Merkur hat geschrieben:@ Gripsnest (#6): Weißt Du, welche Luftfeuchtigkeit im Boden herrscht, dort, wo die Ameisen ihre Brut lagern und sich in der heißesten Zeit aufhalten?? Und wo sich die Milben in Freilandnestern aufhalten?

MfG,
Merkur

Nein.
Höchstwahrscheinlich sehr tief im Boden. Die Luftfeuchtigkeit wird dort höher sein, als an der Oberfläche.

Trotzdem kommen Messorarten sehr gut mit Trockenheit klar und meines Erachtens liegt ein häufer Fehler bei zu feuchter Haltung, bei der sich Milben sehr wohl fühlen.

Das Problem ist bei mir eher das sie durch den luftdichten Deckel und der Tränke in der Arena überleben, denn im Ytong sind keine bis sehr wenige unterwegs mittlerweile.

Ich werde es mit dem Salz ausprobieren, danke für den Tipp.

@ melaise:

[font=Times New Roman]Es ist nicht ganz einfach![/font]

[font=Times New Roman]Für einen Überblick zum Thema Luftfeuchtigkeit sei das hier empfohlen:[/font]
[font=Times New Roman]http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Luftfeuchtigkeit#Relative_Luftfeuchtigkeit[/font]

[font=Times New Roman]Um in geschlossenen Systemen eine bestimmte Luftfeuchtigkeit einzustellen, nutzt man bestimmte Salze, die dank ihres hygroskopischen Verhaltens eine jeweils spezifische Luftfeuchte aufrecht erhalten:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html[/font]
[font=Times New Roman]Über Natriumchlorid (Kochsalz) z. B. sind das über einen weiten Temperaturbereich 75 – 76 % r. F.[/font]
[font=Times New Roman]Das bleibt so, bis das Salz verflüssigt (gelöst) ist, dann geht die r. F. weiter hoch, so lange die Tränke weiter Feuchtigkeit nachliefert.[/font]

[font=Times New Roman]Viel Erfolg,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

@ Merkur

Wie ist es mit Magnesiumchlorid und wenn die Salze sich verflüssigen sowie die Ameisen damit in Berührung kommen sterben die dann nicht?

Weil das ätzt ja auch oder täusche ich mich jetzt?

[font=Times New Roman]@ melaise:[/font]
[font=Times New Roman]Kochsalz und Magnesiumchlorid sind eigentlich nicht ätzend, aber natürlich stellt man die Salze in einem Behälter auf, der mit einem luftdurchlässigen Deckel (Drahtgaze etc.) so abgedichtet ist, dass die Ameisen nicht am Ende in der Salzlake ertrinken.[/font]
[font=Times New Roman]Die 33 % r. L. bei Magnesiumchlorid sind allerdings auch für Wüstenameisen zu niedrig; sie werden allenfalls in der Arena kurzfristig toleriert. Im Nest wären sie tödlich für die Brut.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

Ich hab Natriumchlorid jetzt seit 3 Tagen drinne leider bringt es nicht viel anscheinend.
Jetzt hab ich auch 2 Nacktpuppen entdeckt die auf dem Müll liegen, haben sich die Milben an den Puppen vergriffen?
Meine frage ist jetzt die Königin +12 Arbeiterinnen zwangsumsiedeln vom Ytong+ Arena was auch mit viel Stress für die verbunden ist oder weiterhin versuchen die Population der Milben in den griff zu bekommen?

melaise hat geschrieben:Jetzt hab ich auch 2 Nacktpuppen entdeckt die auf dem Müll liegen, haben sich die Milben an den Puppen vergriffen?

Gegenfrage: Wie sollen wir das über's Netz erraten?

Meine frage ist jetzt die Königin +12 Arbeiterinnen zwangsumsiedeln vom Ytong+ Arena was auch mit viel Stress für die verbunden ist oder weiterhin versuchen die Population der Milben in den griff zu bekommen?

Letzteres würde ich erst einmal versuchen - die Tränke entfernen, das Nest nur sehr moderat befeuchten und "Müll" - besonders Nahrungsabfälle - schnell entfernen. Wenn sich die Milben an der Tränke sammeln (?) kannst du das vielleicht auch ausnutzen um sie zu ködern, indem du ein Stück feuchtes Papier einlegst und anschließend herausnimmst? Solange du die Ursache für die starke Vermehrung der Milben nicht findest wirst du sie vermutlich auch in weiteren neu eingerichteten Becken finden.

Ich wollte nochmal allen Danken für die zahlreichen Tipps, ich hab es endlich geschafft die Milben loszuwerden, war gar nicht mal so leicht.