Nachdem die triste Novemberzeit ohne Freilandberichte zu heimischen Ameisenarten anbricht, will ich noch rasch ein wenig "Farbe" in den Alltag bringen; dabei geht es um Fotos, die anlässlich mehrerer Wanderungen von Sohn III im südöstlichen Zipfel von Kärnten übrig geblieben sind. Für die wenigen Kenner der Gegend: Burgruine Rabenstein bei St. Paul im unteren Lavanttal.
Ein Teil der Bilder stammt aber noch aus den vergangenen Monaten:
Die Ruine Rabenstein wurde bereits hier einmal abgebildet: http://secretpicdump.com/de/view/8095_78f18_img0414.jpg/
1. Mannaeschen (Fraxinus ornus) und Flaumeichen (Quercus pubescens) weisen auf einen heiß-trockenen Standort hin:
2. Temnothorax unifasciatus baut ihre Nester mit Vorliebe in Felsritzen und zw. Steinplatten:
3. Lasius emarginatus ist in allen geeigneten Habitaten anzutreffen, das sind: Felsen, Blockhalden, Lesesteinhaufen, altes Gemäuer u. Ruinen und als Sekundärhabitate die urbanen Bereiche:
4. Vermutlich eine "Märzfliege" im April, mit den großen Augen ein Männchen:
5. Lasius brunneus wird gerne mit L. emarginatus verwechselt. Körperbau u. vor allem die Kopfform sind aber anders:
6. Temnothorax sordidulus kommt nach derzeitigem Wissensstand in Mitteleuropa nur in Kärnten und mit einem Fund in Tirol vor. Unsere diesbezüglichen Recherchen haben ergeben, dass sie bei uns keineswegs selten ist, allerdings sind die Vorkommen auf felsiges Gelände und in Sekundärhabitaten auf randurbande Bereiche (altes Gemäuer, Steingärten - auch bei Boro im Garten!) deutlich beschränkt.
7. Temnothorax nigriceps, auch nicht gerade häufig zu finden. Die Art liebt ebenfalls felsiges, steiniges Gelände. Auch das Bein einer Spinne kann noch irgendwie nützlich sein!
8. Tetramorium cf. caespitum liebt ebenfalls heiße, steinige Areale:
9. Formica rufibarbis als fleißige Bauarbeiter:
10.Im Nesteingang herrscht inzwischen ein ziemliches Gedränge:
Fortsetzung folgt!
17. Exkursion mit der Kamera in Südkärnten
- Boro
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#2 AW: 17. Exkursion mit der Kamera in Südkärnten
11. Noch einmal F. rufibarbis? Nein, das ist Formica (Raptiformica) sanguinea, die beiden Arten könnte man u. U. verwechseln! Auf den 2. Blick gibt es aber Unterschiede: Meist andere Neststruktur, im Nest selbst fast immer mit Hilfsameisen anzutreffen, in der Morphologie - abgesehen v. Clypeus-Vorderrand, den man mit freiem Auge kaum erkennen kann - eine etwas "kräftigere" Statur: Eine Spur größer, der Kopf etwas breiter, die Gaster meist etwas rundlicher....
12. Hier ist auch ein Revier der Hornotter, die ich in einem eigenen Thread bereits behandelt habe!
13. Eine solitäre Wespe ruht sich am Felsen aus!
14. Etwas abseits eine Kreuzspinne
15. Die ferne Verwandtschaft unserer Ameisen darf nicht fehlen:
L.G.Boro
12. Hier ist auch ein Revier der Hornotter, die ich in einem eigenen Thread bereits behandelt habe!
13. Eine solitäre Wespe ruht sich am Felsen aus!
14. Etwas abseits eine Kreuzspinne
15. Die ferne Verwandtschaft unserer Ameisen darf nicht fehlen:
L.G.Boro