User des Monats Oktober 2024   ---   Denis  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Benutzeravatar
skullsport72
Offline
Beiträge: 8
Registriert: 14. August 2013, 19:45
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von skullsport72 » 9. September 2013, 10:56

Hallo,

kann es sein, das die Ameisen nicht so gerne Futtertiere überbrüht wollen?

Ich habe angeboten eine kleine Wüstenheuschrecke, eine Wachsmade, eine Stubenfliege und eine Made von einer im Haus gefunden Art (alles überbrüht), die Ameisen gingen nicht ran, bzw. haben sich nicht mal dafür interessiert.

Habe gestern nun eine Wachsmade eingefroren, und aufgetaut angeboten, und schon sind die ersten Ameisen dort.
Sind meine Ameisen nun verwöhnt, oder kommen sie mit dem abgebrühten Futter nicht klar?

Ameisen: Lasius niger - 11 Arbeiterinen

Gruß Olaf



Benutzeravatar
Colophonius
Halter
Offline
Beiträge: 1117
Registriert: 10. Januar 2013, 16:44
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 387 Mal

#2 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Colophonius » 9. September 2013, 14:11

Meine Lasius niger (auch um die elf) stürzen sich auf überbrühte Fleischmaden. Allerdings schneide ich sie vorher auf, damit sie nicht durch die zähe Haut müssen...



Benutzeravatar
Leghorn
Halter
Offline
Beiträge: 153
Registriert: 26. Juni 2010, 23:25
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#3 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Leghorn » 9. September 2013, 16:46

Überbrühte Mehlwürmer für Lasius niger und Formica fusca.
Die Lasius n. sind nicht sehr wählerisch und entwickeln sich prächtig.



Benutzeravatar
skullsport72
Offline
Beiträge: 8
Registriert: 14. August 2013, 19:45
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#4 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von skullsport72 » 9. September 2013, 22:41

also überbrüht und etwas klein gemacht, sind meine L. niger bisher nicht drann gegangen, erst der versuch mit dem erfrieren der Futtertiere funktionierte.

Wieso und warum das klappt, weiss ich leider auch nicht.

Gruß Olaf



Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#5 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Lacy » 10. September 2013, 01:49

Meine Camponotus nehmen überbrühte Fliegen, Florfliegen, Mücken, Falter, Spinnen und diverse Käfer an. Ich friere immer alle Insekten ein, die Abends vom Licht angezogen werden und überbrühe die gefrorenen Tiere vor dem füttern ganz kurz.


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

Gast
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#6 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Gast » 10. September 2013, 15:46

@ Lacy:

Ist Dir klar, dass Du mit Florfliegen ausgesprochene Nützlinge verfütterst (Blattlausjäger)? http://de.wikipedia.org/wiki/Florfliegen
Ähnliches gilt für Spinnen generell, und welche nützlichen bzw. vielleicht sogar geschützten Organismen sich unter Deinen Faltern und Käfern befinden, auch darüber könntest Du Dir mal Gedanken machen!

Merkur



Benutzeravatar
Lacy
Halter
Offline
Beiträge: 356
Registriert: 3. März 2013, 23:03
Hat sich bedankt: 103 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

#7 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Lacy » 10. September 2013, 19:26

Es gibt in einem Ökosystem keine Nützlinge, oder Schadinsekten. Das sind allein menschliche Bewertungen.

Ich gehe nicht gezielt auf Insektenjagd, sondern verfüttere die Insekten, die sich in meine Wohnung verirren. "Naturnaher" geht es nicht, denn auch im Freien unterscheiden Tiere nicht nach "Nützlichkeit".


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

Benutzeravatar
Javis
Halter
Offline
Beiträge: 508
Registriert: 18. April 2012, 21:27
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#8 AW: Futtertiere - überbrüht oder gefroren?

Beitrag von Javis » 10. September 2013, 20:05

[font=Calibri]Hallo [/font][size=84]skullsport72[/SIZE]

[font=Calibri]Wie lange oder wie überbrühst du denn deine Futtertiere?[/font]
[font=Calibri]Ich tauche sie höchstens 10 Sek. in Kochendes Wasser, fertig.[/font]

[font=Calibri]Denn Ameisen nehmen lieber breihaltige Nahrung auf, wenn du das Futter zu lange ins kochende Wasser hältst gerinnt das Innere und wird fest.[/font]
[font=Calibri]Aber deine Kolonie ist ja noch klein und es geht ja auch rasant auf den Herbst zu.[/font]
[font=Calibri]Möglich das deine Kolonie jetzt gar nicht mehr so viel Proteine braucht.[/font]

[font=Calibri]@Lacy[/font]
[font=Calibri]Teilweise gebe ich dir Recht, es gibt in der Natur keine Nützlichen oder schädlichen Tiere oder Pflanzen, das ist vom Menschen so eingeteilt.[/font]
[font=Calibri]Besonders viele Unkräuter sind oft gute Heilpflanzen.[/font]
[font=Calibri]Ich denke mal der größte Schädling in der Natur ist der Mensch selber.[/font]

[font=Calibri]Trotzdem, du bist nicht die Natur sondern ein denkender Mensch mit Verantwortungsbewusstsein.[/font]
[font=Calibri]Also solltest du schon wissen was du deinen Ameisen so verfütterst, und auf Arten verzichten die Bedroht sind oder gar auf der Roten Liste stehen.[/font]

[font=Calibri]LG Javis[/font]


Das größte Vorbild in der Ameisenhaltung sollte die Natur sein, dann kann man nicht viel falsch machen.

Camponotus Haltungsbericht, Diskussionsthread-camponotus-ligniperdus Baubericht: Naturformikarium

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“