Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
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#1 Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Ein Neuling im Forum - also ich - will wissen, was das für Ameisen sind... ich tippe auf Messo structor oder barbarus, oder?
Und ganz klassisch und üblich - schlechte Fotos, weil natürlich nicht an eine ordentliche Kamera gedacht... deshalb etwas aufbereitet, um überhaupt Irgendetwas zu erkennen.
Ausgehobene Löcher im lockeren Erdreich, Gebiet ein Kalksandstein-Plateau im Süd-Osten Österreichs (Burgenland) - der Boden ist dort eine durchsetzte Mischung von viel Kalksandstein und trockenen Wiesenflächen mit Disteln und Co. - einzelne Meisen mit großem Kopf vereinzelt, Kleinere werken ebenso fleißig am Aushub. Große Anzahl - alle paar Meter da und dort eine Vielzahl dieser Löcher auf einer sehr großen Fläche. Farbe rötlich, schlanker Übergang. Morgen bin ich vielleicht wieder in der Gegend und könnte bessere Fotos machen...
Und ganz klassisch und üblich - schlechte Fotos, weil natürlich nicht an eine ordentliche Kamera gedacht... deshalb etwas aufbereitet, um überhaupt Irgendetwas zu erkennen.
Ausgehobene Löcher im lockeren Erdreich, Gebiet ein Kalksandstein-Plateau im Süd-Osten Österreichs (Burgenland) - der Boden ist dort eine durchsetzte Mischung von viel Kalksandstein und trockenen Wiesenflächen mit Disteln und Co. - einzelne Meisen mit großem Kopf vereinzelt, Kleinere werken ebenso fleißig am Aushub. Große Anzahl - alle paar Meter da und dort eine Vielzahl dieser Löcher auf einer sehr großen Fläche. Farbe rötlich, schlanker Übergang. Morgen bin ich vielleicht wieder in der Gegend und könnte bessere Fotos machen...
- Sajikii
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#2 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Interessant, aber gar nicht so abwegig!
Warum sollten nur in der Wachau Messor cf. structor vorkommen? Burgenland ist ja auch super trocken, viele Wiesen, viele Disteln... nur finde ich bemerkenswert, dass hier Rotköpfe dabei sind, was man ja so eher von M.barbarus kennt. Die Messor-Population aus der Wachau ist durchgehend schwarz gefärbt, auch dieMajor -Arbeiterinnen.
Gratuliere zum Fund!
Warum sollten nur in der Wachau Messor cf. structor vorkommen? Burgenland ist ja auch super trocken, viele Wiesen, viele Disteln... nur finde ich bemerkenswert, dass hier Rotköpfe dabei sind, was man ja so eher von M.barbarus kennt. Die Messor-Population aus der Wachau ist durchgehend schwarz gefärbt, auch die
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#3 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Ok - freut mich mal, dass ich mich nicht vertan habe. Damit werde ich morgen nochmal vorbeischauen, nur dieses Mal mit der Spiegelreflex und schauen, dass ich bessere Bilder der Nester und der Tierchen liefern kann und auch ein bisschen schauen & schätzen, wie groß die besiedelte Fläche dort ist. Wenn ich daran denke, dass ich schon mehr als 30 Jahre lang dort immer wieder mal rumgelaufen bin und das Gebiet und die Wege mit den Nestern im Sommer durchaus ordentlich besucht (und belatscht) wird... leichtes Ausflugsgebiet für die Wochenend-Masse quasi.
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#4 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Dass es bei uns Messor struktor gibt, war mir schon klar, aber was ist das für eine rotköpfige Art?
Das wirft doch ein paar Fragen auf. Entweder ist eineGyne irgendwie durch Wind oder besser Sturm, weit vom Weg abgekommen oder es gibt einen anderen Grund.
Das wirft doch ein paar Fragen auf. Entweder ist eine
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#5 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Sie scheinen auf jeden Fall dort schon länger etabliert... ich werde morgen (hoffentlich) ausgiebig Fotos machen und Infos sammeln.
Man muss ja dazu sagen, dass das Neusiedlersee-Gebiet als sehr eigen in Österreich gilt - ein sogenanntes pannonisches, sprich kontinental geprägtes Klima besitzt. Trotzdem liegt im Winter dort natürlich der Schnee ebenso und das Ganze auf einer Anhöhe mit viel Wind (und damit leicht sinkenden Temperaturen) - wundert mich, wie sie bei dem niedrigen Besatz durch Erde und Pflanzen auf dem Kalkstein dann diese Phasen überstehen - denn soviel ich lesend aufgeschnappt habe, spielt Wärme eine nicht unwesentliche Rolle beim Bestand. Die Bedingungen der Gegend im Sommer sind allerdings aber auch für andere Tierarten ideal, die man sonst kaum wo in unseren Breiten so schnell findet - beispielsweise südrussische Taranteln (es gab dort noch ein paar größere Röhren, die für die Ameisen zu groß wären - schaue ich mir auch mal näher an).
Man muss ja dazu sagen, dass das Neusiedlersee-Gebiet als sehr eigen in Österreich gilt - ein sogenanntes pannonisches, sprich kontinental geprägtes Klima besitzt. Trotzdem liegt im Winter dort natürlich der Schnee ebenso und das Ganze auf einer Anhöhe mit viel Wind (und damit leicht sinkenden Temperaturen) - wundert mich, wie sie bei dem niedrigen Besatz durch Erde und Pflanzen auf dem Kalkstein dann diese Phasen überstehen - denn soviel ich lesend aufgeschnappt habe, spielt Wärme eine nicht unwesentliche Rolle beim Bestand. Die Bedingungen der Gegend im Sommer sind allerdings aber auch für andere Tierarten ideal, die man sonst kaum wo in unseren Breiten so schnell findet - beispielsweise südrussische Taranteln (es gab dort noch ein paar größere Röhren, die für die Ameisen zu groß wären - schaue ich mir auch mal näher an).
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#6 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Pannonia reicht aber bis in die Wachau aber das muss ich euch eh nicht sagen.
Wenn ich ehrlich bin, diese Messor aus'm Burgenland haben ein eeeeetwas eigenes Erscheinungsbild... irgendwie. Und wer weiß, warum sie Rotköpfe haben? Fraglich wäre, woher diese Messor-Populationen ursprünglich einwanderten? Es ist ja nicht auszuschließen, dass sich eigene Populationen verändern, im Aussehen wie auch im Verhalten. Man weiß ja auch nicht, wie lange sie schon dort leben!? Man braucht eben solche Leute wie mulischaf, bis sie endlich mal gefunden werden . Besser, du verratest nicht die Fundstelle... auch ich werde wohl nie die Fundstellen in der Wachau und die der Polyergus rufescens in Wien bekannt geben - es lauern überall gierige Menschen mit Schaufel .
Die Wachauer Messor-Population erinnert mich stark an Messor structor aus'm Mittelmeerraum. In jeder Hinsicht...
Ich freue mich schon auf neue Fotos - ich möchte mehr von den Rotköpfen sehen
Wenn ich ehrlich bin, diese Messor aus'm Burgenland haben ein eeeeetwas eigenes Erscheinungsbild... irgendwie. Und wer weiß, warum sie Rotköpfe haben? Fraglich wäre, woher diese Messor-Populationen ursprünglich einwanderten? Es ist ja nicht auszuschließen, dass sich eigene Populationen verändern, im Aussehen wie auch im Verhalten. Man weiß ja auch nicht, wie lange sie schon dort leben!? Man braucht eben solche Leute wie mulischaf, bis sie endlich mal gefunden werden . Besser, du verratest nicht die Fundstelle... auch ich werde wohl nie die Fundstellen in der Wachau und die der Polyergus rufescens in Wien bekannt geben - es lauern überall gierige Menschen mit Schaufel .
Die Wachauer Messor-Population erinnert mich stark an Messor structor aus'm Mittelmeerraum. In jeder Hinsicht...
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#7 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Da hast Du recht, hatte mir auch schon gestern dann gedacht "Ok, wenn das so ist... dann man muss ja nicht die Leute jetzt extra an der Nase zum Nest führen - vor allem bei dem sowieso schon beliebten Ausflugsgebiet". Ich habe es jetzt ein bisschen umgeschrieben und allgemeiner gehalten und verzichte auf weitere Orts bzw. Detail-Angaben.
Packe gerade zusammen und dann schauen wir mal, was sich heute so finden lässt. Mein verstaubtes Digital-Mikroskop schnappe ich auch gleich mal ein - endlich wieder ein Einsatz dafür.
Packe gerade zusammen und dann schauen wir mal, was sich heute so finden lässt. Mein verstaubtes Digital-Mikroskop schnappe ich auch gleich mal ein - endlich wieder ein Einsatz dafür.
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#8 Re: Messor structor/barbarus? Kalksandstein-Gebiet
Ich kenn das Gebiet dort auch etwas, zumindest von der Geologie her und früheren radsportlichen Zeiten. Es stimmt schon, dass dort doch ein ziemlich anderes Klima vorherrscht als bereits in Wien. Was ja nicht so weit weg ist. Da findet man schon manchmal ein paar Exoten.
Bin schon gespannt auf deine Ergebnisse. Dann viel Erfolg!
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