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Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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T.G.M.
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#1 Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von T.G.M. » 29. November 2014, 14:03

Hallo,

In meinem Nest muss ich jetzt beobachten wie eine Arbeiterin ganzen Terrarium erforscht, aber nie Futter anfasst oder wieder in den Nest zurĂŒck kehrt. Die krabbelt rum bleibt stehen, z.B. irgendwo in einer Ecke. Wenn ich mit Taschenlampe sie beleuchte, fĂ€ngt die wieder an zu laufen. Witzig fand ich es Nachts, wo die Ameise das Taschenlampenlicht gefolgt hat...

Habe aber dennoch die Frage ist diese Arbeiterin ausgestoßen worden? Weil Sie zu alt ist? Ist das ihr Ende?
Normal kommt eine Ameise Raus um Futter entgegen zu nehmen, dann kehrt die zurĂŒck in das Nest.
Liege ich da richtig, dass die Ameise kurz vor dem Sterben ist? Ist das ein Normales Verhalten von ihr?

Danke im Voraus! :)



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Erne
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#2 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von Erne » 29. November 2014, 14:56

Nur noch in der Arena herumlaufen oder sitzen, nicht mehr ins Nest zurĂŒckgehen,
ist ein Verhalten das Ameisen zeigen wenn sie bald sterben.
Wenn die Möglichkeit bestĂ€nde, wĂŒrde sie sich weit vom Nest entfernen.

Durchaus möglich das diese Ameise stirbt.

GrĂŒĂŸe Wolfgang



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T.G.M.
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#3 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von T.G.M. » 29. November 2014, 16:28

Danke fĂŒr rasche Antwort.

Als die am Rande des Aquariums rum lief habe ich den Deckel etwas verschoben um kleine Spalte zu bilden. Die hatte starkes BedĂŒrfnis nach außen zu kommen. Hab dann die Spalte zugemacht. Und sie hat da ĂŒber eine Stunde verbracht ... wohl in der Hoffnung hinaus zu gelangen...

Haben die Arbeiterinnen keine Große Lebenserwartung, oder? Scheint nur um die 7-9 Monate zu liegen... :(
Ist diese Lebenserwartung fĂŒr Camponotus cruentatus akzeptabel, oder geht es noch lĂ€nger?

Danke :)



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BĂŒcherwurm
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#4 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von BĂŒcherwurm » 29. November 2014, 17:49

Hallo,
scheint sich wohl wirklich um den baldigen Tod der Arbeiterin zu handeln.
Wie groß ist denn die Kolonie und handelt es sich um eine Erstlingsarbeiterin(PygmeĂ€)?
Diese haben von Natur aus eine geringere Lebenserwartung als die spÀteren Arbeiterinnengenerationen.
Die Lebenserwartung von Camponotus cruentatus kenne ich zwar nicht aber wird wohl nicht allzu weit von den unser einheimischen Camponotus abweichen... http://ameisenwiki.de/index.php/Lebenserwartung_von_Ameisen
MFG Dominik


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T.G.M.
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#5 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von T.G.M. » 29. November 2014, 20:51

Die Kolonie habe ich seit Anfang dieses Jahres, mit 2 Arbeiterinnen bekommen.
Diese 2 Arbeiterinnen sind schon im Sommer gestorben, diese war wohl aus der Brut hervorgegangen.
Da die Ameisen sich in einem Deko aus Holz verschanzt haben, kann ich nicht genau beurteilen wie groß meine Kolonie ist.
Aber es geht bei mir sehr langsam voran.

Die Schwarze Wegameise(Königin) habe ich Anfang Sommer bei mir an der TĂŒr gefunden, und dazu gelegt. Die hat bereits viele Ameisen unter sich... diese beide Ameisenarten haben keine Konflikte unter sich, was mich reut...

P.S.
Also die Arme Ameise sitzt jetzt in der Ecke und bewegt sich nicht, sobald ich mit licht beleuchte zappelt sie nur noch mit dem Gaster. :( Ist aber auch blöder Tod....
Meine Beobachtung Zeigt, das die irgendwie richtung Licht tendieren... TagsĂŒber war sie in dem Eck wo das Tageslicht stĂ€rker war, jetzt wo die Tischlampe steht...



Der
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#6 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von Der » 29. November 2014, 22:14

T.G.M. hat geschrieben:Die Schwarze Wegameise(Königin) habe ich Anfang Sommer bei mir an der TĂŒr gefunden, und dazu gelegt. Die hat bereits viele Ameisen unter sich... diese beide Ameisenarten haben keine Konflikte unter sich, was mich reut...

Öhm...nicht lange! Lasius niger sind sehr dominant und dulden keine Nahrungskonkurenz in NestnĂ€he.

schade um Deine arbeiterin,versuch doch noch ein tropfen Wasser oder zuckerwasser Ihr vorzuschieben.Wassermangel treibt Ameisen ,bekanntlich, grossen Strecken abzulaufen, egal ob Du ein BehÀlter schon vor Ort stehen hast.
Vielleicht ist auch ein Segment an den FĂŒhlern verletzt-wegen Treffen mit Lasius nachbarn.


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#7 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von BĂŒcherwurm » 30. November 2014, 09:09

Hallo,
dann werden die ersten beiden wohl Erstlingstiere gewesen sein.
Beunruhinder finde ich wohl die Sache mit Lasius niger... sie wird aus guten GrĂŒnden zu der dominantesten Art in Deutschland gezĂ€hlt.
Könnte vielleicht diese Kolonie schon den Camponotus zu leibe gegangen sein?
Ich wĂ€re jetzt interessiert worin du sie hĂ€lst(Maße ect.) und wie weit die Nester voneinander entfernt sind. Ebenso ob du sie beheizt,ihnen eine WR (Diapause) gönnst,ob du sie getrennt fĂŒtterst... einfach mal ein paar Informationen zu dem Gemeinschaftsbecken. ;)
So oder so wĂŒrde ich die Lasius niger von den Camponotus (oder umgekehrt wie es dir passt) trennen. Eine der beiden Kolonie(in Zweifelsfall wohl die Lasius) wird die andere versuchen zu vertreiben,da es im Formicarium im Regelfall nicht genug Platz gibt fĂŒr 2 solche domiante Arten werden sie sich auslöschen,nur die stĂ€rkste Kolonie bleibt ĂŒbrig.
MFG Dominik


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#8 AW: Wenn Arbeiterin zu alt wird,.. Camponotus ...

Beitrag von Safiriel » 30. November 2014, 12:49

Beunruhinder finde ich wohl die Sache mit Lasius niger... sie wird aus guten GrĂŒnden zu der dominantesten Art in Deutschland gezĂ€hlt.
Ja, das hat mich auch aufhorchen lassen.
Ich wĂ€re jetzt interessiert worin du sie hĂ€lst(Maße ect.) und wie weit die Nester voneinander entfernt sind. Ebenso ob du sie beheizt,ihnen eine WR (Diapause) gönnst,ob du sie getrennt fĂŒtterst... einfach mal ein paar Informationen zu dem Gemeinschaftsbecken.
Ein sehr guter Ansatz!

Derzeit mit wenigen Tieren mag das noch harmlos erscheinen, schon nÀchstes Jahr kann das ganz anders aussehen.

Der Tod einer Ameise in der Haltung ist immer etwas, worĂŒber man nachdenken sollte, das tust Du ja hier auch. NatĂŒrlich werden manche Ameisen alt und versterben dann, wir können aber die Ameisen nicht fragen. "Nee, der war schon alt und hatte es eh mit dem Herz." oder "So ein VerrĂŒckter! War ja nur eine Frage der Zeit, bis der sich mit seinem Kram umbringt. Wollte immer den Wassergraben durchschwimmen, und an die Ameisenverkehrsregeln hat er sich auch nicht gehalten." werden wir um Fehler in der Haltung auszuschließen oder zu erkennen nicht erhalten. Daher ist ein Versterben immer ein Anstoß die Haltungsbedingungen zu durchdenken.



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