Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
#1 Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Teil 1
Hi,
irgendwie trifft es einen immer wieder mal, eine Kolonie kündigt sich an, das Passende Becken ist nicht fertig, oder man hat es einfach verschwitzt.
Nun wird es aber Zeit zum reagieren.Ein Becken mit 25 x 40 cm stand noch hier im Lager und das musste dafür herhalten.
Im nächsten Schritt wird das Bodenmaterial angerührt damit es Zeit hat zu reagieren.
Ich baue immer zusätzlich ein Flies ein über der Drainage schicht.
Nun kommt der Blähton als Drainschicht ins Becken und darüber das Flies.
Abgedeckt wird es nun vom Bodenmaterial, für diese Beckengröße sind 3 Kg völlig ausreichend.
An der Ecke wird noch eine Bewässerungsmöglichkeit eingebaut die bis auf den Beckengrund geht (schräg anschneiden unten)
Zeitaufwand bisher 20 Minuten.
Gruß Ralf
Hi,
irgendwie trifft es einen immer wieder mal, eine Kolonie kündigt sich an, das Passende Becken ist nicht fertig, oder man hat es einfach verschwitzt.
Nun wird es aber Zeit zum reagieren.Ein Becken mit 25 x 40 cm stand noch hier im Lager und das musste dafür herhalten.
Im nächsten Schritt wird das Bodenmaterial angerührt damit es Zeit hat zu reagieren.
Ich baue immer zusätzlich ein Flies ein über der Drainage schicht.
Nun kommt der Blähton als Drainschicht ins Becken und darüber das Flies.
Abgedeckt wird es nun vom Bodenmaterial, für diese Beckengröße sind 3 Kg völlig ausreichend.
An der Ecke wird noch eine Bewässerungsmöglichkeit eingebaut die bis auf den Beckengrund geht (schräg anschneiden unten)
Zeitaufwand bisher 20 Minuten.
Gruß Ralf
#2 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Teil 2
Hi,
Nun brauchen wir natürlich ein Nest, ein Ytong lag noch rum, ([SIZE="1"]nicht nur einer [/SIZE]) ich wollte so wenig wie möglich Platz verschwenden und entschied mich für 50 mm Stärke. Da ich aber den Boden schon eingebaut hatte musste ich den Stein auf 2 Seiten sägen, Faul wie ich bin musste diesmal die Stichsäge ran mit Hartmetalblatt.
Die Kammern wurden ausgefräst und als Durchgang ein Rohr mit 10 mm Innendurchmesser eingebaut und verschraubt.
Als nächstes wurde die Plexiglasscheibe zurecht geschnitten und gebohrt,geschraubt. Wenn man hier mit Gefühl arbeitet ist das Kleben oder Dübeln nicht erforderlich weil die Schrauben auch im Ytong halten. Es wurde bewusst auf jeglichen Kleber und Silikon verzichtet um das ausgasen im Nest bereich zu verhindern.
Der untere Bereich des Nestes wurde mit Wasserdichtem Klebeband abgedichtet damit das Nest kein Wasser aus dem Bodengrund ziehen kann.
Dann wurde das Nest in das Becken eingebaut und die Ränder mit Silikon abgedichtet damit die Damen sich nicht dort breit machen wo sie nichts zu suchen haben.
Zeitaufwand ca 2 Std
+20 min Teil 1
Gruß Ralf
Teil 3 folgt morgen.
Hi,
Nun brauchen wir natürlich ein Nest, ein Ytong lag noch rum, ([SIZE="1"]nicht nur einer [/SIZE]) ich wollte so wenig wie möglich Platz verschwenden und entschied mich für 50 mm Stärke. Da ich aber den Boden schon eingebaut hatte musste ich den Stein auf 2 Seiten sägen, Faul wie ich bin musste diesmal die Stichsäge ran mit Hartmetalblatt.
Die Kammern wurden ausgefräst und als Durchgang ein Rohr mit 10 mm Innendurchmesser eingebaut und verschraubt.
Als nächstes wurde die Plexiglasscheibe zurecht geschnitten und gebohrt,geschraubt. Wenn man hier mit Gefühl arbeitet ist das Kleben oder Dübeln nicht erforderlich weil die Schrauben auch im Ytong halten. Es wurde bewusst auf jeglichen Kleber und Silikon verzichtet um das ausgasen im Nest bereich zu verhindern.
Der untere Bereich des Nestes wurde mit Wasserdichtem Klebeband abgedichtet damit das Nest kein Wasser aus dem Bodengrund ziehen kann.
Dann wurde das Nest in das Becken eingebaut und die Ränder mit Silikon abgedichtet damit die Damen sich nicht dort breit machen wo sie nichts zu suchen haben.
Zeitaufwand ca 2 Std
+20 min Teil 1
Gruß Ralf
Teil 3 folgt morgen.
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- Beiträge: 315
- Registriert: 7. Mai 2009, 14:47
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#3 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Ich würde dir nicht empfehlen, diese Lösung mit einem innen stehenden Ytongnest zu wählen.
Es macht den Ameisen zwar nichts aus, auch wenn sie nur sehr ungerne die höheren Kammern beziehen, aber sie verdrecken sehr gerne die Scheibe und nach einigen Monaten hat man wenig Einsicht. Zumindest war das bei mir der Fall.
Ein externer liegender Ytong wäre meiner Meinung nach praktischer.
Gruß
Kaj
Es macht den Ameisen zwar nichts aus, auch wenn sie nur sehr ungerne die höheren Kammern beziehen, aber sie verdrecken sehr gerne die Scheibe und nach einigen Monaten hat man wenig Einsicht. Zumindest war das bei mir der Fall.
Ein externer liegender Ytong wäre meiner Meinung nach praktischer.
Gruß
Kaj
#4 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Hi Kaj,
es ist alles so gebaut das jederzeit das Nest entfernt, und das externe angeschlossen werden kann. Ich möchte auch hier eine Externe Lösung haben sobald die Kolonie gewachsen ist. Für den Moment und bei der Größe der Kolonie war es die einfachste Lösung.
Gruß Ralf
es ist alles so gebaut das jederzeit das Nest entfernt, und das externe angeschlossen werden kann. Ich möchte auch hier eine Externe Lösung haben sobald die Kolonie gewachsen ist. Für den Moment und bei der Größe der Kolonie war es die einfachste Lösung.
Gruß Ralf
#5 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Teil 3
Hi,
nun gehen wir mal zu der Abdeckung, eine Plexiglasscheibe mit 4 mm stärke war genau in passenden Abmessungen vorhanden, nach einigen Überlegungen war klar wie das ganze aussehen soll.Dummerweise hab ich nicht darauf geachtet das auf einer Seite schon die Schutzfolie gefehlt hat und somit leichte Kratzer vorhanden waren.
Im nächsten Schritt wurden die verschiedenen Bohrungen hergestellt, Belüftung, Beleuchtung und Deckel für Fütterung u.s.w.
Seitlich am Becken wurden Kunststoff Leisten mit Silikon angeklebt um den Deckel verschraubbar zu machen, die Leisten wurden vorher angeraut und oben mit einem Moosgummi Band beklebt um eine ausbruchsichere Abdeckung zu erhalten.
Der Deckel wurde gebohrt und gesenkt, eine Beleuchtung auf einer Alu Schiene wurde Installiert, Edelstahl Drahtgewebe Mw 0,63mm wurde eingeklebt, ein Schlauchsystem zur Nutzung eines Externen Nestes oder Beckenerweiterung wurde eingebaut. Eine Heizmatte 10 Watt wurde an der Rückwand verklebt.
Damit das Becken schneller trocknet und diverse Dämpfe abgezogen werden wurde ein Lüfter mit 120 mm aufgelegt, Heizung und Beleuchtung wurden in Betrieb genommen.
Zeitaufwand:
Teil 1 und 2 2,2 Std
Teil 3 2 Stunden effektiv
macht gesamt nicht ganz 4,5 Stunden für ein komplettes Formicarium Marke Eigenbau
Gruß Ralf
Hi,
nun gehen wir mal zu der Abdeckung, eine Plexiglasscheibe mit 4 mm stärke war genau in passenden Abmessungen vorhanden, nach einigen Überlegungen war klar wie das ganze aussehen soll.Dummerweise hab ich nicht darauf geachtet das auf einer Seite schon die Schutzfolie gefehlt hat und somit leichte Kratzer vorhanden waren.
Im nächsten Schritt wurden die verschiedenen Bohrungen hergestellt, Belüftung, Beleuchtung und Deckel für Fütterung u.s.w.
Seitlich am Becken wurden Kunststoff Leisten mit Silikon angeklebt um den Deckel verschraubbar zu machen, die Leisten wurden vorher angeraut und oben mit einem Moosgummi Band beklebt um eine ausbruchsichere Abdeckung zu erhalten.
Der Deckel wurde gebohrt und gesenkt, eine Beleuchtung auf einer Alu Schiene wurde Installiert, Edelstahl Drahtgewebe Mw 0,63mm wurde eingeklebt, ein Schlauchsystem zur Nutzung eines Externen Nestes oder Beckenerweiterung wurde eingebaut. Eine Heizmatte 10 Watt wurde an der Rückwand verklebt.
Damit das Becken schneller trocknet und diverse Dämpfe abgezogen werden wurde ein Lüfter mit 120 mm aufgelegt, Heizung und Beleuchtung wurden in Betrieb genommen.
Zeitaufwand:
Teil 1 und 2 2,2 Std
Teil 3 2 Stunden effektiv
macht gesamt nicht ganz 4,5 Stunden für ein komplettes Formicarium Marke Eigenbau
Gruß Ralf
- Thomas1968
- Einsteiger
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- Registriert: 23. Februar 2013, 18:23
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#6 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Hallo,
sehr gut geworden und für die Schnelligkeit daumen hoch.
Ist das eine LED Lampe was du verbaut hast?
Gruß Thomas
sehr gut geworden und für die Schnelligkeit daumen hoch.
Ist das eine LED Lampe was du verbaut hast?
Gruß Thomas
#7 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Thomas1968 hat geschrieben:Ist das eine LED Lampe was du verbaut hast?
Hi,
ist eine GU 10, in der Fassung kannst du somit von LED bis Halogen 50 Watt verbauen. Es war mir wichtig um die Temperaturen jederzeit anpassen zu können.
Momentan bestückt mit 18 Watt.
Gruß Ralf
#8 AW: Ein Becken für eine kleine Kolonie Camponotus substitutus
Hi,
hier jetzt mal noch ein paar Baudetails :
Die Aluschiene im Deckel bereich ist zwar nicht schön, aber Zweckmäßig.
Sie verhindert letztendlich das verziehen des Deckels durch Wärme, Feuchtigkeit.
Der Deckel für die Fütterungsöffnung wurde aus 2 Abfallstücken erstellt. Das ausgesägte Öffnungsteil und ein grösseres das aus einem anderen Projekt stammt. Beide wurden zusammengeschraubt. Wenn der Deckel eingelegt ist kann er zwar verrückt werden aber maximal 3 mm. Die grössere Scheibe oben deckt aber immer ab, versehentliches verrücken unmöglich. Auch das Gewicht lässt eine versehentliche Öffnung nicht zu.
Beleuchtung, so wie in diesem Fall mit der GU 10 Fassung sollte von einem Elektriker installiert oder kontrolliert werden, so schreibt es das Gesetz vor.
Wenn möglich im Becken immer mit Niederspannung arbeiten.
Hier nun die Werte des Testlaufs nach weiteren 3 Stunden Lf sinkt stetig, Temperatur steigt. Anzumerken ist das natürlich weiterhin noch Feuchtigkeit in der Drainage schicht steckt, diese nur langsam wieder entweicht.
Gruß Ralf
hier jetzt mal noch ein paar Baudetails :
Die Aluschiene im Deckel bereich ist zwar nicht schön, aber Zweckmäßig.
Sie verhindert letztendlich das verziehen des Deckels durch Wärme, Feuchtigkeit.
Der Deckel für die Fütterungsöffnung wurde aus 2 Abfallstücken erstellt. Das ausgesägte Öffnungsteil und ein grösseres das aus einem anderen Projekt stammt. Beide wurden zusammengeschraubt. Wenn der Deckel eingelegt ist kann er zwar verrückt werden aber maximal 3 mm. Die grössere Scheibe oben deckt aber immer ab, versehentliches verrücken unmöglich. Auch das Gewicht lässt eine versehentliche Öffnung nicht zu.
Beleuchtung, so wie in diesem Fall mit der GU 10 Fassung sollte von einem Elektriker installiert oder kontrolliert werden, so schreibt es das Gesetz vor.
Wenn möglich im Becken immer mit Niederspannung arbeiten.
Hier nun die Werte des Testlaufs nach weiteren 3 Stunden Lf sinkt stetig, Temperatur steigt. Anzumerken ist das natürlich weiterhin noch Feuchtigkeit in der Drainage schicht steckt, diese nur langsam wieder entweicht.
Gruß Ralf