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Techno-Party auf dem Mars

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#17 AW: Techno-Party auf dem Mars

Beitrag von Icon » 4. Dezember 2012, 16:43

Hi swagman,

Da haben wir uns wohl falsch verstanden :D

Mit dem Satz
Auch das zeigt in meinen Augen wie unumgÀnglich der "Einzelfall" Leben im Universum eigentlich ist.

meinte ich ebenfalls, dass dieser Umstand zeigt wie unumgÀnglich der vermeintliche "Einzelfall" Leben im Universum zu sein scheint, also wohl den Regelfall denn eine Ausnahme darstellt ;)

LG
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#18 AW: Techno-Party auf dem Mars

Beitrag von Icon » 5. Februar 2014, 13:48

Sooo, auf dem Mars geht die Party ja noch munter weiter!

Curiosity und Opportunity fahren weiter unbeirrt auf unserem Nachbarplaneten umher, und bohren, fotografieren und analysieren.
Feine Sache!

Vor einem Jahr bin ich zum ersten Mal ĂŒber die PlĂ€ne der Organisation Mars-One gestolpert, die Menschen per One-Way Ticket auf den Mars bringen wollen.
Ich war Ă€usserst ĂŒberrascht als ich bei weiterer genauer Verfolgung des Projektes festgestellt habe, dass sich ĂŒber 200.000 Menschen um einen der PlĂ€tze als Siedler auf dem Mars beworben haben.
Mittlerweile habe ich durch die Teilnahme an verschiedenen Messen Zwecks Arbeit beim DLR sowohl einige Bewerber als auch die beiden GrĂŒnder kennengelernt, und ich muss sagen wenn man dieses Projekt zwar skeptisch betrachtet ist es doch echt verdammt spannend ihre teils aberwitzig klingenden Visionen anzuhören.
http://www.Mars-One.com

Ich bin echt absolut gespannt was aus diesem Projekt wird, denn besonders kritisch sehe ich hier den Zeitplan. Dieser sieht vor, bereits 2025 Menschen auf den Mars zu bringen. Das halte ich fĂŒr utopisch...
Allerdings lÀsst eine solche Ramfahrtmission durch private Mittel finanziert doch einige TrÀume in puncto Fortschritt der Raumfahrt aufkommen!
Wie gesagt ich bin gespannt was die Organisatoren (vorwiegend HollÀnder) in den nÀchsten Jahren auf die Beine stellen.

WĂŒrde mich interessieren was ihr davon haltet!

LG
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#19 AW: Techno-Party auf dem Mars

Beitrag von Gast » 5. Februar 2014, 15:01

Meine Meinung: BauernfÀngerei!

Wie weit kommt man in der Raumfahrt mit US$ 400.000, wie bei dem Crowdfunding angepeilt?

"Diese Kampagne wird alle gesammelten Finanzmittel erhalten, selbst wenn sie ihr Funding-Ziel nicht erreicht." - Wie ist das zu verstehen?

Und: Der fĂŒr eine tatsĂ€chliche "Besiedlung" des Mars erforderliche Aufwand an Energie und sonstigen irdischen Ressourcen wĂ€re ganz wesentlich besser fĂŒr die Lösung von Problemen auf unserem Heimatplaneten eingesetzt!

MfG,
Merkur



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#20 AW: Techno-Party auf dem Mars

Beitrag von Icon » 5. Februar 2014, 18:11

Hallo Merkur,

Ich habe mich auch an der Crowdfunding-Kampagne beteiligt, aber darauf wollte ich eigentlich garnicht hinaus, sondern das Projekt an sich diskutieren.
Auf der Crowdfunding-Seite wird die Verwendung des Geldes folgendermaßen angegeben:
Lockheed Martin will perform a conceptual design study under which they will write the detailed project plan for the 2018 mission, determine the exact budget and program schedule. The cost of this study is $256,000.

SSTL, a 2013 IET innovation award winner and established satellite builder from the UK, will build the dedicated communications satellite. The satellite, seen below, will provide a high bandwidth communications system in a Mars synchronous orbit and will be used o relay data and a live video feed from the lander on the surface of Mars back to Earth.

The conceptual design study by SSTL will result in the design, timelines and budgets for the communications satellite that Mars One will need. The cost of this study is $80,000

Quelle: http://www.indiegogo.com/projects/mars-one-first-private-mars-mission-in-2018/x/6219095

UrsprĂŒnglich wurde Crowdfunding wie folgt angedacht: Ein gewisser Zielbetrag wird angegeben, wird der nicht erreicht erhĂ€lt die "Crowd" ihr Geld zurĂŒck.
Der flexible Zielbetrag wird die Abwandlung sein, bei der alle gesammelten Mittel weitergegeben werden.
Vermutlich verdient die Crowdfunding-Plattform hier auch mehr...

Was mich interessieren wĂŒrde ist, wie die ungeheure Infrastruktur finanziert werden soll wenn die eigentlich folgende Mission aus Senderechten finanziert werden soll.
Ob man hier derart flĂŒssige Investoren finden wird bleibt offen.

Naja, das Argument des besser angelegten Geldes kommt bei der Raumfahrt ja hÀufig auf.
Es stimmt natĂŒrlich dass eine potenziell multiplanetare Menschheit recht paradox erscheint wenn diese nicht einmal auf einem Planeten Hunger, Armut, Völkermord, Krieg und UnterdrĂŒckung in den Griff bekommt.
Ausserdem sehe ich es als bedenklich an, eine etwas höher entwickelte Art auf einen anderen Planeten loszulassen wenn Sie es bis dato nicht einmal schafft verantwortungsvoll mit einem Einzigen umzugehen.

Allerdings ist das alles wahnsinnig interessant zu diskutieren, auch wenn es alles Theorie ist!
Ein paar Inspirationen wĂ€ren z.B. Welches Recht gilt ; Verantwortungsethik (Angenommen die autarke Kolonie kommt in die Bredouille: Sauerstoff/Nahrung reicht nicht fĂŒr alle! Utilitaristisch: GrĂ¶ĂŸter Nutzen fĂŒr alle - Einer muss dran glauben. Wer entscheidet?) und und und...

Besonders im Hinblick auf die Frage wem denn die Marskolonie unterstĂŒnde wenn irdische Institutionen lediglich Funkkontakt hĂ€tten - Und wann sich die Siedler diesem Fakt bewusst werden - ist es besonders amĂŒsant mit den Organisatoren von Mars One zu diskutieren.
Diese glauben ernsthaft, dass Sie das Kommando hÀtten.

Ich habe dann gefragt ob man im Ernstfall damit drohen wĂŒrde den Nachschub abzudrehen wenn sich die Siedler gegenseitig die Köpfe einschlagen, da musste man dann schnell zu einem Termin...
Vermutlich hĂ€tten sie heute eine ausgeklĂŒgelte Antwort um 3 Ecken.

Ich finde diese theoretischen AnsÀtze jedenfalls total interessant! :)

LG
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