für viele Bastler der absolute Angstgegner G L A S

Aber eigentlich ganz einfach wenn man einige Kleinigkeiten beachtet.
Wir nehmen einen simplen Glasschneider aus dem Baumarkt, einen vernünftigen Anschlagwinkel. Wenn wir nun mit mäßigem Druck den Glasschneider EINMAL über das Glas ziehen und genau hinhören werden wir feststellen das es leicht knackt und kleine Abplatzungen (Ausmuschelungen) am Glas entstehen. Ergo stimmt da etwas nicht so ganz.
Nun versuchen wir das ganze an ANDERER Stelle und tauchen den Glasschneider vorher in Petroleum, und siehe da es knackt nicht mehr und der Schnitt sitzt exakt in der Scheibe. Nun legen wir die scheibe über eine Kante genau am schnitt und das glas sollte nach leichtem Druck auf beide Kanten exakt brechen.
Merke: Glasbearbeitung nur mit Handschuhen.
Niemals 2x den Gleichen schnitt ausführen, wenn man den Glasschneider nochmals in der Schnittkante führt ist er stumpf.
Nach Möglichkeit kein "altes" Glas verwenden das z.B. in einem Fensterrahmen war, Glas fliest und wird nach vielen Jahren unten dicker sein wie oben.
Am besten geeignet 4 mm Glas, relativ flexibel und gut zu bearbeiten.
ESG (Einscheiben Sicherheitsglas) lässt sich nicht auf die Art schneiden, es zerbricht in tausende Stücke, im Normalfall ist dieses Glas an einer Ecke gestempelt un so problemlos zu erkennen.
Ganz altes Glas ist spröde und bricht sehr schnell wenn Spannungen auftauchen, Hitze oder Kälte.
Schnitte um einen Zentimeter oder weniger abzubrechen sollte besser der Profi machen, das kann zu bösen Verletzungen führen.
Auch wenn mancher Glaser anderer Meinung ist, VSG (Verbund Sicherheitsglas) lässt sich Problemlos schneiden. bis 12 mm kein Problem.
VSG aufbau: Scheibe,Folie und noch eine Scheibe.
Dazu demnächst mehr.
Gruß Ralf