Ich meine mit "anders machen": Nacht = Licht aus, Heizmatte an. Dazu brauchts ja nicht viel! Du kannst Licht und Heizmatte über Zeitschaltuhren regeln und die Heizmatte aussen anbringen = keine Ausbruchsgefahr, nichts störend sichtbar. Die Matte muss in deinem Fall nur 3 bis 4 Grad. Man brauchst auch keinen Thermostaten. Ich verwende(te) Heizmatten unterschiedlicher Art und Grösse, innerhalb und ausserhalb von Regenwaldterrarien und kleinen Kampffisch-Aquarien, sowie zur Futtertierzucht - immer (nur) mit Zeitschaltuhren gesteuert. Hatte nie Probleme. Man muss nur darauf achten, dass es keinen Hitzestau gibt (Wasser/Luft-Zirkulation, Dämmung).

Hallo alcorrado.

Hab seit Wochen große wie kleine Ameisen mit Flügel.

Das einzige was mich wundert sind die vielen Flügelameisen

Bei diesen "kleinen und großen Ameisen mit Flügeln" handelt es sich um männliche und weibliche Geschlechtstiere. Mich wundert allerdings, dass dich deren Vorkommen verwundert ; denn dieses ist ganz natürlich. Vielmehr deutet dieses für gewöhnlich sogar auf gute Haltungsbedingungen hin.

Grüße

Diffeomorphismus

Brauchen sie dunkel nachts?

Es gibt im Zoofachhandel Infrarotspots, dieses Licht ist für die
Ameisen nicht zu erkennen und so haben sie Wärme und es
ist dunkel, eben wie in den Tropen.

Eine nachtaktive Camponotus hat bei diesem Licht sogar regelmäßig
die Brut nach draußen geholt, nachdem das Tageslicht erloschen war.

Jetzt könntest du 2 Wärmelampen mit einer Zeitschaltuhr steuern. Tagsüber läuft dann deine jetzige Wärmequelle und in der Nacht der Infrasrotspot.

ja, denke mir auch das es gut is was ich mach, aber seit Monaten ständig Geschlechtstiere zu haben wundert mich halt, dachte immer das geht nur einmal im Jahr für paar Tage.

alcorrado hat geschrieben:seit Monaten ständig Geschlechtstiere zu haben wundert mich halt, dachte immer das geht nur einmal im Jahr für paar Tage.

Auch in der Natur verbleiben die Geschlechtstiere nach dem Schlupf je nach Art noch länger im Nest, bis die richtigen Bedingungen für einen Schwarmflug zusammenkommen. Bei einigen europäischen Arten, z.B. Camponotus ligniperdus, überwintern die Geschlechtstiere sogar mit im Nest, um im Frühjahr sehr früh schwärmen zu können - aber das nur am Rande.

In der Haltung haben die Jungköniginnen und Männchen natürlich keine Möglichkeit auf Hochzeitsflug zu gehen (und sollen sie ja auch auf keinen Fall!), daher verbleiben sie durchaus mehrere Monate im Nest, bis sie entweder sterben oder im Fall von Jungköniginnen die Flügel abwerfen und in der Funktion einer Arbeiterin weiter in der Kolonie leben. Gerade bei Pheidole Arten ist Letzteres oft zu beobachten. Dazu kommt noch, dass die bei dir scheinbar optimalen und die ganze Zeit gleich bleibenden Bedingungen (konstante Temperatur und Feuchtigkeit, reichlich Proteine) keinen Grund bieten, die Produktion von Geschlechtstieren abzubrechen; ob man das als positiv oder negativ ansieht sei jedem selber überlassen.

LG, AIS