ebenfalls Ameisen im Haus
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#17 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Hallo Mariechen!
Deine Fotos sind wirklich sehr gut gelungen. Da kannst Du stolz d'rauf sein!
Ich kenne mich mit Ameisenarten nur wenig aus. In einer Wand meiner Wohnung nisten aber schon länger Ameisen, die wir hier im Forum letztes Jahr als Lasius cf. brunneus eingeordnet haben!
Die von Dir aufgenommenen Arbeiterinnen sehen meinen Arbeiterinnen farblich nur entfernt ähnlich, daher gehe ich davon aus, dass es keine Lasius brunneus sind!
Und da Du Dir Sorgen machst, um die Holzbalken des Hauses ... sollten die Ameisen die Holzbalken als Nest benutzen, dann wirst Du ihren Müll in Deiner Wohnung finden: Kleine Holzkrümel, Insektenreste und im Sommer eventuell leere Hüllen der ausgeschlüpften Jungköniginnen entlang der Löcher, an denen Du die Arbeiterinnen jetzt siehst!
Ich drücke Dir aber die Daumen, dass sie nur zu Besuch kommen!
Viele Grüße
Formica Red
Deine Fotos sind wirklich sehr gut gelungen. Da kannst Du stolz d'rauf sein!
Ich kenne mich mit Ameisenarten nur wenig aus. In einer Wand meiner Wohnung nisten aber schon länger Ameisen, die wir hier im Forum letztes Jahr als Lasius cf. brunneus eingeordnet haben!
Die von Dir aufgenommenen Arbeiterinnen sehen meinen Arbeiterinnen farblich nur entfernt ähnlich, daher gehe ich davon aus, dass es keine Lasius brunneus sind!
Und da Du Dir Sorgen machst, um die Holzbalken des Hauses ... sollten die Ameisen die Holzbalken als Nest benutzen, dann wirst Du ihren Müll in Deiner Wohnung finden: Kleine Holzkrümel, Insektenreste und im Sommer eventuell leere Hüllen der ausgeschlüpften Jungköniginnen entlang der Löcher, an denen Du die Arbeiterinnen jetzt siehst!
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#18 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Nachdem ich nun meinen Blick auf Ameisen verschärft habe, mach ich mir so langsam Sorgen, ob die Sache nicht doch lieber ein Kammerjäger übernehmen sollte?! Um und im Haus wohnen scheinbar so um die 5 - 10 oder 100 Ameisenvölker?? Eigentlich sind überall Ameisen.
An der Ostseite wohnen sie zu Scharen in der Feldsteinwand. Gerade behauptete mein Mann noch - "im Keller hätte er noch keine gesehen" - hätte er mal richtig geschaut. An der Fensterecke kommen sie rein und verschwinden 15 cm weiter vorn wieder in einem Loch in der Wand. Diese Straße ist sehr rege belaufen. Draußen führen Straßen an der ganzen Mauer entlang und von der Mauer weg, Sie laufen nicht über die Gehwegplatten, sondern sie suchen sich immer genau die Stoßkanten aus, da sind dann auch noch viele Löcher im Boden - also entweder ein sehr weit verzweigtes Nest - oder mehrereKöniginnen in der Nähe?! Auf dieser Hausseite habe ich aber im Dachboden noch nichts erspät. In dieser Feldsteinmauer wohnt noch eine andere Art. Sie scheinen sich gegenseitig nicht zu stören,wenn sie sich treffen, ignorieren sie sich. Nur zufällig kam mir eine dieser größeren Ameisen vor die Kamera, die eine tote Lasius Emarginatus davonträgt - allerdings tun das die L.E. mit ihren toten Artgenossen auch.
An der Westseite (also genau auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses) wiederum sehe ich keine Ameisen in der Feldsteinmauer verschwinden. Dort laufen sie direkt an der Fassade hoch ins Dach - mittlerweile sehe ich da 3 dauerhaft belaufene Straßen. Und heute musste ich beobachten, dass die ein oder andere Ameise auch etwas hochschleppte. Würde das bedeuten, dass die Köngin doch oben im Dach ein Nest hat? Eine Straße führt direkt vom Dachboden zu einen ganz alten Pflaumenbaum, eine weitere führt unter Pflastersteine in der Nähe unserer Regentonne - evtl. ihre Wasserquelle?
Wir haben schon seit letztes Jahr (als wir die erste Straße an der Wand entdeckt haben) einen Ameisenköder im Dachboden aufgestellt. Bis zurWinterruhe hab ich da keine einzige Ameise im Dach gesehen. Und nun dieses Jahr kommen sie da sogar aus zwei verschiedenen Stellen oben an. Zu den Köderdosen hat sich eine regelrechte Straße gebildet. Heute habe ich nun überall Leberwurstköder verteilt. Die Ameisen haben sich alle darauf gestürzt.
Soweit ich gelesen habe, nützt es aber nichts, nur die Ameisen mit Köder zu beseitigen, man muss auch die Schlupflöcher in der Wand stopfen. Die Frage ist nun, soll ich das schleunigst machen, aber dann schließe ich die Ameisen ein und sie knabbern sich neue Wege und verkriechen sich noch weiter ins Haus.
An der Ostseite wohnen sie zu Scharen in der Feldsteinwand. Gerade behauptete mein Mann noch - "im Keller hätte er noch keine gesehen" - hätte er mal richtig geschaut. An der Fensterecke kommen sie rein und verschwinden 15 cm weiter vorn wieder in einem Loch in der Wand. Diese Straße ist sehr rege belaufen. Draußen führen Straßen an der ganzen Mauer entlang und von der Mauer weg, Sie laufen nicht über die Gehwegplatten, sondern sie suchen sich immer genau die Stoßkanten aus, da sind dann auch noch viele Löcher im Boden - also entweder ein sehr weit verzweigtes Nest - oder mehrere
An der Westseite (also genau auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses) wiederum sehe ich keine Ameisen in der Feldsteinmauer verschwinden. Dort laufen sie direkt an der Fassade hoch ins Dach - mittlerweile sehe ich da 3 dauerhaft belaufene Straßen. Und heute musste ich beobachten, dass die ein oder andere Ameise auch etwas hochschleppte. Würde das bedeuten, dass die Köngin doch oben im Dach ein Nest hat? Eine Straße führt direkt vom Dachboden zu einen ganz alten Pflaumenbaum, eine weitere führt unter Pflastersteine in der Nähe unserer Regentonne - evtl. ihre Wasserquelle?
Wir haben schon seit letztes Jahr (als wir die erste Straße an der Wand entdeckt haben) einen Ameisenköder im Dachboden aufgestellt. Bis zur
Soweit ich gelesen habe, nützt es aber nichts, nur die Ameisen mit Köder zu beseitigen, man muss auch die Schlupflöcher in der Wand stopfen. Die Frage ist nun, soll ich das schleunigst machen, aber dann schließe ich die Ameisen ein und sie knabbern sich neue Wege und verkriechen sich noch weiter ins Haus.
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#19 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Die auf dem letzten Bild sind zwei Formica cf fusca die tragen wog je eine L emarginatus und eine erbeutete L flavus heim.
LG Franz
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#20 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Die auf dem letzten Bild sind zwei Formica cf fusca die tragen wog je eine L emarginatus und eine erbeutete L flavus heim.
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#21 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Ich hoffe, die Formica cf Fusca ist keine geschützte Art - denn die Tiere werden die Köder auch entdecken und möglicherweise daran naschen.
Auf dem Dachboden hab ich heut keine einzige Ameise gesehen und die Wege an der Fassade waren auch nur ganz vereinzelt besucht. Scheinbar zeigen die Köder die erste Wirkung. Ich hab heut trotzdem nochmal überalle frische Mischung verteilt. Auf der Ostseite in den Mauerfugen waren noch genauso viele Ameisen unterwegs. Da werde ich wohl noch viel Geduld aufbringen müssen.
Ich hoffe, die bestellte Streudose wird bald noch nachgeliefert und dann werde ich auch mal die Vorgehensweise von Lbrunneus
testen, die er in diesem Thread beschreibt. ameisen-im-haus-art-und-bekampfung-t54827.html
Auf dem Dachboden hab ich heut keine einzige Ameise gesehen und die Wege an der Fassade waren auch nur ganz vereinzelt besucht. Scheinbar zeigen die Köder die erste Wirkung. Ich hab heut trotzdem nochmal überalle frische Mischung verteilt. Auf der Ostseite in den Mauerfugen waren noch genauso viele Ameisen unterwegs. Da werde ich wohl noch viel Geduld aufbringen müssen.
Ich hoffe, die bestellte Streudose wird bald noch nachgeliefert und dann werde ich auch mal die Vorgehensweise von Lbrunneus
testen, die er in diesem Thread beschreibt. ameisen-im-haus-art-und-bekampfung-t54827.html
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#22 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Im oben genannten Thread hat mir Lbrunneus sehr hilfreich geantwortet, ich ziehe das Thema jetzt hier rüber, damit nichts durcheinander kommt. Ich finde es immer schade, wenn Betroffene in irgendwelche Foren Fragen stellen, sie zahlreich Hilfe erhalten, aber über das Ergebnis berichtet dann keiner mehr.
"Häuser sind niemals ameisendicht! Irgendwo gibt es immer Ritzen und es entstehen beispielsweise durch Wärmebewegungen auch immer wieder neue Spalten."
"Löcher verstopfen führt i.d.R. zu unvorhersehbaren Auswirkungen (gilt auch bei allen anderen Tieren!). Meist nagen sich die Ameisen andere Wege, aber man weiß dann nicht wo (Nachteil für eine Bekämpfung!). "
Unsere Feldsteinfugen sind regelrecht von den Ameisen zerfressen. Ich habe letzten Sommer schon einige Stellen neu verfugt. Auch dieses Jahr werde ich mich wieder daran machen. Allerdings werde ich jetzt erst einmal geduldig Köder auslegen und keine Wege versperren - auch die Zeiten der möglichen Schwarmflüge warte ich ab, bin ja selbst gespannt, ob ich da irgendwo etwas beobachten kann.
"Wenn es sich nur um Besucher handelt, und Du die Eingänge INS Haus findest und die dicht machst, dann kann das reichen."
Gar nicht so einfach, denn unser Dachkasten ist mit Aluminium verkleidet, und darunter verschwinden sie. Wir müssten also den kompletten Dachkasten zur Wand hin mit Acryl o.ä. abdichten und selbst dann finden sie minimale Ritzen, Belüftungsgitter usw.
"Die Bekämpfung sollte auch bei L. emarginatus genauso gemacht werden wie bei brunneus. Unbedingt parallel auch Zucker-Köder (wie oben beschrieben) anbieten!"
Diese handelsüblichen Köder sind soweit ich weiß auf Zuckerbasis, davon hab ich mehrere aufgestellt, auch verschiedene Hersteller. Die vom letzten Jahr haben die Ameisen sofort angenommen. Man muss mit dem Finger auf die Verpackung drücken und dann läuft dieser Sirup in eine Art Tellerchen. Ich habe leider die Verpackung nicht mehr. Die Ameisen haben eine Straße zu den Ködern gebildet und sich auch nicht von den unzähligen toten Tieren abschrecken lassen, die darin kleben. Allerdings gab es auch keine sichtbaren Veränderungen, es wurden nicht weniger Ameisen. Vorgestern habe ich diesen dann weggerückt und an die selbe Stelle einen neuen Köder von Cesaflor mit Wirkstof Fipronil gestellt. Dafür haben sie sich überhaupt nicht interessiert. Das liegt vielleicht daran, dass noch keine Ameise den Eingang gefunden hat. Bei diesen Ködern muss man 4 Ecken wegbrechen. Es kann natürlich auch daran liegen - wie Lbrunneus festgestellt hat, dass die Köder nicht anziehend riechen. Gestern Abend habe ich dann die erste Mischung aus Cesaflor Streudose mit Spinosad + Leberwurst dazugestellt, da haben sich die Ameisen draufgestürzt, innerhalb einer Stunde war die Ameisenstraße mehrspurig. Ich habe auch ein paar Tropfen Leberwurstköder an eine Öffnung der Köderdose geströpfelt, da verschwanden auch einige im Loch.
Heute habe ich noch keine einzige lebende Ameise auf dem Dachboden gesehen. Ich habe ein paar Tropfen neuen Leberwurstköder hingestellt, aber es war auch zwei Stunden später keine Ameise da. Ich habe übrigens die Blechdeckel von leeren Marmeladegläsern verwendet, die haben einen flachen Rand, da bleibt die Suppe drin und Ameisen kommen rein. Ich stelle die Deckel den Ameisen regelrecht auf die Straße. An einigen Stellen habe ich den Rand betröpfelt, da haben die Ameisen den Köder sofort gefunden. Kann nur passieren, dass die ersten gleich darin ertrinken. Das nächste Mal serviere ich auf Plastikfolie, wie Lbrunneus empfiehlt. Anfangs habe ich gleich die Pappen der Köderdosen verwendet, aber das ist total unpraktisch, denn die saugt die Feuchtigkeit auf und wenn die Masse zu fest ist, nehmen es die Ameisen nicht mehr an.
"Spinosad ist in der Tat chemisch weniger stabil als Fipronil und verliert z.B. bei Erhitzung mehr oder weniger an Wirkung. Es wird dabei aber nicht sofort wirkungslos. Die Wirkungsverringerung hängt von der Dauer der Erhitzung und von der Temperatur ab."
Gut, dass ich hinterher nochmal eine Ladung aus der Streudose in die Masse habe, denn das Wasser, was ich verwendet habe, war schon kochend heiß. Heute habe ich kalt angerührt, dann löst sich aber die Leberwurst nicht so gut auf. Dritte Variante wäre vielleicht gut, Leberwurst + kochendes Wasser gut verrühren und danach das Streusalz rein.
"Es gibt Streudosen mit dem Wirkstoff Fipronil, die habe ich früher mit Erfolg benutzt und damit Flüssigköder hergestellt (allerdings anders als es auf der Packung steht). Seit einigen Jahren hat der Hersteller jedoch die Rezeptur geändert und (ziemlich penetrante) Geruchsstoffe zugesetzt. Nach meinen Versuchen mögen die Ameisen die aber nicht wirklich. Deshalb bin ich auf das am Anfang dieses Threads beschriebene andere Verfahren umgestiegen. "
Leider wurde die bestellte Streudose Cesaflor mit Wirkstoff Fipronil nicht geliefert. Ich hoffe, der Verkäufer sendet sie so schnell wie möglich nach. Ansonsten werde ich mal in der Apotheke nachfragen.
Ich bin gespannt, wie lang die Ruhe auf dem Dachboden anhält. Im Bad haben wir nur noch ganz vereinzelt Ameisenbesuch. Heute Mittag lag eine Ameise falschherum auf den Fliesen und strampelte (um ihr Leben?), vielleicht die Auswirkungen eines Köders.
"Häuser sind niemals ameisendicht! Irgendwo gibt es immer Ritzen und es entstehen beispielsweise durch Wärmebewegungen auch immer wieder neue Spalten."
"Löcher verstopfen führt i.d.R. zu unvorhersehbaren Auswirkungen (gilt auch bei allen anderen Tieren!). Meist nagen sich die Ameisen andere Wege, aber man weiß dann nicht wo (Nachteil für eine Bekämpfung!). "
Unsere Feldsteinfugen sind regelrecht von den Ameisen zerfressen. Ich habe letzten Sommer schon einige Stellen neu verfugt. Auch dieses Jahr werde ich mich wieder daran machen. Allerdings werde ich jetzt erst einmal geduldig Köder auslegen und keine Wege versperren - auch die Zeiten der möglichen Schwarmflüge warte ich ab, bin ja selbst gespannt, ob ich da irgendwo etwas beobachten kann.
"Wenn es sich nur um Besucher handelt, und Du die Eingänge INS Haus findest und die dicht machst, dann kann das reichen."
Gar nicht so einfach, denn unser Dachkasten ist mit Aluminium verkleidet, und darunter verschwinden sie. Wir müssten also den kompletten Dachkasten zur Wand hin mit Acryl o.ä. abdichten und selbst dann finden sie minimale Ritzen, Belüftungsgitter usw.
"Die Bekämpfung sollte auch bei L. emarginatus genauso gemacht werden wie bei brunneus. Unbedingt parallel auch Zucker-Köder (wie oben beschrieben) anbieten!"
Diese handelsüblichen Köder sind soweit ich weiß auf Zuckerbasis, davon hab ich mehrere aufgestellt, auch verschiedene Hersteller. Die vom letzten Jahr haben die Ameisen sofort angenommen. Man muss mit dem Finger auf die Verpackung drücken und dann läuft dieser Sirup in eine Art Tellerchen. Ich habe leider die Verpackung nicht mehr. Die Ameisen haben eine Straße zu den Ködern gebildet und sich auch nicht von den unzähligen toten Tieren abschrecken lassen, die darin kleben. Allerdings gab es auch keine sichtbaren Veränderungen, es wurden nicht weniger Ameisen. Vorgestern habe ich diesen dann weggerückt und an die selbe Stelle einen neuen Köder von Cesaflor mit Wirkstof Fipronil gestellt. Dafür haben sie sich überhaupt nicht interessiert. Das liegt vielleicht daran, dass noch keine Ameise den Eingang gefunden hat. Bei diesen Ködern muss man 4 Ecken wegbrechen. Es kann natürlich auch daran liegen - wie Lbrunneus festgestellt hat, dass die Köder nicht anziehend riechen. Gestern Abend habe ich dann die erste Mischung aus Cesaflor Streudose mit Spinosad + Leberwurst dazugestellt, da haben sich die Ameisen draufgestürzt, innerhalb einer Stunde war die Ameisenstraße mehrspurig. Ich habe auch ein paar Tropfen Leberwurstköder an eine Öffnung der Köderdose geströpfelt, da verschwanden auch einige im Loch.
Heute habe ich noch keine einzige lebende Ameise auf dem Dachboden gesehen. Ich habe ein paar Tropfen neuen Leberwurstköder hingestellt, aber es war auch zwei Stunden später keine Ameise da. Ich habe übrigens die Blechdeckel von leeren Marmeladegläsern verwendet, die haben einen flachen Rand, da bleibt die Suppe drin und Ameisen kommen rein. Ich stelle die Deckel den Ameisen regelrecht auf die Straße. An einigen Stellen habe ich den Rand betröpfelt, da haben die Ameisen den Köder sofort gefunden. Kann nur passieren, dass die ersten gleich darin ertrinken. Das nächste Mal serviere ich auf Plastikfolie, wie Lbrunneus empfiehlt. Anfangs habe ich gleich die Pappen der Köderdosen verwendet, aber das ist total unpraktisch, denn die saugt die Feuchtigkeit auf und wenn die Masse zu fest ist, nehmen es die Ameisen nicht mehr an.
"Spinosad ist in der Tat chemisch weniger stabil als Fipronil und verliert z.B. bei Erhitzung mehr oder weniger an Wirkung. Es wird dabei aber nicht sofort wirkungslos. Die Wirkungsverringerung hängt von der Dauer der Erhitzung und von der Temperatur ab."
Gut, dass ich hinterher nochmal eine Ladung aus der Streudose in die Masse habe, denn das Wasser, was ich verwendet habe, war schon kochend heiß. Heute habe ich kalt angerührt, dann löst sich aber die Leberwurst nicht so gut auf. Dritte Variante wäre vielleicht gut, Leberwurst + kochendes Wasser gut verrühren und danach das Streusalz rein.
"Es gibt Streudosen mit dem Wirkstoff Fipronil, die habe ich früher mit Erfolg benutzt und damit Flüssigköder hergestellt (allerdings anders als es auf der Packung steht). Seit einigen Jahren hat der Hersteller jedoch die Rezeptur geändert und (ziemlich penetrante) Geruchsstoffe zugesetzt. Nach meinen Versuchen mögen die Ameisen die aber nicht wirklich. Deshalb bin ich auf das am Anfang dieses Threads beschriebene andere Verfahren umgestiegen. "
Leider wurde die bestellte Streudose Cesaflor mit Wirkstoff Fipronil nicht geliefert. Ich hoffe, der Verkäufer sendet sie so schnell wie möglich nach. Ansonsten werde ich mal in der Apotheke nachfragen.
Ich bin gespannt, wie lang die Ruhe auf dem Dachboden anhält. Im Bad haben wir nur noch ganz vereinzelt Ameisenbesuch. Heute Mittag lag eine Ameise falschherum auf den Fliesen und strampelte (um ihr Leben?), vielleicht die Auswirkungen eines Köders.
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#23 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Heute habe ich wieder eine interessante Entdeckung gemacht. Auf dem Dachboden lagen plötzlich häufchenweise tote Ameisen. Ich konnte auch eine Ameise beobachten, wie sie eine weitere tote Artgenossin hervorbrachte und dort ablegte. Kann das jetzt bedeuten, dass das Nest doch im Dachboden ist? Oder beräumen sie auch ihre Nahrungsstellen und Laufwege? Die toten Ameisen waren bisher ausnahmlos nur Arbeiterinnen. Eine tote Ameise lag direkt neben dem Köder und wurde von den Arbeiterinnen einfach weggetragen.
Ich habe ja nun die letzten Tage regelmäßig immer wieder Köder ausgelegt. Der erste Köder war Leberwurst + Celaflor Spinosad, darauf haben sich die Tiere regelrecht gestürzt. In den darauffolgenden Tagen habe ich mit Celaflor Fipronil gearbeitet, dazu gabs entweder Leberwurst oder Zucker-Honigwasser. Aber diese Angebote haben keine so große Begeisterung ausgelöst. Die Ameisen sind ran und sofort wieder weg - haben also nicht davon gegessen (scheint die Vermutung LBrunneus zu stimmen, dass die Mischung verändert wurde und den Ameisen nicht mehr schmeckt).
Ich habe ja nun die letzten Tage regelmäßig immer wieder Köder ausgelegt. Der erste Köder war Leberwurst + Celaflor Spinosad, darauf haben sich die Tiere regelrecht gestürzt. In den darauffolgenden Tagen habe ich mit Celaflor Fipronil gearbeitet, dazu gabs entweder Leberwurst oder Zucker-Honigwasser. Aber diese Angebote haben keine so große Begeisterung ausgelöst. Die Ameisen sind ran und sofort wieder weg - haben also nicht davon gegessen (scheint die Vermutung LBrunneus zu stimmen, dass die Mischung verändert wurde und den Ameisen nicht mehr schmeckt).
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#24 Re: ebenfalls Ameisen im Haus
Status:
Ich finde seit Wochen keine Ameise mehr im Haus. Dafür gibt es auch im alten Pflaumenbaum keine mehr. Da die Bekämpfung nur an den Ameisenstraßen direkt am und im Haus stattfand, war das wohl ein Volk. Ob das Nest nun im Haus oder im Baum war/ist, kann ich nicht sagen. Hochzeitsflüge konnte ich bisher auch nicht beobachten. Somit kann ich diese Leberwurstköder nur empfehlen. Wirkstoff Spinosad kam besser an als Fipronil. Gilt für den Köder und für die fertigen Dosen.
Ich finde seit Wochen keine Ameise mehr im Haus. Dafür gibt es auch im alten Pflaumenbaum keine mehr. Da die Bekämpfung nur an den Ameisenstraßen direkt am und im Haus stattfand, war das wohl ein Volk. Ob das Nest nun im Haus oder im Baum war/ist, kann ich nicht sagen. Hochzeitsflüge konnte ich bisher auch nicht beobachten. Somit kann ich diese Leberwurstköder nur empfehlen. Wirkstoff Spinosad kam besser an als Fipronil. Gilt für den Köder und für die fertigen Dosen.