Und auch hier eine kurze grobe Übersetzung für Leute, die mit der englischen Sprache auf Kriegsfuß stehen
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Quelle:
http://www.abc.net.au/science/articles/2013/10/15/3869541.htm___
"Das Leben einer Arbeiterin ist eine immerwährende Anstrengung. Sie sammeln Nahrung und beschützen das Nest, aber eine verletzte Antenne zu haben könnte den Überlebenskampf noch schwieriger gestalten, sagt eine neue Studie aus Australien.
Professor Mark Elgar, ein Evolutionsbiologe der University of Melbourne und seine Kollgen haben rausgefunden, dass Ameisen mit verletzten Antennen nicht so leicht zwischen Freund und Feind unterscheiden können, wie die mit unverletzten Antennen.
"Wir haben gezeigt, dass - sollten die Haare auf den Antennen in einem Kampf oder durch den normalen Gebrauch verletzt worden sein - die Fähigkeit der Ameise, die richtigen Nachricht zu bekommen und angemessen zu reagieren, eingeschränkt wird.", sagt Elgar.
Elgar und seine Kollegen haben dafür das Verhalten der Grünen Baumameise (Oecophylla smaragdina) betrachtet, welche im Norden Australiens und im Süden Asiens zu finden ist.
Ihre Ergebnisse erscheinen im Magazin "American Naturalist".
"Sie sind sehr gut sichbar, wenn man sie an ihren Nestern sieht. Sie haben wunderbare lange Beine... Sehr, sehr elegant.", sagt Elgar. "Wir wissen auch, dass sie sehr aggressiv sind."
"Wenn man jemals an eins ihrer Nester gelangt, welche aus Blättern gebaut sind, wird man dort viele Ameisen sehen, die es bewachen. Wenn man den Finger von einer Seite zur anderen bewegt, wird man sehen können, wie die Ameisen ihn verfolgen. Aber sie leben trotzdem wie wie die meisten Ameisen in einer Welt der Chemie."
Ameisen sind auf die Informationen, die ihre Antennen sammeln angewiesen, um Futter, Artgenossen und sichere Plätze für ihre Nachkommen zu finden. Sie nutzen sie auch, um herauszufinden, ob eine Ameise zu ihrer Kolonie oder zu einer anderen gehört.
"Die Antenne ist der wichtigste Teil um an diese Art von Information zu gelangen. Sie haben zwar auch anderswo Rezeptoren, aber es gibt eine unglaublich hohe Konzentration an ihren Antennen.", sagt Elgar.
Die Forscher haben die "sensilla" (Haare) an den Antennen der Ameisen untersucht und diese mit ihrer Fähigkeit, den Feind zu finden, verglichen. Sie fanden raus, dass Ameisen mit weniger "sensilla" weniger aggressiv auf koloniefremde Artgenossen reagierten.
"Dieses Verhaltensmuster ist so stark, dass wir, obwohl wir eine derartig plumpe Messmethode benutzt haben, eine solche negative Kolleration wahrnehmen konnten.", sagt Elgar. "Wenn wir ein Elektronenmikroskop genutzt hätten, bin ich mir sicher, dass die Korrelation noch enger gewesen wäre."
Er behauptet, dass die Verletzungen der Antennen vom Kampf oder vom täglichen Gebrauch, nicht aber vom Altern an sich stammen.
"Ameisen altern nicht auf die gleiche Weise, wie wir es tun. In dem Moment in dem sie ein wenig altersschwach sind, sind sie fast schon tot. Die Möglichkeit von altersbedingten Verfall, den wir bei Menschen sehen, ist bei Arbeiterinnen viel weniger vorhanden.
Elgar sagt, dass einer der Gründe diese Studie durchzuführen war, dass sie die tierische Kommunikation aus der Sicht des Empfängers erforschen wollten.
"Es gibt viele Informationen, die das Signal untersuchen, wie zum Beispiel die Farbe von Vögeln und wie sie gebraucht wird, um Weibchen zu verführen. Aber fast nichts wurde getan um zu erfroschen, wie gut die Empfänger das Signal verwerten können.", sagt er.
"Es gibt dieses riesige Forschungsvakuum, deshalb bin ich von dieser Studie so begesitert."
"Meine Hoffnung ist, dass andere Leute bdamit beginnen, dies bei anderen Tieren zu erforschen.""
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Sollte zum groben Verstehen mehr als ausreichen
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