen Arbeiterinnen am Ende des Jahres etc. Oder doch das Gewicht der Kolonie? Es gibt ja mehrere Merkmale.
Mein Vorwissen besteht aus dem, was ich bisher gelesen und mir aneignen konnte. Ich studiere aber nicht.In diesem Fall würde mich noch interessieren, ob Du irgendein Vorwissen mitbringst. Vielleicht studierst Du gar Biologie in Münster?
Prinzipiell sehr gerne, habe mir die Versuchsreihe auch durchgelesen, allerdings für mich wenig praktikabel. Ich arbeite im Nachtwachendienst und wenn ich arbeiten muss bin ich 120km entfernt von den Ameisen. Meine Freundin versorgt schon meine anderen Kolonien... Ich glaube wenn ich sie frage, ob sie die Gynen mit der Spritze füttern kann schlafe ich in Zukunft vor der Tür (mit den Ameisen) :-)Expriment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger läuft noch immer eine Zählreihe zur Entwicklung der Brut unter bestimmten Bedingungen.
Wenn Du Lust hast, wäre ich dir für eine Teilnahme sehr dankbar!
Fand ich auch, aber mir fiel keine bessere Formulierung ein. Ich möchte ja die Entwicklung der Kolonien dokumentieren. Vielleicht hat ja jemand eine besser passende Formulierung. Ich stelle sie zur Diskussion frei.Ich finde die Hypothese etwas unglücklich formuliert, da wir so langsam wissen sollten, dass Königinnen in Reagenzgläsern gründen.
Sehr guter Hinweis, werde diesen Parameter mit in meine Messung einbauen!Achja, die Haltungstemperatur spielt natürlich auch eine große Rolle, siehe Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (RGT-Regel). Obwohl Deine Kolonien alle unter den gleichen Bedingungen gründen, solltest Du die Temperatur am besten auch mit angeben, damit man die Ergebnisse später mit anderen Haltern vergleichen kann.