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Invertzucker

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Safiriel

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#17 Re: Invertzucker

Beitrag von Safiriel » 16. Februar 2015, 10:49

Honig und Invertzucker werden bei einigen Arten aufgrund ihrer hohen ViskositĂ€t verdĂŒnnt, wenn sie in grĂ¶ĂŸeren Mengen gegeben werden, damit keine Ameisen darin ertrinken. So kommt es zu der Aussage. Bei einzelnen Tropfen, wie auf dem Bild zu erkennen, erĂŒbrigt sich das natĂŒrlich.

Andererseits: Ein Normtropfen entspricht 0,05g Wasser bei 20°C, sodass 20 Tropfen ein Gramm ergeben. Diese TropfengrĂ¶ĂŸe halte ich fĂŒr kleinere Ameisen schon zu groß: Immerhin ist mir auch schon eine Lasius flavus - PygmĂ€e in einem Kondenswassertropfen ertrunken.
Bei kleinen Kolonien ist es also noch immer ratsam, wahlweise auf das getrĂ€nkte OhrstĂ€bchen zurĂŒckzugreifen, oder kleinste Tropfen mit einem Zahnstocher zu verteilen.
Ich habe bereits einen Honignapf mit von der Mitte aus strahlenden Rillen gebaut, den ich dieses Jahr testen werde. Ich hoffe, dass sich der Honig in die Rillen zieht, die schmal genug sind, dass eine Arbeiterin die RĂ€nder mit den Beinen erreichen kann. Das funktioniert natĂŒrlich auch nur, wenn die ViskositĂ€t und OberflĂ€chenspannung nicht allzu hoch sind. Bei sehr vielen Tieren wird man dann wohl eher wie bei den TrĂ€nken auf Watte zurĂŒckgreifen mĂŒssen.

Selbst der Kristallzucker MUSS nicht fĂŒr jede Art unter allen UmstĂ€nden verflĂŒssigt werden. Es wurde bereits von Arten berichtet, die die Kristalle mit dem Speichel lösen können.
Ich entschuldige mich fĂŒr meine verallgemeinerte Ausdrucksweise, die dem nicht mit dem Thema vertrauten Leser tatsĂ€chlich zu praktikablen, aber dennoch nicht zwingend notwendigen Maßnahmen verleiten könnte.
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