seit einiger Zeit verwende ich als Futter ausschließlich Invertzucker. Was genau das ist, kann man bei Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Invertzucker
Ich gebe zu, dass die Verwendung etwas mit Bequemlichkeit zu tun hat. Das Herstellen von Zuckerwasser wurde mir mit der Zeit lästig. Invertzucker erschien mir da als eine ideale Alternative: Das Futter steht immer sofort bereit.
Ebenso begeistert waren bislang auch alle meine Kolonien. Für Invertzucker werden Honig und Zuckerwasser links liegen gelassen.
Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Kleine Mengen Invertzucker sind nur schwer zu bekommen; oft sind die kleinsten Mengen 5-Liter-Kanister. Zwar wird Invertzucker (in kleinen Mengen) im Ameisenhandel angeboten, allerdings sind die Preise schwindelerregend. Daher greift man entweder zu großen Mengen (Invertzucker hält sich ewig), oder man muss etwas suchen. Im Internet findet man z. B. manchmal recht günstige Angebote auch für kleinere Mengen. Alternativ fragt man ganz nett in Konditoreien nach, wo Invertzucker hauptsächlich verwendet wird.
So günstig wie Zuckerwasser ist Invertzucker natürlich nicht, aber mit Honig kann der Preis schon mithalten, wenn man die richtige Bezugsquelle hat.
Ist Invertzucker denn überhaupt gut für Ameisen?
Zitat aus Wikipedia:
Als Invertzucker (Invertose, gelegentlich auch Trimoline) bezeichnet man ein Gemisch aus stoffmengengleichen Teilen Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Eine vergleichbare Zusammensetzung kann auch Honig aufweisen, wobei hier deutliche Abweichungen vom 50:50-Verhältnis auftreten können.
Dass er schädlich ist, kann man somit wohl ausschließen. Es bleibt also schlussendlich die schon oft gestellte Frage, die es auch schon zwischen Honig und Zuckerwasser gab (und gibt). Mit beidem wurde Kolonien schon über lange Zeit erfolgreich gehalten. Also muss hier wohl jeder seine eigenen Erfahrungen machen, und sich dann entscheiden.
Die Behauptung, dass Honig besser für Ameisen wäre, ist sowieso (in allgemeiner Form) nicht haltbar. Denn dafür müsste dies für alle Arten nachgewiesen werden. Wer weiß, vielleicht gibt es sogar Arten, für die Inhaltsstoffe des Honigs schädlich sind?
Aber diese Diskussion soll hier nicht geführt werden. Vielleicht haben ja schon weitere Halter Erfahrungen mit Invertzucker gemacht. Es wäre schön, wenn dann hier darüber berichtet würde. Vielleicht kennt auch jemand gute Bezugsquellen.
Liebe Grüße,
Diffeomorphismus
PS: Irgendwie habe ich nicht da richtige Forum für dieses Thema gefunden. Sollte es ein Forum bezüglich Futter geben, so möge bitte ein Moderator dieses Thema dahin verschieben.