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Waldameise frĂŒher vom Menschen genutzt?

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Safiriel

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#1 Waldameise frĂŒher vom Menschen genutzt?

Beitrag von Safiriel » 29. Juni 2014, 12:48

Ein Bekannter erzĂ€hlte mir aus seiner Kindheit an der Mosel. Sein Opa habe frĂŒher, wenn er mit ihm spazieren ging, immer ein kleines weißes Tuch mitgenommen, um es auf einen AmeisenhĂŒgel zu legen.
Er konnte sich noch gut an die aufgeregten, SĂ€ure spritzenden Ameisen erinnern.

ZunĂ€chst dachte ich, der Opa habe das fĂŒr seinen Enkel getan, um ihm das Verhalten zu demonstrieren. Aber er ist sich sicher, dass es um irgendetwas auf dem Taschentuch handelte (Kann ja nur die AmeisensĂ€ure gewesen sein). Irgendetwas hat der Opa mit dem Tuch gemacht, da ist er sich sicher. Nur was, daran kann er sich nicht mehr erinnern (ist auch schon etwas Ă€lter).

Kennt jemand den Brauch? Worum könnte es sich gehandelt haben?



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Diffeomorphismus
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#2 AW: Waldameise frĂŒher vom Menschen genutzt?

Beitrag von Diffeomorphismus » 29. Juni 2014, 13:37

Hallo,

da ich schon einmal davon gelesen habe, dass AmeisensÀure wohl auch als Desinfektionsmittel verwendet wird, könnte ich mir vorstellen, dass man ein so getrÀnktes Taschentuch auf Wunden legt um eine desinfizierende Wirkung hervorzurufen. Ob das gerade angenehm und vor allem sinnvoll ist, kann ich nicht sagen.

Weiterhin findet AmeisensÀure wohl auch Anwendung in der Homöopathie; also scheint ihr eine gewisse heilsame Wirkung anzuhÀngen. Ob diese dann auch wissenschaftlich verifizierbar ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Viele GrĂŒĂŸe,
Diffeomorphismus


„Die Heuchelei ist die materia prima des Teufels, von der aller Lug und Trug, alle Schwachheit und Abscheulichkeit herrĂŒhrt, von der nichts Wahres kommen kann. Denn die Heuchelei ist selbst eigentlich eine doppelt destillierte LĂŒge, eine LĂŒge in der zweiten Potenz.“ (Thomas Carlyle)

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Safiriel

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#3 AW: Waldameise frĂŒher vom Menschen genutzt?

Beitrag von Safiriel » 29. Juni 2014, 14:03

In der Homöopathie wird die komplette Ameise (Formica rufa fĂŒr Allergien, Asthma, Arthritis und ĂŒbelriechenden Nachtschweiss) verwendet. Das mit der Wirkung der Homöopathie ist so eine Sache und ein Thema fĂŒr sich. Homöopathische Arzneimittel haben einen Sonderstatus als registrierte AM, etwas das nach Contergan eigentlich abgeschafft wurde. Das liegt daran, dass vom BfArM nur Mittel zugelassen werden, bei denen die Wirkung und Wirkweise nachgewiesen werden konnte. Eine Wirkung in Doppelblindstudien gegen Placebo zu beweisen ist bei einigen Mitteln gelungen. Die Wirkweise kann aber nicht nachgewiesen werden. Es stehen aber auch nicht genug Gelder zur VerfĂŒgung um das jemals zu Ă€ndern.
Von meiner Logik her sollte Homöopathie nicht wirken. Meine berufliche Erfahrung hat mich eines Besseren belehrt, sodass ich Homöopathie inzwischen selbst anwende.

Desinfektion? Hoffentlich nicht! Aua!

Du hast mich aber durch die Homöopathie auf die Theorie mit der Arthritis gebracht... Bienengift wurde ja auch so eingesetzt. Vielleicht hat der alte Herr sich die Gelenke damit eingerieben?

Besteht das versprĂŒhte Sekret nur aus AmeisensĂ€ure, oder ist da auch noch etwas anderes drin?

Meine ersten Vermutungen waren: Etwas zu reinigen (aber ZitronensÀure oder Essig hÀtte es dann vielleicht auch getan?), oder Warzen wegzuÀtzen.



Letho1
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#4 AW: Waldameise frĂŒher vom Menschen genutzt?

Beitrag von Letho1 » 29. Juni 2014, 18:27

Als kleiner Junge wurden meine Warzen erfolgreich mit AmeisensÀure behandelt.

Da gibts aber noch mehr. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Ameisens%C3%A4ure

Gruß



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