Camponotus sp. Nest im Freiland finden
- trailandstreet
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#9 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Wie gesagt, irgendwann bekommst Du noch den Riecher dafĂŒr. Ich hab auch erst wieder eine Formica fusca unter einem HolzstĂŒck gefunden, weil ich es auf den Verdacht hin mal umgedreht hab.
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#10 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hallo Leute,
danke fĂŒr eure Antworten.
Ich habe auch schon viel unscheinbarere Nester von z.b. Myrmicasp . im Wald an unzugĂ€nglichen Stellen gefunden und sehe auch unter jeden poteziellen Stein und Ast der mir begegnet. Allerdings habe ich ausser Gynen vom Schwarmflug noch nie eine Rossameise hier gesehen. Im Urlaub in Griechenland bin ich öfters Nestern einer dort einheimischen Camponotus Art begegnet und bei denen hatte ich definitiv nicht das GefĂŒhl dass ich sie hĂ€tte ĂŒbersehen können. Leider klappt es hier nicht so recht obwohl ich an den als Lebensraum beschriebenen Stellen suche (bewaldete SĂŒdhĂ€nge, Lichtungen, Nadel- und MischwĂ€ldern, in Totholz, auf BaumstĂ€mmen). Wie gesagt, kein Lebenszeichen. Und da ich noch nie ein Nest der beiden "hĂ€ufigeren" einheimischen Arten gesehen hab, weiĂ ich auch nicht nach was ich Ausschau halten muss. Hat vielleicht jemand Bilder von einem Nest im Freiland?
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danke fĂŒr eure Antworten.
Ich habe auch schon viel unscheinbarere Nester von z.b. Myrmica
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Maddio
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#11 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hi JS1987,
mir geht es in meiner Heimat genauso, habe schon unzĂ€hlige StreifzĂŒge unternommen, aber alles mögliche gefunden jedoch keine Camponotus. Zuletzt habe ich einige Jahre in Bielefeld gewohnt, doch auch im Teutoburger Wald habe ich keine gefunden.
Wie schon gesagt wurde, oft ist es vermutlich GlĂŒcksache. Meist findet man etwas, wenn man nicht danach sucht.
Ich habe in mehreren Ăsterreich-Urlauben immer nur vereinzelte Camponotus-Majore gesehen, welche amfouragieren waren, und leider keine Nester gefunden.
Das einzige Camponotus-Nest welches ich ĂŒberhaupt in der Natur zu Gesicht bekommen habe, war ein Nest von Camponotus ligniperdus. Dieses habe ich bei einem Urlaub in Prerow (an der Ostsee) an einer StraĂe die an einem Kiefernwald vorbeifĂŒhrte gefunden. Es handelte sich um ein unscheinbares Erdnest, mit nur einem Eingang, der vonMajoren bewacht wurde. Man hĂ€tte es leicht ĂŒbersehen können.
Das sie soweit nördlich wenige Kilometer vom Meer entfernt vorkommen, hat mich auf jedenfall motiviert nicht aufzugeben und weiter zu suchen.
Am lohnenswertesten ist es wohl die typischen artreichen LebensrĂ€ume abzuklappern und damit seinem GlĂŒck ein wenig auf die SprĂŒnge zu helfen. SĂŒdlich ausgerichtete HĂ€nge sind als xerothermer Lebensraum meist von vielen Arten besiedelt. Irgendwann wirst Du sie finden, ich drĂŒcke Dir die Daumen.
Edit: Es gab schonmal ein Àhnliches Thema in dem ich auch bereits von meinen Erfahrungen berichtet hatte. Vlt findest Du dort noch mehr Informationen.
http://www.ameisenforum.de/camponotus-im-norden-fahndung-t42313.html
mir geht es in meiner Heimat genauso, habe schon unzĂ€hlige StreifzĂŒge unternommen, aber alles mögliche gefunden jedoch keine Camponotus. Zuletzt habe ich einige Jahre in Bielefeld gewohnt, doch auch im Teutoburger Wald habe ich keine gefunden.
Wie schon gesagt wurde, oft ist es vermutlich GlĂŒcksache. Meist findet man etwas, wenn man nicht danach sucht.
Ich habe in mehreren Ăsterreich-Urlauben immer nur vereinzelte Camponotus-Majore gesehen, welche am
Das einzige Camponotus-Nest welches ich ĂŒberhaupt in der Natur zu Gesicht bekommen habe, war ein Nest von Camponotus ligniperdus. Dieses habe ich bei einem Urlaub in Prerow (an der Ostsee) an einer StraĂe die an einem Kiefernwald vorbeifĂŒhrte gefunden. Es handelte sich um ein unscheinbares Erdnest, mit nur einem Eingang, der von
Das sie soweit nördlich wenige Kilometer vom Meer entfernt vorkommen, hat mich auf jedenfall motiviert nicht aufzugeben und weiter zu suchen.
Am lohnenswertesten ist es wohl die typischen artreichen LebensrĂ€ume abzuklappern und damit seinem GlĂŒck ein wenig auf die SprĂŒnge zu helfen. SĂŒdlich ausgerichtete HĂ€nge sind als xerothermer Lebensraum meist von vielen Arten besiedelt. Irgendwann wirst Du sie finden, ich drĂŒcke Dir die Daumen.
Edit: Es gab schonmal ein Àhnliches Thema in dem ich auch bereits von meinen Erfahrungen berichtet hatte. Vlt findest Du dort noch mehr Informationen.
http://www.ameisenforum.de/camponotus-im-norden-fahndung-t42313.html
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#12 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hey Maddio,
vielen Dank fĂŒr den ausfĂŒhrlichen Post. Ja ich muss wohl weiterhin mein GlĂŒck an SĂŒdhĂ€ngen versuchen. Die Nester von Camponotussp . (Eine groĂe, hellere Art, vielleicht maculatus?) die ich in Griechenland gefunden habe sahen genau so aus. Ein Erdnest mit einem unscheinbaren Eingang bewacht von 2-3 Majoren , die man allerdings nicht verfehlen konnte wenn man auf den Boden sah. Also dĂŒrfte es eigentlich nicht so schwer sein. Ich werde mir mal den Post durchlesen und mir weitere Tipps holen, danke sehr ;-)
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vielen Dank fĂŒr den ausfĂŒhrlichen Post. Ja ich muss wohl weiterhin mein GlĂŒck an SĂŒdhĂ€ngen versuchen. Die Nester von Camponotus
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#13 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hallo!
Ich kann als Standpunkte nur zwei Nester beschreiben.
Die eine der Camponotus ligniperda(oĂ€) ist auf einem, schon lang still gelegten und von der Natur zurĂŒck eroberten Parkplatz. Dort am Rand in einer alten leicht krĂ€nklicher Pappel. Vom Standort her ist dieses Nest halbschattig mit Morgensonne und SpĂ€tnachmittag nochmal beschienen. Im Umfeld wĂ€chst wilde Brombeere und anderes Kraut, auch ist der Bodengrund, durch groben Kies und Streumisch, recht locker. Ein in der Pampa liegender Fahrradreifen wird von denen als "Solarium" mitBrut befĂŒllt (musste ich versehentlich feststellen, liegt auch wieder und wird weiterhin besucht. Allerdings treff ich nur recht selten auch mehrere furagierende C.l.* und eine OrtsansĂ€ssige Formica Art macht mĂ€chtig Rabatz wenn sich die beiden treffen.(Wie schnell so eine Camponotus-Minor sein kann.)
Das andere Nest ist schon lĂ€nger her, 2002- war auf der Stationierung bei Rammstein-dort kann man sagen es handelte sich um KoloniezusammenschlĂŒsse. Sie belagerten die StrassenrĂ€nder mit einer LĂ€nge von bis zu 500m, Eingang neben Eingang. Im Anschluss zu den Randsteinen war gepflegte Wildwiese und darĂŒber hinaus eine gut besuchte AmiKantine. Es war auch ein gut (ganztags) besonnter Ort uuuund es war Schwarmzeit!! Ăberall Camponotus Gynen, war schon fast lĂ€stig.
Fazit, wenn Du in etwa eine Kolonie vermutest, such die warmen, lockere Boden-Stellen. Wie zweite BĂ€ume mĂŒssen nichtmal in der NĂ€he stehen.
Ich kann als Standpunkte nur zwei Nester beschreiben.
Die eine der Camponotus ligniperda(oĂ€) ist auf einem, schon lang still gelegten und von der Natur zurĂŒck eroberten Parkplatz. Dort am Rand in einer alten leicht krĂ€nklicher Pappel. Vom Standort her ist dieses Nest halbschattig mit Morgensonne und SpĂ€tnachmittag nochmal beschienen. Im Umfeld wĂ€chst wilde Brombeere und anderes Kraut, auch ist der Bodengrund, durch groben Kies und Streumisch, recht locker. Ein in der Pampa liegender Fahrradreifen wird von denen als "Solarium" mit
Das andere Nest ist schon lĂ€nger her, 2002- war auf der Stationierung bei Rammstein-dort kann man sagen es handelte sich um KoloniezusammenschlĂŒsse. Sie belagerten die StrassenrĂ€nder mit einer LĂ€nge von bis zu 500m, Eingang neben Eingang. Im Anschluss zu den Randsteinen war gepflegte Wildwiese und darĂŒber hinaus eine gut besuchte AmiKantine. Es war auch ein gut (ganztags) besonnter Ort uuuund es war Schwarmzeit!! Ăberall Camponotus Gynen, war schon fast lĂ€stig.
Fazit, wenn Du in etwa eine Kolonie vermutest, such die warmen, lockere Boden-Stellen. Wie zweite BĂ€ume mĂŒssen nichtmal in der NĂ€he stehen.
Zuletzt geÀndert von Sajikii am 27. Juli 2015, 17:04, insgesamt 1-mal geÀndert.
Grund: Mein lieber Freund, ich darf wiederholt auf die Rechtschreibung hinweisen! Nimm dir fĂŒnf Minuten lĂ€nger Zeit und alle sind vielleicht glĂŒcklicher...
Grund: Mein lieber Freund, ich darf wiederholt auf die Rechtschreibung hinweisen! Nimm dir fĂŒnf Minuten lĂ€nger Zeit und alle sind vielleicht glĂŒcklicher...
- Sajikii
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#14 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Wie ich schon öfter geschrieben habe: Camponotus sind einfach anders zum suchen, das kann man nicht mit Lasius oder so vergleichen. Camponotus sieht in den meisten FĂ€llen gut, reagieren gerne mal hektisch auf ErschĂŒtterungen oder erstarren fĂŒr kurze Zeit. Bei dieser Ameise muss man sich hinsetzen, was trinken, und einfach die Gegend absuchen. Da braucht man schon mal mehrere Minuten!
Wenn das PlÀtzchen passt, wie auch genug Sonne und Hitze da ist... kann es eigentlich nicht lange dauern. Kurz die BÀume absuchen ist auch keine Schwierigkeit, meistens kann man dann Heimkehrerinnen bis zum Nest verfolgen... Geduld!
Viel Erfolg!
Wenn das PlÀtzchen passt, wie auch genug Sonne und Hitze da ist... kann es eigentlich nicht lange dauern. Kurz die BÀume absuchen ist auch keine Schwierigkeit, meistens kann man dann Heimkehrerinnen bis zum Nest verfolgen... Geduld!
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#15 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hallo JS1987,
ich komme aus der Grenzregion zu Luxemburg (Mosel). Camponotussp . (in dem Fall wohl ligniperdus) gibt es hier definitiv. Suche am besten in lichten SĂŒdhĂ€ngen mit Nadelholzbestand (keine dunklen Fichtenmonokulturen oder BuchenwĂ€lder), hier wirst du in unserer Region mit Sicherheit fĂŒndig. Meiner Erfahrung nach sind die NesteingĂ€nge schwer zu finden. Ich habe bereits an einer Stelle, an der sehr viele Arbeiterinnen unterwegs waren, ca 1 Stunde lang gesucht und keinen Nesteingang gefunden (Schutthang aus altem Steibruch sĂŒdseite, mit Kiefern bewachsen siehe hier --> http://ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=16&t=1027). Als Trick habe ich versucht verschiedenen Arbeiterinnen Fliegen zu geben, da Ameisen ja anscheinend den kurzmöglichsten Weg zu ihrem Nest laufen mĂŒssten theoretisch schon der eingeschlagene Weg von 2 Arbeiterinnen (gefĂŒttert an unterschiedlichen Stellen) reichen um den Standort des Nests zu bestimmen. Damit hatte ich meistens Erfolg (leider auch sehr zeitintensiv), bei den Camponotus (bisher) noch nicht, die verschwinden immer unter irgendwelchen Steinen und wenn man die umdreht sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Den gröĂten Erfolg beim Ameisen suchen hatte ich bis jetzt bei 24 -26°C ,Sonnenschein , nach Regen.
GruĂ
FooFighter
ich komme aus der Grenzregion zu Luxemburg (Mosel). Camponotus
GruĂ
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#16 Re: Camponotus sp. Nest im Freiland finden
Hallo Der, Sajiki und FooFighter,
danke fĂŒr eure wertvollen Tipps Sieht wohl so aus als wĂ€ren die einheimischen Camponotus doch wesentlich unscheinbarer als ich dachte. Ausserdem scheint es wohl so als wĂ€re fĂŒr dieseGattung wirklich die erhöhte Temperatur wichtiger als der Lebensraum an sich. Leider sind solche Stellen bei mir in der Gegend etwas seltener da die meisten HĂ€nge eher nördlich oder SW/SO als voll nach SĂŒden ausgerichtet sind.
Ich werde dann wohl weiterhin bevorzugt an wĂ€rmeren Stellen suchen und nicht so sehr auf die Art des Lebensraumes achten, vielleicht hab ich dann mehr Erfolg. Falls nicht muss ich bis zur nĂ€chsten Schwarmflugsaison warten und dann mein GlĂŒck versuchen, da die Nester dann wohl einfacher zu finden sind.
FooFighter, das mit der Mosel ist sehr interessant.
Laut einem unvollstĂ€ndigen Werk von E. Wassmann, hat dieser dort in den 30er Jahren sogar Camponotus lateralis nachgewiesen (bei Ahn in Luxemburg, Referenz hierzu gibt es in diesem SchriftstĂŒck: http://www.snl.lu/publications/bulletin ... 82_087.pdf )
Dort gibt es auch viele xerotherme Habitate wo eine wohl reichere Vielfalt an Ameisen vorkommen kann.
Leider wohne ich etwa 20km nördlicher an der Sauer (bei Echternach). Dort ist es kĂŒhler als an der Mosel und auch höher gelegen. Deshalb wĂŒrde ich hier eher Camponotus herculeanus vermuten als ligniperda, da erstere ja etwas weniger wĂ€rmebedĂŒrftig sein sollen als letztere.
Naja jedenfalls bedanke ich mich fĂŒr eure Anregungen und werde jetzt bevorzugt an "sehr sonnigen" Stellen suchen
GruĂ,
JS
danke fĂŒr eure wertvollen Tipps Sieht wohl so aus als wĂ€ren die einheimischen Camponotus doch wesentlich unscheinbarer als ich dachte. Ausserdem scheint es wohl so als wĂ€re fĂŒr diese
Ich werde dann wohl weiterhin bevorzugt an wĂ€rmeren Stellen suchen und nicht so sehr auf die Art des Lebensraumes achten, vielleicht hab ich dann mehr Erfolg. Falls nicht muss ich bis zur nĂ€chsten Schwarmflugsaison warten und dann mein GlĂŒck versuchen, da die Nester dann wohl einfacher zu finden sind.
FooFighter, das mit der Mosel ist sehr interessant.
Laut einem unvollstĂ€ndigen Werk von E. Wassmann, hat dieser dort in den 30er Jahren sogar Camponotus lateralis nachgewiesen (bei Ahn in Luxemburg, Referenz hierzu gibt es in diesem SchriftstĂŒck: http://www.snl.lu/publications/bulletin ... 82_087.pdf )
Dort gibt es auch viele xerotherme Habitate wo eine wohl reichere Vielfalt an Ameisen vorkommen kann.
Leider wohne ich etwa 20km nördlicher an der Sauer (bei Echternach). Dort ist es kĂŒhler als an der Mosel und auch höher gelegen. Deshalb wĂŒrde ich hier eher Camponotus herculeanus vermuten als ligniperda, da erstere ja etwas weniger wĂ€rmebedĂŒrftig sein sollen als letztere.
Naja jedenfalls bedanke ich mich fĂŒr eure Anregungen und werde jetzt bevorzugt an "sehr sonnigen" Stellen suchen
GruĂ,
JS