Hallo,

ich halte nun schon seit fast 5 Jahren Ameisen und hatte schon einiges an Arten. Derzeit halte ich eine Formica sanguinea Kolonie mit +2000 Tieren und eine Kolonie Camonotus ligniperdus mit ungefähr 500 Arbeiterinnen.
Aber so langsam habe ich auch das verlangen, endlich eine Exotische Ameisenart zu halten. Dazu hätte ich aber noch ein paar Fragen vorallem was das Beheizen des Formicariums angeht.

Gedacht hatte ich an eine Art die nicht ganz so hohe ansprüche an die Temperatur stellt, sprich auch mal Schwankungen abkann. Dabei bin ich auf Pheidole noda gestoßen. Oder könnt ihr mir eine andere Art Empfehlen?

So nun zum eigentlichen "Problem". Und zwar habe ich jetzt schon einiges gelesen was die Beheizung des Beckens angeht aber da gehen die Meinungen etwas auseinander. Die einen Empfehlen Heizmatte, die anderen sprechen davon das Heizmatten ungeeignet wären, schnell zu heiß werden und bevorzugen daher Strahler. Wieder andere sind hellauf von Heizsteinen begeistert.

Was könnt ihr mir Empfehlen.?

Kurz paar Infos zu meinem Schlafzimmer (worin ich die Ameisen Halten würde). Im Zimmer herrschen Tagsüber meist Temperaturen um die 21°C und eine Luftfeuchtigkeit von 60% und ab und an drüber (da ich ein 600l Aquarium im Zimmer habe). Dafür wird es in der Nacht recht kühl, da meine Freundin und ich immer bei offenem Fenster schlafen und so die Temperaturen auch mal ein Stück unter 20°C fallen können. Dies würde ja sicherlich ein Problem für die Ameisen darstellen.

Das Becken an das ich für den Anfang gedacht habe, hat die Maße 35x25x20 und besitzt einen Glasdeckel mit Gaze in der Mitte.

Könnt ihr mich da ein wenig beraten wie ich das Becken beheizen soll.

Schonmal danke im voraus.

Lg

Bonjour,
erst einmal wäre es gut zu klären was du dir von einer "exotischen Art" versprichst; dieser Begriff ist recht dehnbar, so ist für die einen schon eine Messorart vom Mittelmeer sehr exotisch, für andere muss es dagegen eine Hüpfspring-Ameise mit eingebauter Helikopterautomatik aus dem hinteramazonischen Regenwald sein. Auch dein finanzieller und räumlicher Rahmen sind wichtig bei der Entscheidung.

Kleine Vorwarnung: Pheidole-Arten ist gerne wirklich klein - also wirklich!

Hi, ich habe an der Beckenseite eine selbstklebende Heizmatte(12Watt) angebracht. Sie hält die Temperatur konstant auf 21°C bei einer Beckengröße von 30x30x60 (lxbxh) zusätzlich habe ich eine Daylight-Glühbirne die die Temperatur bis zu 32°C hoch heizen kann. Je nach dem wie weit die Birne wegsteht.

Bei deiner Beckengröße könnte eins von beiden reichen. Ich würde eine Glühbirne bevorzugen, weil die Wärme von oben bzw. schräg oben.

Bei den Heizmatten musst du aufpassen! Sie sond eine tolle sache, aber es gibt viele Unterschiede. Ich kann dir nur die Selbstklebenden empfehlen. Wie genau sie Funktionieren müsste ich erst mal googlen, aber du kannst sie direkt an die Scheibe kleben. Das kannst/sollst du mit den normalen nicht. Es entsteht Stauhitze... musste dich nochmal selbst genauer informieren...
Hoffe ich konnte bisl helfen
lg dyson

DermitderMeise. Naja wie gesagt, Pheidole noda hätte ich da so im Auge. Diese sind ja fast doppelt so groß wie z.B. Pheidole pallidula. Somit finde ich die größe ganz in ordnung.

Zudem sind sie Preislich auch eher mein Fall, da ich für meine ersten Exoten nicht unbedingt so viel Geld bezahlen will falls es dochmal Probleme geben sollte. Außerdem bin ich leider noch ein Armer Lehrling und da bleibt am ende des Monats nicht all zu viel über.

Danke dyson für die Antwort.

Naja wäre da eher für eine Lampe. Aber wie siehts in der Nacht aus (vorallem im Winter) wenn die Temperaturen unter 20°C fallen.Müsste dann ja noch eine Matte her. Diese müsste dann ja die Nacht durchlaufen oder?! Habt ihr da noch eine Idee?

Lg

Pheidole noda sind trotz doppelter Grösse (im gegensatz zu pallidula) sehr klein. Wichtiger als die Temperatur sollte da der Ausbruchsschutz gestaltet werden. Anfänglich (kleine Kolonien) lassen dem Überblick kein Problem. Grössere Kolonien werden dann schon eine Riesenherausforderung.

Ich hatte eine Kolonie pallidula. Ich hatte keinerlei Klima- u. Heizgeräte bei einer Zimmertemperatur von 21 °C. Mal in Fahrt gekommen konnte ich die Kolonie nicht mehr aufhalten. Zurzeit hausen diese bei einem Kollegen in 3 verbundenen Aquarien. Also das Wachstum war rasant!

Derzeit halte ich auch nach der Pheidole noda Ausschau. Diese währen dann auch ohne Klimageräte in der Arena. Kommt halt auch auf die Zimmerbedingungen an.

Gruuz Alex

Meine Matte läuft fast 24/7. Nur manchmal mache ich sie aus. Bisher gab es keine Probleme. Kostet auch so gut wie nichts im Stromverbrauch. Die Anschaffung solltest du dir auch als Lehrling leisten können. Hast du denn schon iwas bestellt ?

Der Ausbruchsschutz sollte nicht das Thema sein. Hatte mal für knapp 2 Monate eine pallidula Kolonie zu "besuch" von einem Freund der im Urlaub war. Die Kolonie bestand auch aus weit über 1000 Arbeiterinnen. Also am Ausbruchsschutz soll es nicht scheitern.

dyson, was hast du denn für eine Matte?

Nein bestellt ist noch nix, wollte vorab klären was nun besser ist und mir ein paar Tipps einholen.

Lg

Ich habe diese hier mit kleinen Unterschieden.

http://www.antstore.net/shop/Klimatechnik/Heizung---Temperatur/Heizmatten---Folie/eden-440-Heizmatte-8W---selbstklebend.html

Ich hatte meine von Amazon und die streifen waren längs. Außerdem habe ich eine 12 Watt. Die finde ich aber nirgends mehr. Trotzdem empfehle ich dir diese hier gepostete Heizmatte. Wie du sie an dein Becken anbringst musst du dir vorher überlegen. Mein Becken hat halt nur eine Bohrung in der Frontscheibe. Das Becken das du oben erwähntest hat sicher zwei Bohrungen an den Seiten. Es sei denn du lässt es extra anfertigen.