An heißen Tagen bin ich den ganzen Sommer am gleichen Fluss zu finden,
dadurch das er von der Schneeschmelze gespeist wird,
wird das Wasser auch im Hochsommer nie wärmer als wie 10 Grad.
Das wirklich schöne ist das er nicht reguliert wurde,
sondern jedes Frühjahr sein Flussbett neue findet.
Sein relativ breites Flussbett wird von dichtem Mischwald begleitet,
ein wirklich schönes Habitat für Ameisen
und so zahlreich kommen sie auch vor.

Da ich jedes mal Foto schieße,
und sie zumindest für mich teils Spannend sind,
möchte ich sie mit euch hier formlos Teilen.

Erstmal der Fluss, viele gehen ja lieber ins Freibad, für mich keine alternative.









So nun die heutigen Fotos:

Myrmica sp, was eine nicht schafft, schaffen viele,
hier haben sie gemeinsam eine Raupe erbeutet.





Meine Absolute Lieblinge Manica rubida,
wirklich eine wunderschöne Jungkönigin kurz vor dem Abfliegen.





Anregungen, Fragen und auch Ergänzung/ Berichtigungen meiner Artbestimmungen,
bitte gleich hier.

Grüße, fink2

Den schönen Tag heute musste ich natürlich gleich nutzen,
um wieder mal dahin zurück zu kehren.

Zuerst habe ich eine Gyne aus dem Wasser gerettet.

Ziemlich voll Sand, aber das ging nicht anders bei der Rettungsaktion.

Dachte an Myrmica. sp, aber irgendwie passt der Schwarmflugkalender nicht dazu.


Was dieses Jahr neu ist, ist das es eine neue Ameisenart am Fluss gibt,
bis jetzt waren direkt am Fluss immer nur Manica rubida und Myrmica sp und an den xerothermophile Standorten Formica sp, meine Vermutung aus der cinerea Gruppe.
Dieses Jahr sind direkt am Wasser eine neue Art, ich hätte sie anhand der Größe in Richtung Lasius sp gedeutet,
bin mir jetzt aber gar nicht mehr sicher, habe einige Bilder gemacht, leider wurde nicht eines davon etwas.
Das muss ich das nächste mal weiter ergründen.

Und dann fand ich noch eine Gyne, mit der kann ich gar nichts anfangen,
irgendwie schien sie fast grün, auf den Fotos schaut es wieder ganz anders aus, ca 8 mm lang.







So gibt es immer wieder etwas neues zu entdecken.

Ganz abgesehen von den Ameisen ist die Landschaft herrlich! Die Natur wirkt total unberührt und idyllisch.
Sehr schön!

So etwas in der Richtung hatte ich auch erst kürzlich entdeckt. Die war mir für eine Lasius auch irgendwie etwas zu zierlich. Etwa einen Millimeter kleiner und auch schlanker. L. umbratus konnte ich aber ausschließen. Die haben einen ganz anderen Körperbau wie zB. auch L. fuliginosus.
Ich hätte schon auf sowas wie Tapinoma getippt.

Gestern habe ich das Wetter wiedermal genutzt,
um einen Tag am Fluss zu verbringen.

Die neue Lasius Art, von der ich im zweiten Post berichtet habe,
ist gänzlich verschwunden, nur noch Manica rubida und Myrmica sp. direkt am Wasser,
wahrscheinlich sind diese doch besser an dieses Habitat angepasst und konnten sich darum durchsetzten.

Bei nötigen Verbesserungsmaßnahmen habe ich dieses Insekt entdeckt:




Eine Camponotus herculeanus Königin auf der Suche nach einem passenden Nest,
lief mir auch über den Weg.



Ich habe ja selber eine, aber in der Natur finde ich, schauen sie noch größer aus.



Hoffentlich hat sie ein gutes Nest gefunden.

Einen Eingang eines Wespennestes habe ich auch noch entdeckt.






Die Wespen waren relativ schnell beim rein und herausfliegen,
scharfe Fotos waren fast unmöglich,
mit ein bisschen Zucker habe ich sie dann überreden können,
doch ein bisschen still zu halten.




Ich konnte beobachten wie Myrmica sp. Arbeiterinnen immer wieder in das Nest liefen und wieder heraus,
von den Wespen wurden sie dabei total ignoriert.

Egal wie alt man wird, aber das spielen mit Wasser und Steinen bleibt einem.

Toll Fink!
Der Bericht gefällt mir wirklich gut, und Dein Zen-Garten auch. Die Bilder laden zum Verweilen und Mitspielen ein!