Klasse Video!

Wirklich sehr gut gemacht, schöne Zeitraffer und gute Musik.
Das einzige was man höchstens noch hätte besser machen können, wäre evtl. etwas näher ran zu gehen oder bisschen mehr zoomen, ist aber nur nen Verbesserungsvorschlag meinerseits ;D

"Wow, Zeddex Productions! Da legt sich einer echt ins Zeug!" Hab ich heut Morgen gedacht als ich das Video gesehen habe. Ein wenig neidisch bin ich, weil ich es bislang nichtmal geschafft habe größere Bildvorschauen in meinen Haltungsbericht einzubinden und meine Bilder aus Unvermögen noch immer am Ende meiner Beiträge kleben. Du bist grad mal halb so alt wie ich und legst direkt so ein Video mit eigenem Vorspann und allem drum und dran hin. Das Video ist wirklich gelungen. Den Vorspann braucht es für mich nicht, ich will ja die Ameisen sehen und nicht die Werbung, hat aber ordentlich Eindruck geschunden bei mir.

Zu den Abständen: Ich finde die sind in Ordnung. Einerseits gucke ich bei den Berichten die mich interessieren immer rein und warte auf Neuigkeiten, andererseits gibt es so ja aber auch mehr zu berichten, als "Die Fliege von gestern wurde bereits zu 1/3 gegessen.! Weiter so. Du machst das schon!

Danke für euer Lob! Das ist nett von euch

Hi ZeddeX!

Macht Spaß Deinen Bericht zu lesen, weiter so!

Du kannst die RG's in der Arena liegen lassen, wenn Du magst. Es ist bei vielen Ameisenarten so, dass sie ihre Puppen von Zeit zu Zeit ausserhalb des Nestes lagern. Die Arbeiterinnen wissen instinktiv, wo die besten Bedingungen für die Brut herrschen. Lasius niger im speziellen ist bekannt dafür, so etwas wie "Aussenposten" und "Brückenköpfe" zu bauen.

Ein RG weiterhin als Tränke zu nutzen ist ebenfalls sinnvoll. Frisches Wasser sollte unbedingt jederzeit zur Verfügung stehen. Du kannst allerdings überlegen, ob Du eine optische Verbesserung willst. Im Zoogeschäft gibt es beispielsweise kleine Vogeltränken aus Plastik, die günstig sind und optisch sehr dekorativ sind. Aber grade bei so kleinen Arten wie den Wegameisen immer darauf achten, dass die Tiere nicht ertrinken können. Hier kann man sich oft mit Watte oder feinem Kies behelfen.

Der Ytong sieht als erstes Nest soweit ganz gut aus. Es ist allerdings immer empfehlenswert, an eine mögliche zukünftige Erweiterung zu denken. Man kann z.B. einen Verbindungsschlauch anschließen, den man solange verschliesst bis eine Erweiterung hinzukommt.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deiner Kolonie!!

P.S.: Bei mir funktionieren die beiden Verlinkungen im Haltungsbericht nicht. Vlt kann sich ein Mod das mal angucken.

Hi Maddio!

Vielen Dank für deinen Beitrag, es freut mich immer wieder zu hören, dass anderen Leuten mein HB gefällt

Ich denke auch, es ist besser für die Ameisen, wenn ich ihnen eine Trinkmöglichkeit in der Arena anbiete.
Mit Vogeltränken habe ich bis jetzt immer schlechte Erfahrungen gemacht: Sie liefen aus oder Ameisen sind ertrunken, obwohl ich genug Watte reingestopft habe. Das Risiko will ich nicht nochmal eingehen.
Das RG gefällt mir optisch eigentlich ganz gut und sogar besser als eine Vogeltränke

Das mit den Instinkten und Aussenposten hört sich ja interessant an! Hast du darüber noch mehr Informationen oder Berichte?

Stimmt, an eine Erweiterung am Ytong hätte ich denken können, zum Glück habe ich an der Arena 2 Anschlüsse und kann dort noch ein Nest bei Bedarf anschließen.

Das mit den Verlinkungen ist mir auch schon aufgefallen, ich weiß gar nicht ob ich so etwas selbst bearbeiten kann, oder wirklich ein Mod das ändern muss.

Gibt es von Dir auch Haltungsberichte im Forum?

Gruß
Jan

Hi Zeddex!

Ich musste kurz überlegen, wo ich das mit den Brückenköpfen gelesen habe, dann ist es mir wieder eingefallen. Boro schreibt einiges über Lasius niger, tolle Bilder sind auch dabei:
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=48&t=718

In dem Buch "Ameisen Mittel- und Nordeuropas" von Bernhard Seifert steht in der Artbeschreibung von Lasius niger geschrieben:

Baut [...] oberirdische Konstruktionen aus mineralischem Erdmaterial: große, lockere Erdhügel, Ummantelungen von Aphidenkolonien und manchmal meterlange Straßenüberdachungen. (Seifert, S. 274)

Die Tendenz, die Umwelt auch ausserhalb ihres Nestes zu verändern, ist bei Lasius niger also gegeben. Wenn man Lasius niger im Freien beobachtet, kann man oft diese Beobachtung machen. Im Frühjahr wird man auch oft Zeuge von innerartlichen, ritualisierten Kommentkämpfen um Territoriumsgrenzen.

Das die Ameisen wissen wo die Puppen am besten gelagert werden, liegt daran, dass sie ihre Umwelt anders wahrnehmen, als wir Menschen. Wir Menschen sind in erster Linie visuell geprägt, verlassen uns also auf unsere Augen.

Bei den meisten Ameisen sind allerdings die Fühler die wichtigsten Sinnesorgane! Sie geben unvorstellbar viele Informationen an die Tiere weiter. Die ganze chemische Kommunikation der Ameisen beruht auf der Fähigkeit, mit den Antennen geringste Konzentrationen chemischer Stoffe wahrzunehmen. Flüssigkeiten werden mit den Antennen untersucht und unverzüglich analysiert. Beobachte mal eine Arbeiterin, wenn sie auf einen Honigtropfen trifft. Innerhalb von Sekundenbruchteilen geben die Fühler ihr die Information, dass es sich um eine kohlenhydratreiche Substanz, also Nahrung, handelt, und sie beginnt mit der Nahrungsaufnahme. Desto mehr man darüber nachdenkt, desto verrückter ist es. Wir Menschen können ja nicht ausserhalb unseres Körpers schmecken. Und jemand der am Buffet die Speisen erst "ertastet" wird bestimmt ein paar komische Blicke ernten.

Mit diesen sensiblen Messinstrumenten nehmen die Ameisen also auch die Umgebungstemperatur wahr, und das Wissen darum, wo die Brut am besten gelagert werden sollte, wird genetisch vererbt. Man sagt Ameisen sind in erster Linie Instinkttiere. Damit meint man, dass solche Informationen, fest in ihrer DNA geschrieben sind.

Es sind wirklich faszinierende Tiere.

Meine aktuellen Haltungsberichte findest Du hier:
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=57&t=1009
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=58&t=182
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=57&t=1039

Alles Gute

Ich find es überhaupt faszinierend, wie sich diese doch sehr kleinen Tiere in ihrer Welt zurecht finden. Sie entfernen sich (zu Fuß) von ihrem Nest und finden dann auch noch zurück. Ich weiß nicht, wer von uns nach einen Tagesmarsch durch einen Urwald (nichts anderes iist für sie ja auch der Rasen im Garten) auch wieder zurück zum Ausgangspunkt finden würde und das nicht nur am Boden sondern auch noch im Geäst.

Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns im Garten haben wir Kirschlorbeer, so ca. 2m hoch. Immer wenn ich Arbeiterinnen von Lasius niger auf den oberen Blättern sehe, frage ich mich, wie machen die das bloß? Es handelt sich ja echt um riesige Entfernungen und eine sehr komplexe, vielschichtige Umgebung.