Hallo,



Fundort: Flensburg, Scherrebek, auf Margerite
Datum: 25.04.2008
Größe: k. A.

auch bei dieser Ameise bitte ich um eure Hilfe bei der Bestimmung.

Viele Grüße,
Horst

Sieht für mich nach
Formica cinerea aus.

Nun, da bin ich anderer Ansicht: Für mich ist das keine Art der cinerea-Gruppe, sondern eine "schwarze" Serviformica-Art, in Frage kämen in Norddeutschland nur F. fusca,( F. lemani) oder F. picea. F. lemani ist als "Gebirgsameise" wohl auszuschließen, F. picea gilt eher als "Moorameise". Da müsste man jetzt die nähere Beschaffenheit des Fundortes kennen. Sie ist aber selten und daher bin ich für Formica fusca, sicherheitshalber Formica cf. fusca.
Die vor allem auf der Gaster aufscheinende Pubeszenz könnte im Freien die Bestimmung erschweren, aber nicht nur die Arten der cinerea-Gruppe, sondern auch F. fusca zeigt deutliche Pubeszenz nicht nur auf der Gaster. Beispiele: hier:http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/serviformica-sp-beobachten-u-erkennen-fotobericht-t33419.html und hier:
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/sklaven-im-eigenen-garten-fotobericht-t31828.html
http://www.ameisenforum.de/einheimische-europ-ische-ameisen/43905-formica-serviformica-fusca.html
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/47200-dominanzhierarchie-und-formica-fusca.html
L.G.Boro

Hallo,

zum Gelände kann ich nur folgendes Beitragen:

Die Steilküsten von Flensburg sind glazial abgelagerte Geschiebemergel der Weichsel-Kaltzeit. Hiervon geht es in große Sanderflächen über. In diesem Übergangsbereich habe ich die Aufnahmen dieser Ameise gemacht.

Ob man es schon als Trockenrasen bezeichnen kann mag ich nicht sagen. Die Pflanzen stehen nicht dicht an dicht. Es sind immer sandig/lehmige Zwischenräume vorhanden.
Auch nach tagelangem Regen bilden sich keine Pfützen.

Ich bedanke mich für eure Aussagen und werde die Art als F. fusca ablegen. (Oder lieber nicht?)

Viele Grüße aus Flensburg,
Horst