Hi Leute,
ich absolut neu hier und könnte eure Schützenhilfe gebrauchen

Ein paar Fakten zuerst:

1. ich habe vor mir ein Formicarium selber zu bauen (der Aufwand ist hier zweitrangig, wichtig wäre es mir die Ameisen gut beobachten zu können)

2. ich habe mich für die (als Einsteiger empfohlene) Art Lasius niger entschieden

3. die Königin werde ich bestellen

4. wie überzeuge ich meine Freundin dieses Hobby zu tolerieren (haha kleiner Spaß)

Also: ich habe natürlich das komplette "Wissen & Handwerkhttp://www.ameisenforum.de/wissen-handwerk-der-ameisenhaltung/ der Ameisenhaltung" durchgelesen, welches sehr informativ jedoch artenspezifisch relativ oberflächlich war.

Daher würde ich mich freuen wenn mir ein paar von Euch narrensichere Tipps, zum Formicarium in Verbindung mit der Lasius niger, geben könnten.

Ich möchte so gut es geht vermeiden, dass die Tiere aufgrund meines Erfahrungsmangels, eingehen.

Vielen Dank im Vorraus

Ralle

Hi Ralle
Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Mit Lasius niger hast ganz sicher keine falsche Wahl getroffen. Da diese Art Anfängerfehler verzeiht (auch aus Eigenerfahrung ), musst du nicht auf alle kleinen Details achten. Wichtig ist erst mal der Bodengrund in der Arena. Wie du im Wissensteil bestimmt gelesen hast, sind Materialien mit sehr feiner Körnung unbedingt zu vermeiden, da die Ameisen darauf ausrutschen können. Genauso umständlich würde eine zu grobe Körnung sein, da hier Futterreste o.Ä in die Freiräume fallen können und schimmeln. Empfohlen wird hier ein Sand-Lehm Gemisch, wo sich die Ameisen nicht eingraben können. Schließlich willst du sie ja im Nest haben und nicht im Bodengrund. Um Lasius niger aufgrund Fehler zum eingehen zu bringen, muss man schon ordentlich was falsch machen. Hier könnte man jetzt noch ellenlange Texte schreiben, am besten benutze bei Fragen einfach die Suchfunktion, da viele Fragen immer wieder gestellt werden.

MFG
CoasterFlo

Welche Art von Formicarium schwebt dir denn vor?

Hallo Ralle,

Ich schließe mich still und heimlich deinem Topic an. Auch erst seit heute dabei.

@NuEM: Also so wie ich das verstanden habe ist ein Ytong-Nest für den Einsteiger am sinnvollsten. . . allerdings finde ich so einen nackten Stein ein wenig. . . . kalt

Rein optisch würde mir eine Ameisenfarm eigentlich am besten gefallen, jedoch hieß es bei dieser Variante ja, dass die Sicht durch die Sandkörner stark eingeschränkt werden würde. Außerdem wird diese Variante von erfahrenen Ameisenhaltern nicht empfohlen (hieß es in der Beschreibung der Ameisenfarm)....

Soll ich also lieber beim optischen Aspekt ein wenig zurückstecken und dafür lieber ein leicht zu pflegendes Ytong-Nest bauen?

Also persönlich würde ich eigentlich immer die Ytong-Variante empfehlen. Die Gestaltung ist ja ganz dir überlassen. Sowohl Farbe als auch Form können gerne verändert werden, man achte aber auf ungiftige Farben. Was ich dir auch noch mitgeben kann ist, dass man dazu neigt, Kammern und Gänge viel zu groß zu machen.

Okay ich denke dann wird es ein Ytong-Nest

Ich kann mich ja in der Arena gestaltungstechnisch austoben

Was mich jetzt noch interessieren würde, ist die Sache mit dem feucht halten des Nestes. . . Manche sagen man braucht feuchte Kammern und trockene Kammern, andere meinen, dass es nichts ausmacht wenn das ganze Nest feucht ist. Dementsprechend sollte man ja dann die Gestaltung seines Nestes anpassen oder?
Hast du da Erfahrungen gemacht?

Hallo Ralle!
Bei meinen Lasius ist es so das sie je, nach dem wie ich den Porenbetong bewässere, sie ihre Larven und Puppen zu anderen Stellen tragen...
Es macht also durchaus Sinn das Nest so zu konstruieren das ein Feuchtigkeitsgefälle entsteht. Die Ameisen suchen sich dann das für ihre Brut optimalste raus.

Gruß Chris-t