Barristan hat geschrieben:Das mit der besseren "Futterholstrategie" hab ich bereits in deinem tollen Bericht gelesen und dache mir, dass die Crematogaster das vielleicht dadurch wettmachen könnten, dass ich einfach eine C. lateralis Kolo kaufe, die halb so groß ist. Ich hab auch schon ein Angebot gefunden, eine C. lateralis Kolo mit ca. 50 Arbeiterinnen, also genau richtig.
- Ich konnte fast keine Aggressivität zwischen Arbeiterinnen der zwei Arten, es kam lediglich kurz zu Drohgebärden mit geöffneten Mandibeln, aber nie zu Verletzungen oder gar Todesfällen.
- Oft konnte ich Arbeiterinnen der verschiedenen Arten am selben Futterinsekt oder am Zuckerwasser beobachten, ohne dass es zu Auseinandersetzungen kam.
- Keine der beiden Kolonien hat versucht die andere von der Außenwelt ab zuschneiden indem sie die Nestausgänge belagern.
- Die Campnotus lateralis Arbeiterinnen sind sehr geschickt darin Proteine in Sicherheit zu bringen, so dass die Creamtogaster scuteallaris Kolonie kaum welche aufnehmen konnte. Crematogaster zerlegen ja selbst kleinere Futterinsekten vor Ort, während die Camponotus lateralis die Futterinsekten ins Nest in Sicherheit bringen. Das war auch der Grund, warum ich die Kolonien getrennt habe, wegen mangelnden Proteinen entwickelte sich die Crematogaster Kolonie sehr schlecht. Nachdem ich sie trennte, konnte ich ein starkes Wachstum beobachten
Ich weiß nicht, wie sich das Verhalten verändert, wenn beide Kolonien noch an Größe zugelegt hätten, es könnte sein, dass dann die Aggressivität zunimmt. Aber wenn Du die Möglichkeit hast die Kolonien bei Bedarf (falls es doch zu Problemen kommt) getrennt zu halten, wäre es sicher ein interessanter Versuch
Ja, die Möglichkeit hätte ich. Dann steht dem Projekt wohl nix mehr im Weg.
Hier eine kleine Skizze, wie ich das plane:
Moudebouhou