Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
#9 Re: Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
Man hat bereits die Auswirkungen einiger Pflanzen auf Blattschneiderameisen und deren Pilz untersucht.
TĂ€gliches fĂŒttern der Kolonie mit BlĂ€ttern des Wundernbaums (Ricinus communis), fĂŒhrte zu einem RĂŒckgang des Pilzvolumens und einer erhöhten Sterblichkeitsrate der Ameisen. Nach 6 Wochen starb der Pilzgarten vollstĂ€ndig ab.
Auch die BlĂ€tter der SĂŒĂkartoffel (Ipomoea batatas) scheinen nicht sehr gut fĂŒr die Kolonie zu sein. Nach zwei Wochen stellte man einen erheblichen RĂŒckgang der GröĂe des Pilzgartens fest. Nach fĂŒnf Wochen brach der Pilzgarten vollstĂ€ndig zusammen.
Extrakt der Sesampflanze (Sesamum indicum ) hemmt ebenfalls das Wachstum des Pilzes. Das enthaltene Methanol und Chloroform sollen dafĂŒr verantwortlich sein.
Das tĂ€gliche fĂŒttern mit BlĂ€ttern der Jackbohne (Canavalia ensiformis) fĂŒhrte ebenfalls zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate der Ameisen und zu einer Reduktion des Pilzvolumens. Nach 11 Wochen starben die Kolonien.
TĂ€gliches fĂŒttern der Kolonie mit BlĂ€ttern des Wundernbaums (Ricinus communis), fĂŒhrte zu einem RĂŒckgang des Pilzvolumens und einer erhöhten Sterblichkeitsrate der Ameisen. Nach 6 Wochen starb der Pilzgarten vollstĂ€ndig ab.
Auch die BlĂ€tter der SĂŒĂkartoffel (Ipomoea batatas) scheinen nicht sehr gut fĂŒr die Kolonie zu sein. Nach zwei Wochen stellte man einen erheblichen RĂŒckgang der GröĂe des Pilzgartens fest. Nach fĂŒnf Wochen brach der Pilzgarten vollstĂ€ndig zusammen.
Extrakt der Sesampflanze (Sesamum indicum ) hemmt ebenfalls das Wachstum des Pilzes. Das enthaltene Methanol und Chloroform sollen dafĂŒr verantwortlich sein.
Das tĂ€gliche fĂŒttern mit BlĂ€ttern der Jackbohne (Canavalia ensiformis) fĂŒhrte ebenfalls zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate der Ameisen und zu einer Reduktion des Pilzvolumens. Nach 11 Wochen starben die Kolonien.
- Erne
- Administrator
- BeitrÀge: 4105
- Registriert: 18. April 2014, 11:00
- Hat sich bedankt: 5690 Mal
- Danksagung erhalten: 4687 Mal
- Kontaktdaten:
#10 Re: Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
Verfolge das Thema in allen Foren mit.
Ein ĂŒberaus interessantes Thema, das hier angesprochen wird.
Im AP habe ich dazu schon ein paar Worte geschrieben, viele Informationen ĂŒber die Wirkung von BlausĂ€ure bekommen.
Andy hat fĂŒr uns weiter Informationen verlinkt.
Könnte jetzt schreiben, das ich wohl richtig GlĂŒck gehabt habe, das meine Acromyrmex spec. nicht eingegangen sind, nachdem sie KirschlorbeerblĂ€tter zum Schneiden hatten.
Bin nicht der Mensch, der bei seiner Ameisenhaltung nur auf GlĂŒck aufbaut, immer auf der Suche nach GrĂŒnden.
In den Wintermonaten habe ich sporadisch, auch gröĂere Mengen an KirschlorbeerblĂ€tter, zum Schneiden gegeben.
Bei einer derart groĂen Anzahl an Arbeiterinnen in dem von mir gehaltenen Volk, kann ich nicht ausschlieĂen, dass es eine höhere Sterberate gab.
Was auch mit daran lag, das die Arbeiterinnensterberate nie konstant war, gab immer mal mehr oder weniger SterbefÀlle.
Was nicht zu beobachten war, dass Ihr Pilz schrumpfte oder wie nachzulesen ist, komplett ruiniert wurde.
Wo ich wieder am Anfang bin.
Eine meiner Betrachtungsweisen, diese Ameisen und deren Pilz können mit BlausÀure umgehen, haben Abwehrmechanismen entwickelt.
GrĂŒne Bohnen, soweit mir bekannt, enthalten auch BlausĂ€ure, durch Kochen können wir diese Essen.
Mit Google lÀsst es sich ermitteln, das es durchaus SchÀdlingsbefall an Kirchlorbeer gibt, sowohl durch Insekten und auch Pilze.
Eine weitere Ăberlegung, gibt es verschieden Sorten von Kirschlorbeer, mit unterschiedlichen BlausĂ€uregehalten?
Wo ĂŒberhaupt liegt die Grenze an BlausĂ€uregehalt, bevor die SĂ€ure schĂ€dlich auf diese Ameisen oder deren Pilz wirkt?
GrĂŒĂe Wolfgang
Ein ĂŒberaus interessantes Thema, das hier angesprochen wird.
Im AP habe ich dazu schon ein paar Worte geschrieben, viele Informationen ĂŒber die Wirkung von BlausĂ€ure bekommen.
Andy hat fĂŒr uns weiter Informationen verlinkt.
Könnte jetzt schreiben, das ich wohl richtig GlĂŒck gehabt habe, das meine Acromyrmex spec. nicht eingegangen sind, nachdem sie KirschlorbeerblĂ€tter zum Schneiden hatten.
Bin nicht der Mensch, der bei seiner Ameisenhaltung nur auf GlĂŒck aufbaut, immer auf der Suche nach GrĂŒnden.
In den Wintermonaten habe ich sporadisch, auch gröĂere Mengen an KirschlorbeerblĂ€tter, zum Schneiden gegeben.
Bei einer derart groĂen Anzahl an Arbeiterinnen in dem von mir gehaltenen Volk, kann ich nicht ausschlieĂen, dass es eine höhere Sterberate gab.
Was auch mit daran lag, das die Arbeiterinnensterberate nie konstant war, gab immer mal mehr oder weniger SterbefÀlle.
Was nicht zu beobachten war, dass Ihr Pilz schrumpfte oder wie nachzulesen ist, komplett ruiniert wurde.
Wo ich wieder am Anfang bin.
Eine meiner Betrachtungsweisen, diese Ameisen und deren Pilz können mit BlausÀure umgehen, haben Abwehrmechanismen entwickelt.
GrĂŒne Bohnen, soweit mir bekannt, enthalten auch BlausĂ€ure, durch Kochen können wir diese Essen.
Mit Google lÀsst es sich ermitteln, das es durchaus SchÀdlingsbefall an Kirchlorbeer gibt, sowohl durch Insekten und auch Pilze.
Eine weitere Ăberlegung, gibt es verschieden Sorten von Kirschlorbeer, mit unterschiedlichen BlausĂ€uregehalten?
Wo ĂŒberhaupt liegt die Grenze an BlausĂ€uregehalt, bevor die SĂ€ure schĂ€dlich auf diese Ameisen oder deren Pilz wirkt?
GrĂŒĂe Wolfgang
-
- Einsteiger
- BeitrÀge: 46
- Registriert: 26. Januar 2015, 19:34
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
#11 Re: Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
Ich gebe dir vollkommen Recht, ich habe meinen auch mehrere KirschlorbeerblĂ€tter verfĂŒttert und auch kein groĂes Massensterben gehabt.
Ich vermute das es leicht giftig ist und vielleicht das Leben mancher Arbeiterinnen etwas verkĂŒrzt aber nicht von allen, auĂerdem ist jede Kolonie anders und auch die verschiedenen Arten.
Werde Kirschlorbeer weniger verfĂŒttern aber bei Futtermangel darauf zurĂŒckgreifen.
Fazit: Kirschlorbeer kann tödlich sein.
Ich vermute das es leicht giftig ist und vielleicht das Leben mancher Arbeiterinnen etwas verkĂŒrzt aber nicht von allen, auĂerdem ist jede Kolonie anders und auch die verschiedenen Arten.
Werde Kirschlorbeer weniger verfĂŒttern aber bei Futtermangel darauf zurĂŒckgreifen.
Fazit: Kirschlorbeer kann tödlich sein.
- Sajikii
- Erfahrener Halter
- BeitrÀge: 3083
- Registriert: 30. August 2002, 21:18
- Hat sich bedankt: 1200 Mal
- Danksagung erhalten: 849 Mal
#12 Re: Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
Ganz ehrlich jetzt?
Eine Blattschneiderhaltung ist nur dann möglich, wenn man auch genug BlÀtter in seiner Umgebung ernten kann. Was hilft es einem, wenn man schon bei einer kleinen Kolonie mit Notsituationen rechnen und dabei vlt. gefÀhrliche BlÀtter verabreichen muss? Das ist garantiert ein Holzweg mit bitterem Ende.
Es gibt genug Pflanzen die man fĂŒr die Schneider ernten darf. Man sollte sich bloĂ reichlich informieren, bevor man noch einen schwerwiegenden Fehler begeht.
Eine Blattschneiderkolonie verzeiht selten im frĂŒhen Stadium herbe Fehler, man sollte achtsam sein und lieber mehr Pflanzenkunde aufarbeiten.
Damit es zu keine MissverstÀndnisse kommt:
FrĂŒhjahr: BrombeerblĂ€tter, Haferflocken, Obst
Sommer: HimbeerblĂ€tter, LigusterblĂ€tter, generell alle BlĂ€tter und BlĂŒten von Rosaceae, dann manchmal Ahorn-, HaselnuĂ- und BirkenblĂ€tter (einfach testen)
Herbst: HimbeerblÀtter, LigusterblÀtter, generell Rosaceae, Blattsalat aus dem Garten
Winter: BrombeerblÀtter, LigusterblÀtter was noch geht, Haferflocken, Obst, letzten Blattsalat
Die Pflanzen an forderer Stelle sind zu bevorzugen, so lange es geht!
LG
Sajiki
Eine Blattschneiderhaltung ist nur dann möglich, wenn man auch genug BlÀtter in seiner Umgebung ernten kann. Was hilft es einem, wenn man schon bei einer kleinen Kolonie mit Notsituationen rechnen und dabei vlt. gefÀhrliche BlÀtter verabreichen muss? Das ist garantiert ein Holzweg mit bitterem Ende.
Es gibt genug Pflanzen die man fĂŒr die Schneider ernten darf. Man sollte sich bloĂ reichlich informieren, bevor man noch einen schwerwiegenden Fehler begeht.
Eine Blattschneiderkolonie verzeiht selten im frĂŒhen Stadium herbe Fehler, man sollte achtsam sein und lieber mehr Pflanzenkunde aufarbeiten.
Damit es zu keine MissverstÀndnisse kommt:
FrĂŒhjahr: BrombeerblĂ€tter, Haferflocken, Obst
Sommer: HimbeerblĂ€tter, LigusterblĂ€tter, generell alle BlĂ€tter und BlĂŒten von Rosaceae, dann manchmal Ahorn-, HaselnuĂ- und BirkenblĂ€tter (einfach testen)
Herbst: HimbeerblÀtter, LigusterblÀtter, generell Rosaceae, Blattsalat aus dem Garten
Winter: BrombeerblÀtter, LigusterblÀtter was noch geht, Haferflocken, Obst, letzten Blattsalat
Die Pflanzen an forderer Stelle sind zu bevorzugen, so lange es geht!
LG
Sajiki
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sajikii fĂŒr den Beitrag (Insgesamt 2):
- Lenny-NP • trailandstreet
- Sajikii
- Erfahrener Halter
- BeitrÀge: 3083
- Registriert: 30. August 2002, 21:18
- Hat sich bedankt: 1200 Mal
- Danksagung erhalten: 849 Mal
#13 Re: Kirschlorbeer giftig fĂŒr Blattschneiderameisen? JA!!!
Jetzt ist es an der Zeit und auch ganz wichtig, sĂ€mtliche BrombeerbestĂ€nde in seiner Umgebung ausfindig zu machen oder neue Quellen zu entdecken, bevor der Schnee kommt! Man kann nie genug Brombeerquellen haben, eine goldene Reserve sollte man auch immer ĂŒber haben. Also, wappnet euch!
Vergesst den Kirschlorbeer .
LG
Vergesst den Kirschlorbeer .
LG
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sajikii fĂŒr den Beitrag (Insgesamt 3):
- trailandstreet • Diffeomorphismus • Reber