Hey vestigator,
also eigentlich sollte es relativ egal sein, von wo aus man befeuchtet. In der Natur kommt die Feuchtigkeit ja meist durch Regen von oben aber auch von unten durch Grundwasser und Grundfeuchte der Erde. So ein Schlauch oder Röhren in die Tiefe, am besten noch außen aus der Farm heraus, kann da schon ganz nützlich sein, wenn man nicht jedes Mal den Deckel abnehmen will. Das Substrat wird sich dann von unten durch den Kapillareffekt voll saugen. Die Schicht Tongranulat soll das Wasser etwas speichern aber vor allem vor Staunässe schützen. Wenn du zu viel bewässerst, kann das Wasser nach unten abfließen und sich im Granulat sammeln. Da merkt man recht schnell, wenn man zu viel bewässert hat.
Schimmeln sollte das Ganze nur, wenn organisches Material drin ist. Also am besten die Ameisen zur Sauberkeit erziehen
Ansonsten können auch Springschwänze, Silberfische sowie Asseln dabei helfen, da sie Nahrungsreste und Schimmel vertilgen. Kommt nur drauf an, ob sie sich auch mit den Ameisen verstehen bzw. sich gut verstecken können.
Was natürlich auch hilft, ist Belüftung. Vielleicht kannst du den Deckel ja mit Gaze ausstatten sodass Luft an die Farm kommt.
Edit:
Ach ja, für Lasius niger sollte die Farm ein Weilchen reichen. Du brauchst allerdings etwas Glück, damit sie auch an der Scheibe graben, da die Farm für diese kleine Art ja ziemlich tief ist. Oder du lockst sie mit einer schwachen Wärmequelle an bestimmte Stellen. Am besten auch schön helles Sand/Lehmgemisch nehmen, dann heben sich die Ameisen besser ab.
Im Winter sollte die Farm vorsichtig an einen kühlen Ort gebracht werden und auch immer wieder bewässert werden, um Einstürze und Vertrocknung zu vermeiden.