Guten Abend,
Lord_Snow hat geschrieben:Das Hauptproblem gegen ein Gips/Gas-Betong Nest heist Platz. Im Moment haben wir wenig Platz für ein Nest und das Nest muss an der Wand hängen, oder auf einen kleinen Brett an der Wand hängen stehen.
aber muss es denn größer sein? Im Gegenteil! Mit ein wenig Geschnitze, Gesäbel und/oder Gegieße (und vielleicht auch erst im zweiten Anlauf, so war es jedenfalls bei mir) kann man Gips und Porenbeton in eine fertige Glasfarm einpassen, dann kannst du das Nest auch nach deinen Vorstellungen gestalten. Wenn du Lust auf eine
Rundfarm hast, ließe die sich aus einer Vase (oder beliebig anderen Gefäßen die dir in den Sinn kommen), Gips und Salzteig (z. B. so wie es
hier nicht gemacht wurde
) herstellen.
Aber wenn ihr sagt, dass ist kritisch, mit was für einer Kolonie Größe soll ich anfangen?
"Kritisch" im Sinn von "tödlich" ist das bei dieser Art nicht wirklich, aber sie brauchen dann wieder eine Weile bis es normal weitergeht. Schneller geht's auch ingesamt wenn du eine
polygyne (Klein-)Kolonie bestellst. Bzw. ich habe anno 2007 einfach zwei
Königinnen bestellt, die einzeln geliefert wurden, sich aber problemlos wieder vereinigt haben; also höchstwahrscheinlich wie von Reber beschrieben sowieso aus der selben Kolonie abgezweigt wurden.
Es war auch geplant, im Oktober(? bei Schwarmflug) weitere Gynen zu fangen und dazu zu setzen (wenn möglich)
Möglich, aber immer experimentell, denn man weiß leider nicht wirklich ob man die richtige Art erwischt und auch dann nicht ob die
Königin angenommen wird, geschweige denn ob man überhaupt eine findet die in Frage kommt. Es bleibt also spannend!
Das mit den Arbeitern/Gynen einfangen/ausgraben höhrt sich aber auch recht interesant an, wenn ich dabei der Kolonie nicht Schade. Wie mach ich das und dann doch besser wenig Arbeiter bestellen und wechle selber fangen?
Am besten im Frühjahr an Orten wo diese Art oder ähnliche vorkommen (Waldrand, Wiesen) flach aufliegende Rindenstücke und Steine umdrehen (und wieder so zurücklegen wie gefunden). Die
Königinnen nehmen dann mit dem Rest der Kolonie ein Wärmebad, so dass man einen Teil der Kolonie abzweigen kann und ansonsten kaum Schaden hinterlässt,
hier findest du Beispielbilder (Nr. 6-9). Das echte Ausgraben mit Schaufel, Eimer u. dgl. ist nicht so einfach, für die Kolonie maximaldestruktiv und letztendlich auch oft nicht erfolgreich.
Dazusetzen könntest du diese Tiere aber nicht einfach, denn es gibt einen
Koloniegeruch der das verhindert.
Adoptionen sind dann wieder ein Thema für sich...
Stirbt eigentlich die Sklavenkolonie irgentwann weg?
Wenn man sie gemeinsam im Formikarium hält sicherlich, in der Natur ergreift die Wirtsart bzw. -
königin anscheinend gerne die Flucht.
Gutes Gelingen, egal wie!
PS: Der schnelle Reber mal wieder!