da ich hier relativ bzw generell wenig über die Ameisenart Camponotus japonicus gelesen habe, fang ich hier mal mit einem nachgetragenen Gründungsbericht an, um einfach mal an meinen Erfahrungen mit der Art teilhaben zu lassen.
Vorweg ich bin ein absoluter Neuling in der Ameisenhaltung, hatte mich aber recht intensiv eingelesen und recherchiert. So fiel dann die Entscheidung auf die C. japonicus, die anscheinend keine
Bestellt wurde Anfang Januar beim Antstore, 2 Tage später machte ich mit großer Erwartung das Paket auf und wurde direkt etwas enttäuscht; die
Nachdem ich Temperatur, Feuchtigkeit etc etwas getestet hatte, hab ich das Reagenzglas ins Formicarium gelegt, den ersten Tag etwas spärlich mit roter Folie bedeckt, später mehrfach in Folie eingewickelt.
Die ersten Tage verliefen ohne
Ca 5 Tage später konnte ich schon das erste Ei entdecken, ansonsten blieb alles sehr ruhig. Die Arbeiterin hat sich bisher nur zum verschütteten Ausgang gewagt, aber nicht weiter.
Nach zwei sehr ruhigen Wochen fingen die
Nach ca. 34 Tagen schlüpfte dann endlich die "erste" Arbeiterin (erste für mich ). Ein paar Eier und eine weitere
Anscheinend war dies nun der Zeitpunkt für die erste Erkundungstour durch das Formicarium. Mit großer Neugier zog die erste Pygmäe durch das Formicarium und das integrierte Ytong Nest, woraufhin ich auch Zucker/Honigwasser und kleinere Insekten anbot. Beides wurde sofort angenommen, und kleine Insektenteile in das Reagenzglas gezogen. Fast jeden Tag kam immer die gleiche Ameise raus, hat alles ganz genau erkundet und bei Bedarf Nahrung rangeschafft. Die Arbeitsteilung ist schon mal klar ( Hat sich bisher auch nicht geändert^^)
Auf Grund meiner Recherchen im Internet dachte ich erstmal, das meine Camponotus einige Monate, wenn nicht sogar das erste Jahr im Reagenzglas verbringen, aber ca 10 Tage nach dem die Ameise geschlüpft ist, hatte ich das Glück zu beobachten, wie die Ameisen in das Ytong Nest gezogen sind. Die
Im Ytong Nest sind sie auf jeden Fall in den trockeneren Teil eingezogen und Spaltmaße die zwischen Ytong und Glas entstanden sind, wurden erstmal mit Sand ausgestopft.
Ja seitdem sitzen sie glücklich im Ytong Nest, jeden Tag kommt die gleiche Ameise raus und holt sich Mehlwürmerstückchen, hätte niemals gedacht, das soviel Protein benötigt wird. Zucker/Honigwasser wird eher selten angerührt im Vergleich zu den Mehlwürmern. Inzwischen 2
Auch wenn ich ein Anfänger bin möchte ich gerade bei der Art betonen, dass man unbedingt auf einen guten Ausbruchsschutz achten soll, da sie anscheinend extrem invasiv ist und hier auch gut überleben kann, da Deutschland ähnliche klimatische Bedingungen bietet wie zum Beispiel Japan/China. Die Ameise stört sich auch überhaupt nicht an Glas und PTFE interessiert sie auch relativ wenig, Paraffinöl hingegen schmeckt ihr gar nicht
Noch ein paar "technische" Hinweise zur Gründung
Formicarium 30x20x20cm
Ytong Nest 19x5cm
Temperatur tags ca 26-30 Grad, nachts 22-24 Grad
Luftfeutchtigkeit relativ schwakend, aber so um die 50-60%
Tagsüber heize ich mit einer 35W Lampe, nachts mit einer 5W Matte
Die Matte deckt einen minimalen Teil des Ytongsnest ab.
So das wars erstmal