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Pest oder Cholera?

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knochen
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#1 Pest oder Cholera?

Beitrag von knochen » 9. Juli 2015, 19:40

Hallo,

Hab folgende Farm http://www.antstore.net/shop/Formicarie ... nnest.html

mit Messor Structor besiedelt. Ca 40 StĂĽck insgesamt.
Dummerweise hab ich anfangs sehr viel Samen mit Alufolie als Untergrund (eigentlich um das Keimen zu vermeiden) in eine Kammer gelegt. Jetzt sind aber gerade dadurch, die Samen alle gekeimt und mir hebt es langsam das Glas an...
Jetzt hab ich die Wahl, entweder

1. warten und hoffen dass sich das Glas nicht grossartig hebt und jeden Tag dagegen drĂĽcken
2. oder das Glas StĂĽck fĂĽr StĂĽck soweit vorschieben, dass ich die Samen entfernen kann. DĂĽrfte sich als extrem schwierig erweisen, die Ameisen springen sofort in die Ritzen wenn es welche gibt und sie sitzen teilweise auch kopfĂĽber auf dem Glas, dass ich verschieben will
3. Umsiedeln durch widrige Bedingungen, rote Folie abnehmen, evtl Hitze oder ähnliches.
ein zweites Nest, auch aus Ytong, ist schon angehängt seit 6 Tagen, aber ohne die Veränderung der Nestverhältnisse werden sie wohl nicht umsiedeln...

So, tendiere eigentlich zu 3, aber wie bringe ich sie am Besten dazu?
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Colophonius
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#2 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von Colophonius » 9. Juli 2015, 19:52

Zweites Nest anbieten und das erwärmen. Sollte bei Messor problemlos klappen.
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#3 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von knochen » 9. Juli 2015, 20:03

Klingt erstmal sehr gut, werd ich probieren. Was sie, denk ich mal, aber für sehr komfortabel halten, ist wohl dass sie direkt über dem Nest Zuckerwasser haben, sie haben im oberen Bereich quasi ihre Speisekammer, also da was eigentlich die Arena ist. Den Zucker näher ans andere Nest stellen, sollte sie eigentlich doch noch zusätzlich motivieren?
Das mit der Folie wegmachen, wĂĽrde viel Stress fĂĽr sie bedeuten? Denk probiers erstmal auf Deine sanfte Tour.



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#4 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von Colophonius » 9. Juli 2015, 20:09

Du kannst die Folie ruhig wegnehmen. Viel stressiger hingegen wären Erschütterungen. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass sich Messor sonderlich beeindruckt zeigen, wenn es etwas kürzer zur Zuckerwasserquelle ist, da sie das ohnehin selten annehmen.



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#5 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von knochen » 11. Juli 2015, 08:55

Dachte ich auch, drum hab ich ihnen auch fast nie was gegeben, aber vor paar Tagen hab ich nach längerem wieder was angeboten, und sie hängen dran wie die "Fliegen"...
Andere Frage, wie feucht soll es im Brutbereich sein? Gibts da einen Richtwert fĂĽr Luftfeuchtigkeit? Reicht es, wenn man merkt, dass der Y Stein minimal feucht ist? Oder gibt es andere Faktoren an denen man die optimale Feuchtigkeit erkennt? Hab dass GefĂĽhl dass es immer viel zu feucht war, weil eben Samen gekeimt sind, gelegentlich auch Kondenswasser...



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#6 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von Colophonius » 11. Juli 2015, 13:17

Hey,

ich halte meine Messor seit jeher völlig ohne Befeuchtung des Nestes, aber mit ständigem Zugang zu externen Wasserquellen (das ist immens wichtig, kann es evt sein, dass es das bei dir nicht gibt und sie deshalb auf das Zuckerwasser stehen?). Ich muss aber sagen, dass diese Haltung zwar extrem bequem und recht erfolgreich, aber wohl nicht optimal ist. Wenn die Tränke mal ausläuft oder ich viel befeuchte, sammeln sich die Ameisen gerade an diesen feuchten Stellen. Aber da es auch "so" klappt, sehe ich aktuell keinen Grund deshalb mehr zu befeuchten.
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#7 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von trailandstreet » 11. Juli 2015, 18:38

Bei meinem Nest gibt es einen schönen Gradienten von feucht bis trocken. Die Meisen lagern selbständig ihre Körner im Trockenen Bereich. Normal befeuchte ich eher selten, aber während der Hitzeperiode hab ich sie alle paar Tage befeuchtet.
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#8 Re: Pest oder Cholera?

Beitrag von knochen » 14. Juli 2015, 09:27

Ich hab auch mindestens 2 Feuchtigkeitsbereiche. Ytong nest, mit einer mit Silikon abgeschirmten Kammer, wo kein Wasser hinziehen kann... und den stehenden Ytong halt, oben trockener unten feuchter...
Leider hab ich gerade gesehen, dass sie jetzt wieder im Schlauch rumsitzen. Kann es sein, dass die alle 3 Nester die mit recht kurzen Schläuchen verbunden sind, als ein Nest ansehen? (wollte ihnen Alternativen bieten, falls es irgendwo nicht so ganz optimal ist.

Extreme Wasserquellen, und dafĂĽr absolut keine Befeuchtung?!?! Ich mach den Ytong halt feucht, gelegentlich bildet sich Kondenswasser, vor allem wenn ich von hinten her heize. Ist dass schon ein Indikator fĂĽr zu nass...? Hab gelesen dass sie im Brutbereich es recht feucht brauchen und mich bis jetzt immer drauf verlassen. War das falsch?
Wichtig wäre für mich immer noch zu wissen, was ist zu feucht, was ist zu trocken... Muss man die Feuchtigkeit am Ytong sehen können? Oder ist zu feucht wenn man sieht dass er feucht ist. Wenn ich mit dem Finger über den Stein fahren, sollte ich etwas Feuchtigkeit spüren???
Hab hier gelesen, dass das Nest bei manchen nur selten befeuchtet wird, reden wir von Ytong oder Farm oder Erdnest? Andere stellen doch den Ytong sogar ins Wasser, dadurch wird meiner patschnass, von oben bis unten... (ca 20cm hoch)!?! Stell es jetzt mal ins Wasser nur kurz bis es sich etwas hochgezogen hat...
Wie oft stirbt eigentlich eine Ameise so durchschnittlich bei einer guten Haltung von 50 Messors Structors? Also normale Sterblichkeit?

Temperatur am Tag 26 - 30 Grad nachts mindestens 23 Grad ist okay, oder?

Ăśber ausfĂĽhrliche Antworten wĂĽrde ich mich sehr freuen...



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