Super Idee mit den Orchideenröhrchen!

Hi Sajiki,

du wirst es kaum glauben ich habe gestern Abend (von 22:30 bis 00:00) deine ganzen Haltungsberichte durchgelesen, ganz zum Leitwesen meiner Freundin die schlafen wollte . Ich war total fasziniert und freue mich das du wieder richtig Spass an der Ameisenhaltung hast.

Ich selber habe sie ja auch seit ein paar Wochen für mich wieder entdeckt und werde wohl auch 4 Haltungsberichte schreiben xD Deine Kolonien D und E interessieren mich dabei am meisten und ich werde fleißig weiter lesen und beobachten und wahrscheinlich den ein oder anderen Trick bei dir abschauen

Ich wünsche dir gutes Gelingen bei all deinen Völkern

Na sowas!

Herzlichen Dank für die Rosen! Wirklich ganz nett von dir

Hi Sajiki!

Schade, dass es mit Deinem Overground-Volk nicht so richtig geklappt hat.

Ich halte Lasius flavus jetzt im dritten Jahr. Nach Deiner Definition auch Overground. Sie haben ein RG-Nest, welches mit Alufolie abgedunkelt ist.

Worauf ich hinaus will ist folgendes: Im zweiten Haltungsjahr hatten sie eine recht trockene Arena mit Aquarienkies. Die Entwicklung ging nur sehr schleppend voran. In diesem (dritten) Haltungsjahr habe ich zwei Veränderungen eingeführt, die bisher sehr gut angeschlagen haben.

1) Ich habe ihnen etwas Blumenerde zur Verfügung gestellt, mit der sie ihr RG nach ihren Wünschen gestaltet haben. Sie haben mehrere Ebenen gebaut und den Nesteingang verkleinert.

2) Sie haben eine neue Arena bekommen, mit Gips als Bodengrund. Ich versuche den Gips durch großzügiges Wässern stets feucht zu halten. Nach der Bewässerung steigt die Anzahl der fouragierenden Arbeiterinnen stets an. Außerdem kann man die kleinen Ameisen auf der hellen ebenen Fläche des Gipses ausgezeichnet beobachten.

Durch diese beiden Änderungen hat sich die Kolonie deutlich zum positiven entwickelt und es fouragieren meist 20-30 Arbeiterinnen in der Arena. Das Licht stört sie dabei nicht im geringsten.

Den vollständigen Haltungsbericht findest Du hier (die letzten Beiträge dürften dabei von Interesse sein):
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=58&t=182

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück mit all Deinen Kolonien!

ich weiß nicht, ob Lasius flavus generell dafür geeignet ist, sagen wir mal so, wie Lasius niger gehalten zu werden, auch wenn es heißt, sie würden sich ziemlich identisch entwickeln und auch so handeln.
Ich hab seit letztem Jahr zwei Gynen in Pleometrose, ganz normal im RG und die dümpeln wirklich nur rum. ich hab sie jetzt mal mit Puppen aus dem Garten gepusht, da sie bisher nur eine einsame Pygmäe haben.
ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mir bei einer Gyne wirklich nicht sicher bin, ob sie wirklich begattet ist. Ich hab sie einen Tag nachdem so ziemlich alle geflogen waren an der Hauswand gefunden und sie war noch geflügelt. Einen hatte sie erst beim Einfangen verloren.
Ansonsten verhalten sich die beiden aber ganz normal, nur die Entwicklung geht wirklich sehr sehr schleppend voran.

Ich sag mal so, ich habe meine Zweifel ob Lasius flavus wirklich als Anfängerart zu empfehlen ist, gerade im Vergleich mit den von Dir erwähnten Lasius niger.

Ich habe auch den Eindruck, dass sie grade zu Beginn etwas mehr Zeit brauchen. Im Gründungsjahr waren die beiden Königinnen alleine im RG, es war erwartungsgemäß nicht viel zu sehen. Aber auch im zweiten Jahr waren nur sehr selten Arbeiterinnen in der Arena zu sehen. Da wird die Geduld schon auf eine harte Probe gestellt, was grade für einen Anfänger nicht optimal ist.

Ich habe ihnen dann oft Nahrung direkt in den RG-Eingang gelegt, also sozusagen von Hand großgezogen. Erst jetzt im dritten Jahr sind ständig Arbeiterinnen draußen zu sehen.

Hallo Maddio!

Lieben Dank für deine Anregungen und netten Worte!

Aus sehr alten Haltungsberichten (Jahre Schnee) weiß ich, dass eine Overground-Haltung mit dieser Art funktioniert. Auch bei dir kann man wunderbar sehen, dass es klappt. Nur weiß man auch, dass sie dann eine Lebensart entwickeln, die natürlich dann schon Lasius niger ähnelt. Um zu wissen, wie sie aber tatsächlich unter der Erde sind, muss man sie komplett abdunkeln und versuchen alles mögliche so gut es geht zu imitieren.

Das du erhöhte Aktivität und eine bessere Entwicklung bei deiner Kolonie durch mehr Luftfeuchtigkeit erzielt hast, wundert mich nicht (kann man aber bei vielen Arten so beobachten). Diese Art lebt ja vorzugsweise in der Erde, wo es immer genug Feuchtigkeit gibt. Das mögen sie einfach total . Allerdings weiß ich nicht, inwiefern ich das auf die Underground-Kolonien übertragen soll? Sie besitzen auch nur einen Wassertank im Nest, genauso wie es die Overground-Kolonie immer schon hatte. Aber die Entwicklung im Underground ist einfach super!
(Nun ja... es kann schon sein, dass durch das fast geschlossene Undergroundnest die Luftfeuchtigkeit sich besser hält und so den Ameisen gut kommt.)

Warum jetzt meine Overground-Kolonie tatsächlich so schwächelt, ist wirklich fraglich. Liegt es an der Gyne? Wir werden es wohl nie erfahren!
Zumindest war von Anfang an ein ungutes Gefühl dabei und schlußendlich... wer weiß, ob sie in der Natur tatsächlich erfolgreich die Gründung geschafft hätte oder ob sie nur deswegen noch lebt, weil die Hand des Pflegers so gütig ist? Leider bleibt dieses Fragezeichen wohl für immer offen stehen, niemand wird hier tatsächlich ergründen können, was da los ist.

Lieben Dank für deine Glückwünsche!

LG
Sajiki

Sollten mir heuer wieder ein paar Gynen unterkommen, werde ich sie vergleichsweise gründen lassen. Wenns mehr werden, dann auch in Pleometrose.
Ich glaub nämlich auch nicht, dass das die Regel ist. Wenn ich sie mit der L niger, die zwar ein paar Monate früher dran war vergleiche, die hat schon ein ansehnliches kleines Völkchen mit an die 100 Arebiterinnen usw.
Sowas ist ja eher Lasius-untypisch, die schieben ja meist richtig an.