Ich wollte wissen welche Arten außer Lasius sp. Noch für Anfänger gut sind?
Aber ohne Stachel oder Biss bzw merkbare.
Danke im voraus

Die Frage kann man schlecht beantworten, da eine große Anzahl an Ameisen auch für Einsteiger geeignet sind. Vielleicht solltest du dir Gedanken machen, was du von den Ameisen erwartest und dann auch Angaben zu deinem Budget, Platz und deinen allgemeinen Terraristikerfahrungen machen.

Naja wie bereits von dir erwähnt die Lasius sp. Dann noch Formica sp. (wie F. fusca sehr beliebt aber auch andere wie F. cunicularia) dann würden manche noch sagen das Messor sp. und Camponotus sp. zu den "leichteren Arten" gehört. Es ist aber alles eine Frage des Willens und gewiss auch des Geldes
Ich kenne jemanden der hat mit Atta angefangen und die lebte mehrere Jahre ohne irgenwelche negativen Anzeichen.Letztenendes musste er sie verkaufen da zu zahlreich.
Aber grob zusammengefasst würde ich als Anfängerarten(auch mit Stachel) sagen:
Lasius sp. wie L. niger oder L. flavus
Formica sp. wie F. fusca oder F. cunicularia
Messor sp. wie M. barbarus
Camponotus wie C. ligniperdus oder C. herculeanus aber nur bedingt
Myrmica sp. wie M.rubra (aber mit Stachel)
und gewiss gehören auch Leptothorax/Temnothorax und Tetramorium dazu. Ebenso auch Aphaneogaster sp. (wie A. senilis)
Es kommt wirklich drauf an was man für eine Art mit gewissen Vorzügen haben will,sonst lassen sich viele "pflegeleichte" und "robuste" Arten finden.
MFG Dominik

Pass mal auf, es werden gleich viele Camponotus ... schreiben .
Da sag ich aber dies ist keine Anfängerart ,da diese durch anfängliche Inaktivität eher langweilt als begeistert.

Die Formicae Reihe könntest Du mal anschauen-zbsp Formika fusca , ein recht gut zu sehende Ameisenart mit grossem Laufbegehren aber anpassungsfähig was den Platz angeht. Auch kann schon kurz nach der Gründungsperiode bei den Formicaes reges treiben begutachtet werden.
Es sind mutige Tiere ,die attackieren auch mal grössere Beute- Grasshüpfer Motten Finger Raupen Achselhöhlen Fliegenbrummer Wespen....

Edit

noar bin ich langsam -.-

Der hat geschrieben:Pass mal auf, es werden gleich viele Camponotus ... schreiben .
Da sag ich aber dies ist keine Anfängerart ,da diese durch anfängliche Inaktivität eher langweilt als begeistert.

Lies dir doch mal Berichte zu z.B. Camponotus nicobarensis durch. Man kann schlecht Camponotus pauschalisieren. Und auch langsam wachsende Arten wie die einheimischen Camponotus zeigen bei kleinen Kolonien ein interessantes Verhalten.

Da stimme ich Colophonius vollkommen zu. Die Berichte zu C. nicobarensis starten sehr früh durch. Und auch meine Camponotus sp. aus Malaysia sind täglich aktiv obwohl gerade mal ca. 14Arbeiterinnen vorhanden sind.
Und dafür das sie langsamere Brutentwicklung haben kann man die Brutpflege und das Nestleben+Ameisen selbst besser betrachten als bsp. eine Lasius niger.Und vielleicht ist es anfangs grad recht das sie nicht plötzlich explodieren an ihrer Anzahl.

Camponotus. nicobarensis ,hatte die nicht speziele Ansprüche an ein Klimaverhalten? Aber stimmt es sind einfach zu haltende Arten unter den Camponoten.
Also revidier ich hier meine Aussage- man lernt nicht aus

Der hat geschrieben:Camponotus. nicobarensis ,hatte die nicht speziele Ansprüche an ein Klimaverhalten?

Jaein. Es gibt Halter, die sie einfach auch Zimmertemperatur halten und es klappt. Jedoch kann man sehr leicht mit einer Heizmatte/Folie für ein wärmeres Klima sorgen. Dafür muss man auch kein erfahrener Halter sein. Matte bestellen, am Becken befestigen und an den Strom anschließen - fertig.

Es wird ja generell oft gesagt, dass Exoten nur von erfahrenen Haltern gehalten werden können. Bei manchen Arten (z.B. wenn man sich Gründungsberichte zu Paraponera clavata durchliest) ist das sicherlich richtig. Aber viele Arten, gerade aus dem nordafrikanischen Raum, sind sehr einfach in der Haltung. Sie mögen es schlichtweg warm und sonst ist da nicht viel zu beachten.