Hmm...nun möchte ich auch gerne mit-spekulieren
Klingt schon sehr interessant, es gibt hier aber auch sehr gewagte Aussagen.

Folgendes ist passiert, die Larven wurden zu weiblichen Geschlechtstiere(ist ja klar, weil es hätten eigentlich Arbeiter werden sollen, Drohnen entstehen ja nur aus unbefruchteten Eiern)

Es kann eben auch gut möglich sein, dass die Entwicklung der Larve zur Königin schon vor der Nestentnahme bestimmt war.
Ich sehe diese Möglichkeit sogar als wahrscheinlicher an. Das wäre auch ein bisschen die Kernfrage.

Sehr häufig haben die Arbeiterinnen Ovarien, wenn auch kleinere als die Königin (Myrmica, Leptothorax, Formica, Lasius und andere). Parallel zur Aufzucht der letzten Brut der Königin legen einige Arbeiterinnen bereits Eier, oft in sehr großen Mengen. Diese werden dann zu Männchen aufgezogen, bis die letzten Arbeiterinnen das Zeitliche segnen. Das kann u.a. bei Leptothorax zwei Jahre dauern. Oft gibt es unter den fertilen Arbeiterinnen auch Hierarchie-Kämpfe, dann geht es mit der Kolonie noch schneller bergab.

Dieses Zitat kommt aus dem Ameisenwiki "Weisellose Kolonien" und sollte nur dass Eierlegen der Arbeiterinnen bestätigen.

Die Beobachtungen sind sehr spannend und es sollte unbedingt weiter berichtet werden!!!
Ob das "Experiment" nun Erfolg hat oder nicht, ist dabei weniger wichtig wie ich finde.
Eine wahrheitsgemäße Schilderung versteht sich von selbst
Wenn das Vorhaben wie gewünscht gelingt, wäre das natürlich der Hammer:fettgrins:
Ich freue mich schon auf den nächsten Zwischenstand!
LG

Aber nur Königinnen? Habe mittlerweile mehr Königinnen wie Arbeiter und ich habe heute die Eier erneut entdeckt, dachte schon sie wären weg


Ich war heute schon auf der selben Seite

Habe dort folgendes gefunden, die Frage ist ob das aud M. ruba auch zutrifft

Bei polygynen, im Nest kopulierenden Arten wie der Pharaoameise entstehen dabei einfach neue Geschlechtstiere, nach deren Verpaarung die Kolonie weiter besteht wie zuvor.

von der Pharaoameise ist mir das auch bekannt, aber bei M. rubra wäre ich mir hier nicht so ganz sicher. Immerhin sind die Entwicklungszeiten wesentlich länger, da kanns gut sein, dass Geschlechtstierlarven mit geschleppt werden.
Dass die sozusagen "versprengten Tiere" wieder eine neue Kolonie aufbauen können ist ja immerhin schon sehr erstaunlich.

Hallo, ich habe leider die Vermutung, dass ich Milben in der Versuchskolonie habe. Ich schätze schon seit dem Sammeln. Zwar sind noch keine Larven oder Arbeiterinnen gestorben, jedoch konnte ich auf einigen Larven mikroskopisch kleine Punkte ausmachen, welche ich jedoch nicht in der Lage bin zu fotografieren.
Ich werde das Experiment trotzdessen ersteinmal fortsetzen.
Bei Neuigkeiten melde ich mich.
Grüße Linke

Wie geht es deiner Kolonie?