viele von uns trĂ€umen sicherlich davon, einmal in das All zu reisen; fĂŒr ca. 800 Ameisen der Art Tetramorium caespitum geht dieser Traum nun in ErfĂŒllung
, sie reisen zur Internationalen Raumstation ISS. Diese Tiere sind Teil eines Experiments mit dem Namen Ants in Space. In diesem soll das Fouragier-Verhalten der Ameisen in der Mikrogravitation untersucht werden.Ergebnisse Ă€lterer Forschungen haben gezeigt, dass einige Ameisenarten die FĂ€higkeit besitzen gröĂere Bereiche gemeinsam zu erkunden, ohne dass sie dabei untereinander kommunizieren. Ist die Anzahl, und somit auch die Dichte, der beteiligten Ameisen hoch, so erkundet jede von ihnen einen kleinen kreisförmigen Bereich. Wenn allerdings die Ameisendichte gering ist, bewegen sich die Tiere auf geraden Linien, um so eine gröĂere FlĂ€che abzudecken.
Die Ameisen schĂ€tzen dabei die Dichte durch die Anzahl der Begegnungen mit den Artgenossen ab (inwieweit Ameisen etwas "abschĂ€tzen" können, sei dabei eine Frage fĂŒr die Pedanten unter uns
). Das Experiment auf der ISS soll nun zeigen, ob die Tiere auch in der Mikrogravitation auf eben diese Weise abschĂ€tzen. DafĂŒr werden jeweils acht gröĂere Habitate auf der ISS mit jeweils ca. 100 Tieren befĂŒllt. Nach den Erkenntnissen, welche unter irdischen Bedingungen beobachtet wurden, mĂŒssten die Tiere ihre neue Umgebung folglich auf geraden Linien erkunden; zum Vergleich werden hunderte Experiment mit diesen Habitaten auf der Erde durchgefĂŒhrt.Genauer nachlesen kann man das Ganze auf der Seite der University of Colorado.
GrĂŒĂe
Diffeomorphismus
Anmerkung: Teilweise sehr frei ĂŒbersetzt.
