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Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
alcorrado
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#1 Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von alcorrado » 8. Dezember 2013, 14:09

Moin,

würde gerne wissen wie man am besten eine Nachtabsenkung bei einer Kolonie Pheidoe noda macht. Hab bis jetzt immer die Lampe an und so +/- 28°C.

Habe angst wenn ich die Lampe nachts ausschalte das ich die Kolonie schade. Ich bin nicht so eine Frostbeule und habe max 20°C Zimmertemperatur, sprich das wäre ja unter der mind. Temperatur der Ameisen,

Wie macht ihr das?

gruß



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Reber
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#2 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von Reber » 8. Dezember 2013, 14:26

Hallo alcorrado
Du besorgst dir eine geeignet grosse/starke Heizmatte, die kannst du über eine Zeitschaltuhr steuern. Das kannst du zuerst im "Leeraluf" mit Lampe und Matte ausprobieren und dabei die Temperatur messen! Am Tag leuchte also die Lampe (evtl. läuft auch die Heizmatte zu Spitzenzeiten) und in der Nacht ist es dunkel, nur die Heizmatte wärmt.



alcorrado
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#3 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von alcorrado » 8. Dezember 2013, 15:10

ok, in der Arena könnte ich das unter das Becken legen, aber in der Farm wir es schwierig, da ja ziemlich schmal ist, wird wenig Energie in die Farm gehen oder?

Welche Wattzahl nimmt man am besten, die sind ja nicht regelbar?

gruß



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Reber
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#4 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von Reber » 8. Dezember 2013, 16:03

Das mit der Dimensionierung ist so eine Sache. Meine Erfahrung ist, dass nur Messen hilft! Es kommt auf so viele Einflüsse an: Zimmertemperatur, andere Wärmequellen, Beschaffenheit des Bodengrundes (z.B. in Wasser getränktem Kies ganz anders als im Sand), Isolation, Abstand... Um das Nest zu wärmen, reichen kleine Matten von 7,5 bis 15 Watt. Meistens ist es besser mit zwei kleinen Matten an unterschiedlichen Orten zu heizen als mit einer und dafür krasse Unterschiede zu haben. Miss bei der Matte zuerst im "Leerlauf" wie warm sie wird. Dann kannst du sie dort anbringen, wo du sie einsetzen willst. Auch dort musst du - über Stunden - immer wieder kontrollieren. Ausserdem kannst du besonders am Anfang darauf achten, dass die Ameisen in einen kühleren Teil ausweichen können (nur eine Ecke des Nestes beheizen). Du kannst die Heizmatte übrigens auch mit einem "Buchhalter" von der Aussenseite her ans Nest drücken.



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AIS
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#5 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von AIS » 8. Dezember 2013, 16:44

Reber hat geschrieben:Um das Nest zu wärmen, reichen kleine Matten von 7,5 bis 15 Watt.


Das klingt schon bald zu stark, über 7 Watt würde ich nicht wählen; würde mich sehr wundern, wenn bei 15W keine Überhitzung erfolgen würde. Zudem soll es ja nach Wunsch von alcorrado eine Absenkung über Nacht geben.

Reber hat aber recht, es ist wirklich schwierig eine unfehlbare Angabe der Wattstärke zu machen; wenn du tatsächlich mit weit geöffnetem Fenster schlafen solltest sieht es eventuell schon wieder anders aus.

LG, AIS ;)


Positive Bewertungen sind immer gerne genommen :)
Wer etwas zu kritisieren hat, darf gerne den Mut haben es öffentlich oder per PN zu tun.

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#6 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von alcorrado » 8. Dezember 2013, 22:40

die frage ist, brauchen die Pheidole eine Absenkung nachts?

Brauchen sie dunkel nachts?

Was macht eine kontinuierliche Temperatur für den Larvenausbildung aus, pro und kontra? Hab seit Wochen große wie kleine Ameisen mit Flügel.


gruß



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Reber
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#7 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von Reber » 9. Dezember 2013, 00:31

Hallo AIS


Du hast schon recht, mit 15 Watt direkt an der Scheibe wird es sicher zu warm! Vor dem Nest dürfte ein 3-Watt-Heizung genau die erwünschte Wirkung für die Nachttemperatur haben, was aus einem alten Thread abgeleitet werden kann (dort wird übrigens auch die Regelung über einen Thermostat empfohlen).


Ich wollte aber noch zu bedenken geben, dass dem Wärmeverlust schon Rechnung getragen werden muss, wenn die Matte unter einigen cm Kies oder am unteren Ende eines stehenden Ytongs montiert wird. Erst recht, wenn man die Heizmatte aussen anbringt.


Ich selber verwende Heizmatten zur Substratbeheizung, solche die man auch unter Wasser einsetzen kann (weil sie hauptsächlich in Terrarien zum Einsatz kommen, wo es Wasserzirkulation im Kies gibt. Dort können sie die Terrarien nur um wenige Grad erwärmen).
Direkt auf einer solchen 10-Watt-Matte misst man, bei 20 °C Raumtemperatur, etwa 32 °C. In einer Glasarena, in die nur 2,5 cm Kiesboden (ohne Wasser) gefüllt sind, wird es auf dem Kies oberhalb der Heizmatte „nur“ 25°C warm (Luft kann unter der Matte zirkulieren).

Hallo alcorrado
die frage ist, brauchen die Pheidole eine Absenkung nachts?

Brauchen sie dunkel nachts?

Die Frage ist doch eher, warum soll man den Ameisen Bedingungen bieten, die mit "natürlich" überhaupt nichts mehr zu tun haben. Tag und Nacht Licht und volle Wärme! Wozu, wenn mans einfach anders machen kann?



alcorrado
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#8 AW: Nachtabsenkung bei Pheidole noda

Beitrag von alcorrado » 9. Dezember 2013, 01:15

moin Reber,

was meinst du mit anderes machen?

Das Problem was ich noch habe ist, wenn ich mit einem Thermostat arbeiten sollte, muß ich einen Sensor anbringen, denn will ich aber auch nur von außen bei Pheidole,

1. die haben wieder eine ausbruchstelle

2. sieht ein Kabel von oben blöd aus

Ich mein ich fahre bis jetzt so wie ich es mache ganz gut denke habe 2000 Ameisen mittlerweile, nach einem Jahr. Das einzige was mich wundert sind die vielen Flügelameisen (habe ich schon in einem älterem Thread beschrieben).

Hatte mal mit Licht aus schalten nachts probiert, ging dann schon jetzt im Winter auf Zimmertemperatur im Wohnzimmer auf 18°C runter, ist zu wenig auf dauer für die kleinen. Habe auch bemerkt bei meiner altern Messor ebeninus kolonie die es nicht mehr gibt, das bei ständigem an und aus die Strahler bei weitem nicht so lange halten wie bei dauerschaltung.
Das nur nebenbei. (nur Erfahrungswert, hat nix mit dem Thread hier zu tun)

gruß



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