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Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

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Kalkesh
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#17 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Kalkesh » 24. Juni 2014, 09:50

Jesse hat geschrieben:Hallo Imilius!

Ich war auch auf der Suche nach Futtertieren... Wandelnde BlÀtter, Stabheuschrecken, Heimchen und zuletzt hab ich sogar Schaben in ErwÀgung gezogen, aber mir waren die Viecher entweder zu wider oder die Zucht war mir zu aufwendig.

Dann bin ich auf ein Futtertier gestoßen, welches (seltsamerweise) kaum bekannt ist. Meine Pheidole und meine Messor jedenfalls lieben sie, und auch ich bin von ihnen begeistert, darum möchte ich sie Dir empfehlen:

Ofenfischchen!

Du brauchst eine Box, eine kleine Heizmatte drunter, denn in der Box sollten schon zumindest punktuell 30 Grad herrschen, meine Heizmatte hat grad mal 6W, das schafft die locker.

Ofenfischchen fressen eigentlich alles: Fischfutter, Haferflocken, und wenns nichts anderes gibt, dann sogar Papier oder ihre Einrichtung (Eierkartons).
Sie trinken nicht, sondern decken ihren Wasserbedarf ĂŒber die Luftfeuchtigkeit die gerade mal bei mindestens 40% liegen soll.

In Kombination mit Trockenfutter ist das ein Paradies fĂŒr Ofenfischen, aber die absolute Hölle fĂŒr Milben, was fĂŒr uns als Ameisenhalter natĂŒrlich ideal ist.

Ihre Eier legen Ofenfischchen am liebsten in Watte. Die Watte hab ich so in der Box liegen dass in ihrem Bereich ca. 30-35 Grad herrschen. 30Grad ist das minimum, darunter wird die Zucht nicht klappen. Die Ofenfischchen brauchen 2 Wochen bis sie schlĂŒpfen und sind dann 3mm (ausgewachsen dann ca. 12mm) groß und ganz weiß-transparent.

Ein paar Nachteile der Ofenfischchen:

-Sie brauchen 3-6 Monate (je nach Temperatur) bis sie geschlechtsreif sind und Eier legen. Aus dem Grund hab ich gleich 3 ZuchtansĂ€tze gekauft, damit genug zwischendrin zum VerfĂŒttern da sind, bevor die Zucht richtig angelaufen ist. Sonst ist es ĂŒblich die Zucht ca. 6 Monate einfach in Ruhe zu lassen, bis sie richtig lĂ€uft.

- Direkten Kontakt mit Wasser vertragen sie nicht, darum ist es notwendig ein gutes Maß an BelĂŒftung in der Box möglich zu machen, damit kein Kondenswasser entsteht. Ist aber nicht weiter tragisch... ein paar kleine Löcher in den Deckel bohren, fertig.

-... upps, das war es schon, mir fÀllt nichts mehr ein.



Die Vorteile ĂŒberwiegen:

- Ofenfischchen braucht man nicht zerteilen, sie sind klein genug.
- Sie können auf glatten WÀnden nicht laufen, und kommen aus der Plastikbox einfach nicht raus.
- Um sich zu vermehren brauchen sie WÀrme, d.h. in der Wohnung wirst Du nie eine Plage haben, wenn sie tatsÀchlich mal auskommen sollten.
- Brauchen sogut wie keine Pflege... alle paar Wochen bisschen neues Futter, Wasserglas auffĂŒllen, fertig.
- Super zum VerfĂŒttern: Weiche Schale, innen saftig, zappeln auch noch mit zerquetschen Kopf schön rum (ich weiß, das ist böse), man kann sie auch einfach ins Becken kippen und die Ameisen jagen lassen. Eigenen sich auch als Urlaubsfutter.

Meine Ameisen knabbern zwar gern mal an aufgetauten Heimchen, aber wenn nur ein einziges Ofenfischchen im Becken ist, drehen sie durch! :)

Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit! :)
Hier noch ein interessanter Link zur Zucht: http://www.froschkeller.de/ofenf.htm

(Wow... Ode an die Ofenfischchen... ich bin echt ein Fan von denen, ich glaub das merkt man... ;) )

Viele GrĂŒĂŸe
Jesse


Hallo erstmal ich hĂ€tte mal ein paar Fragen an dich bezĂŒglich der Ofenfischchen :D wer nett wenn du antwortest.



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