Hallo,
Homwer hat geschrieben:aber irgendwie denke ich mir, dass ein Baumstamm in der Natur ja auch tot und trocken ist.
njain!
Tot ist er bei weitem nicht immer; es gibt in einem lebenden Baum trotzdem oft genug Spalten in der Borke die besiedelt u. ausgebaut werden können - und das Kernholz das die beiden großen Camponotus-Arten später gerne bewohnen ist zwar tot, liegt aber im Inneren eines lebenden Baumes. Dann läuft ab und zu Regenwasser den Stamm hinunter und letztendlich schwankt die Luftfeuchtigkeit mit der Abkühlung und Erwärmung im Tagesverlauf kräftig, wodurch sich Tauwasser absetzt; meines Wissens hat sich aber noch niemand die Mühe gemacht und so etwas wirklich exemplarisch in einem Natur-Holznest "vor Ort" aufgezeichnet, nur für einige wenige "hochinteressante" erdnistende Arten gibt es solche Untersuchungen (Waldameisen, invasive
A. - ist natürlich blöd, sind alle hochinteressant!
). (?) Da die Lf auch in Wohnräumen gerne ein wenig schwankt kann es aber auch so bei dir zu einer "Bewässerung" im geringen Umfang kommen.
Probier doch einmal aus was passiert, wenn du einen kleinen Tropfen Wasser absetzt: Verlagern die Ameisen ihre Aktivität in dessen Nähe, evtl. auch die
Brut? Dann hätten sie es insgesamt gerne feuchter. Wir freuen uns auf deinen Bericht!
Daher gehe ich mal davon aus, dass Sie sich soweit wohl fühlen.
So sieht's aus, das Nest wurde jedenfalls als geeignet empfunden.