Kaufberatung inklusive einiger Fragen
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#1 Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hi Leute
wie ihr vielleicht an meinem Anmeldedatum (ich war selber erstaunt) sehen könnt, spiele ich schon sehr lange mit dem Gedanken mit der Ameisenhaltung anzufangen. Tatsächlich faszinieren mich Ameisen seit ich ein kleines Kind war, ich kann mich gut erinnern sie in Wald oder auf Campingplätzen stundenlang beobachtet zu haben.
Kurz zu mir: ich bin 25 Jahre alt, studiere Maschinenbau und wohne in Zürich.
Nun habe ich mich entschlossen im Februar definitiv mit der Ameisenhaltung anzufangen. Leider habe ich grosse Entscheidungsschwierigkeiten, unter anderem da zu vielen Arten kaum Informationen verfügbar sind. Ich hoffe sehr dass ihr mir helfen könnt!
Meine Anforderungen:
die Ameisenart muss:
- In einem bewohnten Zimmer überwintern können
- relativ Volksschwach bleiben bzw. der Platzbedarf soll sich in Grenzen halten. Hierzu die erste Frage: Kann mir jemand sagen wie viel Platz zbs. eine mittelgrosse Camponatus Kolonie (ca. 2000 Individuen) braucht? Mit welchen Mengen Futter muss man da rechnen? Am besten die Angaben in Beckengrösse/Anzahl. Wichtig ist mir hierbei dass keine absoluten Mindestmasse sondern "artgerechte" Haltungsbedingungen genannt werden.
- Einen Sozialmagen besitzen bzw. auch mal eine Zeit alleine Überleben können. (Womit leider alle Urameisen wegfallen, denke ich?). Wie lange kann man eine Camponatus Kolonie ca. alleine lassen?
- nicht allzu empfindlich/aufwändig in der Haltung sein.
- in der Schweiz oder zumindest relativ Nahe davon verfügbar sein
die Ameisenart sollte:
- trockenes Terrain bevorzugen, da ich Wüstenformicarien bevorzuge
- fähig sein selber lebendige Insekten zu erlegen
- Tagaktiv sein
- ein grösseres Kolonienalter erreichen (können)
- nicht allzu klein sein (ab ca. 7 mm)
- Besonderheiten wie Schnappkiefer, Soldatenklasse, stark Polymorph, Brotbacken (beisst sich mit dem Wachstum) oder ähnliches ist ein plus.
Völlig egal ist mir:
- wenn die Kolonie sich langsam entwickelt
Wie ihr seht habe ich mir die ganze Sache (in den letzten 4 Jahren ) wirklich ausführlich überdacht.
Einige Artideen, über die ich Nachdenke:
Myrmoteras cf. binghamii
Pheidole Smythiesii Sehr interessante Art! Evtl. Platzprobleme? Wie kann ich Trophobiose in einem Becken ermöglichen?
Camponatus albosparsus
Oder evtl. andere Camponatus Arten aus Südeuropa/Asien. Der verlinkte Shop ist leider der einzige schweizer Ameisenshop, kennt jemand noch andere Bezugsquellen?
Über Informationen, sei es über die genannten Ameisenarten oder einer neuen Idee, bin ich sehr dankbar.
Lg, Eldo
wie ihr vielleicht an meinem Anmeldedatum (ich war selber erstaunt) sehen könnt, spiele ich schon sehr lange mit dem Gedanken mit der Ameisenhaltung anzufangen. Tatsächlich faszinieren mich Ameisen seit ich ein kleines Kind war, ich kann mich gut erinnern sie in Wald oder auf Campingplätzen stundenlang beobachtet zu haben.
Kurz zu mir: ich bin 25 Jahre alt, studiere Maschinenbau und wohne in Zürich.
Nun habe ich mich entschlossen im Februar definitiv mit der Ameisenhaltung anzufangen. Leider habe ich grosse Entscheidungsschwierigkeiten, unter anderem da zu vielen Arten kaum Informationen verfügbar sind. Ich hoffe sehr dass ihr mir helfen könnt!
Meine Anforderungen:
die Ameisenart muss:
- In einem bewohnten Zimmer überwintern können
- relativ Volksschwach bleiben bzw. der Platzbedarf soll sich in Grenzen halten. Hierzu die erste Frage: Kann mir jemand sagen wie viel Platz zbs. eine mittelgrosse Camponatus Kolonie (ca. 2000 Individuen) braucht? Mit welchen Mengen Futter muss man da rechnen? Am besten die Angaben in Beckengrösse/Anzahl. Wichtig ist mir hierbei dass keine absoluten Mindestmasse sondern "artgerechte" Haltungsbedingungen genannt werden.
- Einen Sozialmagen besitzen bzw. auch mal eine Zeit alleine Überleben können. (Womit leider alle Urameisen wegfallen, denke ich?). Wie lange kann man eine Camponatus Kolonie ca. alleine lassen?
- nicht allzu empfindlich/aufwändig in der Haltung sein.
- in der Schweiz oder zumindest relativ Nahe davon verfügbar sein
die Ameisenart sollte:
- trockenes Terrain bevorzugen, da ich Wüstenformicarien bevorzuge
- fähig sein selber lebendige Insekten zu erlegen
- Tagaktiv sein
- ein grösseres Kolonienalter erreichen (können)
- nicht allzu klein sein (ab ca. 7 mm)
- Besonderheiten wie Schnappkiefer, Soldatenklasse, stark Polymorph, Brotbacken (beisst sich mit dem Wachstum) oder ähnliches ist ein plus.
Völlig egal ist mir:
- wenn die Kolonie sich langsam entwickelt
Wie ihr seht habe ich mir die ganze Sache (in den letzten 4 Jahren ) wirklich ausführlich überdacht.
Einige Artideen, über die ich Nachdenke:
Myrmoteras cf. binghamii
Pheidole Smythiesii Sehr interessante Art! Evtl. Platzprobleme? Wie kann ich Trophobiose in einem Becken ermöglichen?
Camponatus albosparsus
Oder evtl. andere Camponatus Arten aus Südeuropa/Asien. Der verlinkte Shop ist leider der einzige schweizer Ameisenshop, kennt jemand noch andere Bezugsquellen?
Über Informationen, sei es über die genannten Ameisenarten oder einer neuen Idee, bin ich sehr dankbar.
Lg, Eldo
- Colophonius
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#2 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hallo Eldonir,
herzlich Willkommen im Forum, schön, dass du dich auch für die Ameisenhaltung interessiert.
Zunächst wäre wichtig zu wissen, was du unter wenig Platz verstehst. In einem 120cm breiten Becken lässt sich mehr verwirklichen als in einem 60cm breiten und so weiter Jeder hat da eine andere Definition von "klein".
Zum Bezug der Ameisen kann ich dir diese Shopliste empfehlen. Da müsstest du aber schauen, ob die in die Schweiz versenden. Ich gehe aber mal einfach davon aus.
Bei den Gattungen solltest du dich vielleicht auch über Cataglyphis schlau machen. Ich selbst habe (leider) keine Erfahrungen mit diesen schönen Ameisen, aber sie sollen nicht allzu schwer zu halten sein und sind für Freunde von Wüstenformicarien wirklich gut geeignet. Zum Platzbedarf kann dir sicherlich Erne noch was sagen.
Ansonsten fallen mir bei Wüsten/Steppenameisen auch Messor ein. Diese brauchen aber vermutlich am Ende etwas mehr Platz. Diese haben aber den Vorteil, dass sie durch ihre Kornkammern auch für längere Zeit problemlos alleine überleben. Ich vermute, dass sie lebende Insekten töten könnten, aber Körner sind denen sehr viel lieber .
Was für ein Nest soll es denn sein? Und falls möglich: Extern oder intern?
Grüße,
Colophonius
herzlich Willkommen im Forum, schön, dass du dich auch für die Ameisenhaltung interessiert.
Zunächst wäre wichtig zu wissen, was du unter wenig Platz verstehst. In einem 120cm breiten Becken lässt sich mehr verwirklichen als in einem 60cm breiten und so weiter Jeder hat da eine andere Definition von "klein".
Zum Bezug der Ameisen kann ich dir diese Shopliste empfehlen. Da müsstest du aber schauen, ob die in die Schweiz versenden. Ich gehe aber mal einfach davon aus.
Bei den Gattungen solltest du dich vielleicht auch über Cataglyphis schlau machen. Ich selbst habe (leider) keine Erfahrungen mit diesen schönen Ameisen, aber sie sollen nicht allzu schwer zu halten sein und sind für Freunde von Wüstenformicarien wirklich gut geeignet. Zum Platzbedarf kann dir sicherlich Erne noch was sagen.
Ansonsten fallen mir bei Wüsten/Steppenameisen auch Messor ein. Diese brauchen aber vermutlich am Ende etwas mehr Platz. Diese haben aber den Vorteil, dass sie durch ihre Kornkammern auch für längere Zeit problemlos alleine überleben. Ich vermute, dass sie lebende Insekten töten könnten, aber Körner sind denen sehr viel lieber .
Was für ein Nest soll es denn sein? Und falls möglich: Extern oder intern?
Grüße,
Colophonius
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#3 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hallo Colophonius!
Danke für die schnelle Antwort. Spontan würde ich von der Grösse 60x30x30 als möglich betrachten. (Edit: evtl vieleicht noch ein kleines (30x30) zusätzliches falls nötig).Das mit in die Schweiz versenden, ist tatsächlich nicht so einfach, aufgrund gewisser Gesetzte (soweit ich informiert bin).
Beim Nest bin ich ziemlich offen, solange man Einsicht hat. Ytong bietet sich an. Intern oder Extern geht beides. (Spielt das eine grosse Rolle?)
Messorarten kommen bei mir leider wegen der später grossen Volksszahl nicht infrage, habe schon mit dem Gedanken gespielt und sie leider desswegen ausgeschlossen . Cataglyphis hören sich interessant an, die Frage nach dem Platzbedarf und der Verfügbarkeit sind leider noch offen.
Danke für die schnelle Antwort. Spontan würde ich von der Grösse 60x30x30 als möglich betrachten. (Edit: evtl vieleicht noch ein kleines (30x30) zusätzliches falls nötig).Das mit in die Schweiz versenden, ist tatsächlich nicht so einfach, aufgrund gewisser Gesetzte (soweit ich informiert bin).
Beim Nest bin ich ziemlich offen, solange man Einsicht hat. Ytong bietet sich an. Intern oder Extern geht beides. (Spielt das eine grosse Rolle?)
Messorarten kommen bei mir leider wegen der später grossen Volksszahl nicht infrage, habe schon mit dem Gedanken gespielt und sie leider desswegen ausgeschlossen . Cataglyphis hören sich interessant an, die Frage nach dem Platzbedarf und der Verfügbarkeit sind leider noch offen.
- Colophonius
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#4 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hey,
bei manchen Gattungen (z.B. Messor) würde ich nicht langfristig zu externen Nestern raten, weil die schnell zerkaut sind .
60x30x30 ist ja nicht klein, da dürfte einiges machbar sein. Allerdings fehlt mir da die Erfahrung, was die maximalen Koloniegrößen angeht. Da lasse ich lieber anderen den Vortritt. Auf Ernes Website gibt es einige lange Haltungsberichte (u.a. zu C. nicobarensis und Cataglyphis oasium), da kann man schonmal gut "Werte sammeln".
bei manchen Gattungen (z.B. Messor) würde ich nicht langfristig zu externen Nestern raten, weil die schnell zerkaut sind .
60x30x30 ist ja nicht klein, da dürfte einiges machbar sein. Allerdings fehlt mir da die Erfahrung, was die maximalen Koloniegrößen angeht. Da lasse ich lieber anderen den Vortritt. Auf Ernes Website gibt es einige lange Haltungsberichte (u.a. zu C. nicobarensis und Cataglyphis oasium), da kann man schonmal gut "Werte sammeln".
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#5 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
hmm gut dann wart ich mal auf Erne's Meinung Wie sieht es dann bei dieser (maximal) Grösse mit Messor Gattungen und evtl. den oben genannten aus ? Obwohl mir diese Cataglyphis schon sehr gut gefallen.
edit: bin gerade zufällig auf Aphaenogaster senilis gestossen, gibt es Meinungen zu dieserGattung ?
edit: bin gerade zufällig auf Aphaenogaster senilis gestossen, gibt es Meinungen zu dieser
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#6 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hallo Eldonir,
Erne hat in 'nem anderen Thread folgendes zu Cataglyphis geschrieben
Damit würden sie wohl auf Dauer wegfallen, wenn du nicht "anbauen" willst.
Zum Thema A. senilis:
Hier gibt es einen Bericht vom Anfang bis zum Ende (leider sind die Bilder alle weg), da kannst du dir einen Ãœberblick verschaffen.
Ansonsten habe ich in einem anderen Forum noch einen schönen
im Eusozial gefunden.
Scheinbar kann die Art ihreWinterruhe auch im Wohnzimmer verbringen, jedoch wird oft noch zusätzlich gekühlt.
Ich kann mir vorstellen, dass die Art also ganz gut deinen Wünschen entspricht, höre mich aber gerne noch mal um.
Edit:
Um einen Überblick über das Wachstum von Messor zu haben, finde ich diesen fünfjährig fortgeführten Bericht sehr gut geeignet.
Erne hat in 'nem anderen Thread folgendes zu Cataglyphis geschrieben
Erne hat geschrieben:Cataglyphis können durchaus in kleineren Anlagen gehalten werden, sie passen ihre Aktivitäten und Entwicklung entsprechend an.
Wenn nur wenig Platz vorhanden ist, lungern sie fast nur herum.
Angebracht sind kleine Anlagen eher nicht, zudem machen diese Ameisen erst richtig was her in größeren Anlagen.
Die Beweglichkeit und Lauffreude dieser Tiere kommt in kleinen Anlagen nicht richtig zur Geltung.
Zwei Becken a 60 x 40 cm würden schon reichen, zwei 60 Liter-Becken sind arg wenig.
Als Verbindung ein Schlauch oder Kunststoffrohr, solange da keine großen Steigungen vorhanden sind, passt das.
Der Ausbruchsschutz der Becken lässt sich so gestalten, dass sie oben fast komplett offen sind.
Dadurch lassen sich Einrichtungsgegenstände einbauen, die oben weit aus dem Becken ragen können, das bringt reichlich Auslauf für Cataglyphis.
Damit würden sie wohl auf Dauer wegfallen, wenn du nicht "anbauen" willst.
Zum Thema A. senilis:
Hier gibt es einen Bericht vom Anfang bis zum Ende (leider sind die Bilder alle weg), da kannst du dir einen Ãœberblick verschaffen.
Ansonsten habe ich in einem anderen Forum noch einen schönen
im Eusozial gefunden.
Scheinbar kann die Art ihre
Ich kann mir vorstellen, dass die Art also ganz gut deinen Wünschen entspricht, höre mich aber gerne noch mal um.
Edit:
Um einen Überblick über das Wachstum von Messor zu haben, finde ich diesen fünfjährig fortgeführten Bericht sehr gut geeignet.
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#7 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hallo und willkommen im Reich der Krabbler,
erschtmal auf
Ihr steht alle aufs fressen, keiner erwähnt Wasser.Deshalb rate ich mal von Schnappkiefern also Waldbewohner allgemein ab,wenn diese längere Zeit auch ohne H²O auskommen müssten.
Wüstenratten passen doch ins Thema,und man kann da die Dekoration und Flüssigkeitsregulation bzw Trobiose (hierbei weise Wolläuse) mit Agaven einbauen.
erschtmal auf
in einem internen Nest kömmt es öfters zu Störungen weil man ebend öfters in der Anlage säubert,desshalb sind externe Nester am besten geeignet.Intern oder Extern geht beides. (Spielt das eine grosse Rolle?)
Ihr steht alle aufs fressen, keiner erwähnt Wasser.Deshalb rate ich mal von Schnappkiefern also Waldbewohner allgemein ab,wenn diese längere Zeit auch ohne H²O auskommen müssten.
Wüstenratten passen doch ins Thema,und man kann da die Dekoration und Flüssigkeitsregulation bzw Trobiose (hierbei weise Wolläuse) mit Agaven einbauen.
Myrmecia nigriceps seit 2010
Oecophylla smaragdina seit 2010
Rhytidoponera victoriae seit 2013
Oecophylla smaragdina seit 2010
Rhytidoponera victoriae seit 2013
- Colophonius
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#8 AW: Kaufberatung inklusive einiger Fragen
Hallo,
ich habe mich mal bei Cephalotus, der ja den einen HB im Eusozial verfasst hat, erkundigt. Er sagt, dass 60 Zentimeter für die ersten beiden Jahre gut ausreichen würden, dann könnte es aber eng werden. Seiner Ansicht nach wärest du aber mit einem 80er Becken auf Dauer gut beraten.
Ich würde dir an deiner Stelle dazu raten zu überlegen, ob du nicht eventuell doch einen Tick mehr Platz hast für die Ameisen. Ein 80er Becken, schön eingerichtet und mit Rückwand macht viel her, wenn man sich die Zeit nimmt und es in Ruhe schön aufbaut und einrichtet. Das dürfte sogar Leuten gefallen, die die Ameisen selbst gar nicht mögen.
Alternativ könntest du auch mit einem schönen 60er Becken starten. Bis die Ameisen da nicht mehr reinpassen, bist du vermutlich sowieso völlig mit dem Ameisenvirus infiziert und findest irgendwo noch Platz für einen Haufen weiterer Becken (ich wollte ursprünglich mit einer Art auf einer Kommode hier anfangen, mittlerweile sind es sehr viel mehr Arten, auf verschiedene Bretter an der Wand verteilt). Ansonsten ist es zwar nicht gerade einfach, aber durchaus möglich, die Kolonie aus dem 60er Becken in ein 80er zu befördern.
Viele Grüße,
Colophonius
Edit:
Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass ein externes Nest den Vorteil hat, dass man die Ameisen weniger stört. Zumindest meine geraten unabhängig davon, ob ich im Becken mit internem Nest oder im Becken mit externen Nest (habe ich beides) saubermache, gerne in Panik.
Und noch ein Edit:
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du über die Haltung einer kleineren Art nachdenkst. Für Einsteiger nicht ganz so einfach und viel schwieriger zu beobachten, aber auch kleine "wuselige" Arten können spannend sein. Ich selbst habe an "Winzlingen" eine Temnothorax spec. für ein Gemeinschaftsbecken, eine Plagiolepis spec. (da bin ich aber noch nicht sicher, ob eineKönigin dabei ist, die Beobachtung ist sehr, sehr schwierig.
Hier mal ein Bild einer Arbeiterin auf einem normalen linierten Blatt Papier,
und hier im Nest:
)
Wenn du als Anfänger, wie die meisten inklusive mir, gerade viel Wert darauf legst, die "Organisation des Ameisenstaates" und die Brutaufzucht zu beobachten und zu verstehen, dann würde ich dir aber zumindest von so winzigen Arten dringend abraten. Das ist dann nämlich so gut wie unmöglich.
Eine andere winzige Art in meiner Haltung ist Pheidole pieli. Dort kann man dann sowas bei der Fütterung beobachten:
Durchaus faszinierend, wie eine Meute winziger Ameisen (mit Soldatenkaste) eine kleine Eichenschrecke gemeinschaftlich zerlegt. Aber auch hier: eine Beobachtung der "Staatsorganisation" ist schwierig bis unmöglich.
Allerdings sind die beiden genannten Arten auch definitiv Extrembeispiele. Es gibt auch deutlich größere Arten, die man noch als "klein", also kleiner als die von dir beschriebenen 7mm bezeichnen würde.
ich habe mich mal bei Cephalotus, der ja den einen HB im Eusozial verfasst hat, erkundigt. Er sagt, dass 60 Zentimeter für die ersten beiden Jahre gut ausreichen würden, dann könnte es aber eng werden. Seiner Ansicht nach wärest du aber mit einem 80er Becken auf Dauer gut beraten.
Ich würde dir an deiner Stelle dazu raten zu überlegen, ob du nicht eventuell doch einen Tick mehr Platz hast für die Ameisen. Ein 80er Becken, schön eingerichtet und mit Rückwand macht viel her, wenn man sich die Zeit nimmt und es in Ruhe schön aufbaut und einrichtet. Das dürfte sogar Leuten gefallen, die die Ameisen selbst gar nicht mögen.
Alternativ könntest du auch mit einem schönen 60er Becken starten. Bis die Ameisen da nicht mehr reinpassen, bist du vermutlich sowieso völlig mit dem Ameisenvirus infiziert und findest irgendwo noch Platz für einen Haufen weiterer Becken (ich wollte ursprünglich mit einer Art auf einer Kommode hier anfangen, mittlerweile sind es sehr viel mehr Arten, auf verschiedene Bretter an der Wand verteilt). Ansonsten ist es zwar nicht gerade einfach, aber durchaus möglich, die Kolonie aus dem 60er Becken in ein 80er zu befördern.
Viele Grüße,
Colophonius
Edit:
Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass ein externes Nest den Vorteil hat, dass man die Ameisen weniger stört. Zumindest meine geraten unabhängig davon, ob ich im Becken mit internem Nest oder im Becken mit externen Nest (habe ich beides) saubermache, gerne in Panik.
Und noch ein Edit:
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du über die Haltung einer kleineren Art nachdenkst. Für Einsteiger nicht ganz so einfach und viel schwieriger zu beobachten, aber auch kleine "wuselige" Arten können spannend sein. Ich selbst habe an "Winzlingen" eine Temnothorax spec. für ein Gemeinschaftsbecken, eine Plagiolepis spec. (da bin ich aber noch nicht sicher, ob eine
Hier mal ein Bild einer Arbeiterin auf einem normalen linierten Blatt Papier,
und hier im Nest:
)
Wenn du als Anfänger, wie die meisten inklusive mir, gerade viel Wert darauf legst, die "Organisation des Ameisenstaates" und die Brutaufzucht zu beobachten und zu verstehen, dann würde ich dir aber zumindest von so winzigen Arten dringend abraten. Das ist dann nämlich so gut wie unmöglich.
Eine andere winzige Art in meiner Haltung ist Pheidole pieli. Dort kann man dann sowas bei der Fütterung beobachten:
Durchaus faszinierend, wie eine Meute winziger Ameisen (mit Soldatenkaste) eine kleine Eichenschrecke gemeinschaftlich zerlegt. Aber auch hier: eine Beobachtung der "Staatsorganisation" ist schwierig bis unmöglich.
Allerdings sind die beiden genannten Arten auch definitiv Extrembeispiele. Es gibt auch deutlich größere Arten, die man noch als "klein", also kleiner als die von dir beschriebenen 7mm bezeichnen würde.