ich lese zwar schon seit einiger Zeit im Hintergrund mit, jedoch ist das hier mein erster Beitrag, darum möchte ich mich kurz vorstellen.
Zwar waren Ameisen schon immer faszinierend und der Gedanke einer Ameisenfarm war schon lange vorhanden, jedoch habe ich mich erst im letzen Jahr intensiver mit ihm beschäftigt und so wurde nach reichlicher Überlegung der Beschluss gefasst, Taten folgen zu lassen und endlich eine eigene Kolonie zu halten.
Ich habe mich für Lasius niger, aus dem heimischen Garten entschieden und den Hochzeitsflug der Jungköniginnen abgewartet um mir eine
Im ersten Jahr habe ich das Reagenzglas an einer Art Mini-Arena angeschossen, in der Form von einer Tuppadose mit ausgeschnittenem Deckel welcher abgedeckt wurde.
Bis zur
Ich glaube jeder der mit der Ameisenhaltung anfängt muss sich nun selber auf die Probe stellen und in Geduld zu Üben.
Ende März war es nun soweit und ich habe meine kleinen Schützlinge zuerst für knapp zwei Wochen auf den Balkon geparkt bevor sie dann ins Wohnzimmer ziehen durften.
Da noch nicht so viele Fliegen wie im Sommer unterwegs sind und ich im Keller bereits alle Weberknechte und Co eingesammelt hatte habe ich mir Mehlwürmer zum verfüttern besorgt.
Diesen Schritt hätte ich schon letztes Jahr gehen sollen, das hätte die Eiweißversorgung um einiges leichter gemacht.
Nun ja, soweit so gut. Die kleinen zeigen immer mehr Präsenz in der Arena, welche seit diesem Jahr in Form eines kleinen Aquariums angeboten wird.
Die Reagenzgläser mit den jungen Ameisenkolonien liegen abgedeckt auf dem Sandboden.
Den Ausbruchschutz habe ich mit einer Schicht Talkum am oberen Beckenrand gestaltet, jedoch konnte ich noch nicht beobachten, dass bis jetzt auch nur eine einzige Ameise bis dahin vorgedrungen ist.
Neben Futter in Form von Mehlwürmern Spinnen und Co finden die Ameisen in der Arena auch Honigwasser eine Vogeltränke zur Wasserversorgung,
welche natürlich mit Watte gesichert ist, und einen Ausgang, bzw. Eingang zu Ihrem neuem Y-Tong Nest.
Und hier fangen nun die Fragen an.
Ich habe für die eine Kolonie ein stehendes Y-Tong Nest gebaut, welches durch einer Wasserkammer von oben befeuchtet wird und für die andere ein liegendes, welches zum Teil in einer Wasserschale steht gebaut.
Ich frage mich nun allerdings ob ich mir Gedanken machen muss, dass das Wasser umkippt, faul wird oder sonst irgendein Problem auftritt.
Zu dem Thema find ich einfach nirgends irgendwelche Infos oder Berichte und würde mich sehr freuen eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema zu lesen.
Ein weiteres Thema wozu ich keine Infos finde ist die Elektrostatische Ladung der Roten Folie über das Nest.
Jeden der solch eine Folie benutzt ist sicherlich schon aufgefallen das diese sich statisch, durch Reibung, sehr schnell aufladen lässt.
Ich habe mich letztens gefragt ob diese Statische Ladung ausreicht um den Ameisen Probleme zu bereiten und hab die Folie über einer Ameise in der Arena gehalten.
Ich war erschrocken, denn meine Testprobantin ist aus über einem Zentimeter direkt zu der Folie herangezogen worden und hatte keine Chance mehr darauf weg zu laufen,
da die Anziehungskraft der statisch geladenen Folie einfach zu groß war. Ich habe ihr mit einem Stück Papier geholfen aber nun frage ich mich,
inwiefern eine Statisch geladene Folie über den Nestbereich Probleme bereiten könnte.
Ein Thema was mich auch noch beschäftigt ist die Frage warum ich noch keine richtigen Arbeiterinnen in meiner Kolonien habe, bis jetzt sind scheinbar nur Pygmäen vorhanden und das bei Koloniestärken von etwa 29 Individuen.
Habe ich im ersten Jahr zu wenig Eiweiß angeboten? Ich hatte vor der
Nach der
Anhand der Größe der
Ist es normal das erst in der dritten oder vierten Generation richtigen Arbeiterinnen zum Vorschein treten oder habe ich vielleicht doch keine Lasius niger Kolonie wie angenommen?
Bei Zeiten werde ich euch noch mit Bildern versorgen bis dahin hoffe ich mich verständlich genug ausgedrückt zu haben,
Schöne Grüße
Sir Joe